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Kaddaschtroffe

***dA Paar
120 Beiträge
Nervenreizung bei harmlosem Takate Kote
Kürzlich habe ich bei einer Freundin eine Takate Kote Oberkörperfesselung gemacht. Die Stricke waren mit Sicherheit nicht besonders straff und ich habe diese Fesselung auch schon sehr häufig gemacht und meine sie einigermaßen ordentlich zu beherrschen.

Wir haben das auch nicht weiter zur Suspension ausgebaut sondern die Freundin hat nur testweise mal ein wenig Last auf die Fesselung gegeben. Nicht ein einziges mal hing sie mit ihrem (beneidenswert niedrigen) Körpergewicht ganz in den Seilen. Da sie dann jedoch schon über Kribbeln in einer Hand klagte habe ich sie sofort wieder frei gemacht. Die ganze Aktion dauerte also insgesamt nur einige Minuten.

Trotz dieser sehr harmlosen Fesselung hatte sie anschließend ein Taubheitsgefühl in der Hand, welches erst nach mehreren Tagen wieder verschwand.

Das ist nun bei weitem keine Kadaschtroffe und Unfall kaum zu nennen. Mir hat aber sehr zu denken gegeben, wie schnell doch etwas passieren kann. Wenn jemand einen guten Tip hat, wie man so eine Gefährdung schon im Vorfeld erkennen kann, bin ich für jeden Tip dankbar.

Gruß
Alex
...tja
Ich hab bereits eine Falling Hand hinter mir und dazu schon in einem anderen Thread (Nervenquetschungen) hier gepostet.

Ein ziemlich unbeschreiblicher Zustand in einer Situation der absoluten Ohnmacht.

Für mich wurde es aber erst recht zum Problem, da kein Rigger in der Nähe der mir die Angst wieder ins Seil zu gehen genommen hat. Eine ganze Weile musste ich in diesem Zustand einer richtigen Seilphobie verbleiben. Jetzt auch vier Monate nach der Panne und einem "therapeutischen Flug" bei einem befreundeten Rigger, immer noch ein Bauchgrummeln zu spüren.

Kann immer wieder passieren - shit happens, davor ist keiner gefeit, egal ob Profi oder Amateur, ob schlank oder kräftiger.

Gruß
Libertine
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
@BerlinDancer
Waren das Deine eigenen Seile? Jute oder Hanf oder welches Material?

Sakassa ist für mich eine Suspension Kopfüber am Hüftknochen verankert. Wie genau war die Fesselung?
******ico Paar
5.724 Beiträge
Puh
Ich will ja nicht quengeln... seufz

Ihr benutzt so viele Fremdworte, für Menschen wie mich, die sehr "unbedarft" dieses Thema angehen, nicht unbedingt einfach...

Falling Hand... das wurde ja schon für Hanjie erklärt, ich danke auch, denn es sagte mir bis dato nichts.

Gibt es für die ganzen japanischen Worte (ich denke, euch sind sie in "Fleisch und Blut" über gegangen) vielleicht auch deutsche Ausdrücke, oder würde das den "Rahmen"sprengen?

Liebe Grüße Runa, wirklich sehr wissbegierig aber/und absolut unbedarft.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
Wenn
etwas nicht verstanden wird, bitte einfach nachfragen. Gerade auch wenn's Fremdwörter sind.
**********greif Paar
198 Beiträge
@ Zamil
hatte bob nicht mal ein schönes "wörterbuch" auf seiner seite?
habs grade nicht gefunden.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
Ja...
da war mal was... keine Ahnung wo auf der Site.
**********greif Paar
198 Beiträge
grade gesehen...
"Xanoo" hat einiges in der richtung auf seiner HP unter dem menüpunkt `begriffe`.
******ico Paar
5.724 Beiträge
Sehr nett...
Danke schön.

LG Runa
LoboLobo
*****obo Mann
63 Beiträge
********ncer Mann
311 Beiträge
@zamil
es war eines meiner eigenen Seile. Jute, 5,5 mm "Nenndurchmesser" ... hat aber m.E. eher 6mm. Danach bin ich erstmal alle meine Seile nochmal durchgegangen, Sichtkontrolle, flämmen und neu ölen.

Sakasa Zuri kenne ich genau wie Du eigentlich als Hüftaufhängung. Aber eigentlich bedeutet das Wort ja nur "Aufhängung Kopfüber" *zwinker* Hast Du einen besseren Begriff für eine Aufhängung an beiden Füssen gemeinsam?

Wie nennst du eine Aufhängung kopfüber an einem Fuss? Manche der Begriffe sind klar und eindeutig, andere wiederum werden auch unterschiedlich verwendet.
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Ein wirklich guter Thread. Endlich werden die Problemchen aufgezeigt die so passieren können.

Fallhand:
Bei einem shooting ergab es sich, dass das Modell recht lange im Gyaku ebi zuri hing (Hängeseil hinten, Gesicht nach unten). Durch das Posing verrutschte der Takatekote ein wenig. Ich merkte, dass das Modell nicht mehr so ruhig in den Seilen hing und fragte sie nach dem Befinden. Sie meinte zwar gut, aber ich glaubte ihr nicht so recht. Ich wollte sie runter lassen aber sie blaffte mich fast an, sie noch oben zu lassen. Es wäre eh alles in Ordnung und sie hält noch durch.

Irgendwann war es mir dann doch nicht geheuer und ich band sie los. Dabei zeigte sich, dass der Radialis beleidigt war, sie sehr starke Schmerzen in einem Arm hatte und diesen nicht mehr bewegen konnte. Das wurde so schlimm, dass ich sie ins Spital auf die Unfallstation brachte. Außer Vit B und dem Rat der Ärztin mich doch zu verklagen, kam da aber auch nix G'scheites raus.

Die Probleme verklangen erst nach ca. 6 Wochen. Ich weiß jedenfalls jetzt, dass ich IMMER auf mich höre und nur auf die negativen Aussagen eines Bunnies. Bevor jemand fragt: Ja, ich bin mit dem Modell immer noch gut befreundet!

Kreislauf #1:
In unserem SM Lokal wird es in der Kammer hinten sehr schnell sehr stickig. Mein Freund machte mit seiner Partnerin einen Yoko zuri (seitliche Suspension) der auch schön gelang. Dennoch meldete sie bald, dass sie Probleme mit dem Kreislauf hätte. Sekunden später war sie auch schon weg. Sein Blick sagte mir, dass ich ihn unterstützen sollte und während er die Beinzuris löste machte ich noch während sie hing am Takatekote den "Notausgang" (Handfesselung) auf. Als die Beine am Boden waren, hielt ich ihren Oberkörper am TK und mein Freund löste den Hauptzuri. Kaum war sie am Boden löste ich den restlichen Takatekote (was Dank des Osada-Standard-TK blind geht) während mein Freund die Beine hoch hielt. Als das Glas Wasser kam, das ein Zuseher brachte, war das Modell auch schon wieder wach.

Die ganze Aktion dauerte nur ein paar Sekunden. Sie regte uns auch nicht sonderlich auf, da es in dem Raum immer wieder zu ähnlichen Zwischenfällen kommt, wenn das Modell zu wenig Wasser getrunken und/oder einen schwachen Kreislauf hat.

Kreislauf #2:
In einer privaten Kammer wurde ich von zwei Paaren gebeten, die Mädels für Fotos zu fesseln. Ein Set sah so aus, dass ich ein Modell in einem Stahlkäfig fesselte. Sie war fröhlich und guter Dinge, trug aber eine Augenbinde und so konnte ich ihre Augen nicht sehen. Die Fesselung war harmlos, aber sie hatte beide Arme von sich gestreckt und stand die ganze Zeit. Mir kam das schon ein bissl lange vor, die beiden Herren knipsten voller Begeisterung, und ich merkte, dass das Modell immer ruhiger wurde. Ich machte ihren Partner darauf aufmerkam, der erst jetzt bemerkte, dass was nicht in Ordnung war und fragte das Modell die nächste Sekunde ob alles OK wäre. Ihre Antwort war: "Ich glaub mir wird schlecht". Die ganze Fesselung war auf slip und mir gelang es, sie zu befreien, bevor sie umkippte. Nach einem Glas Wasser und einigen Minuten Pause war sie wieder OK.

Kopfnuss:
Bei einem der letzten Kurse passierte eine kleine Peinlichkeit. Trainiert wurde yoko zuri (seitliche Suspension). Das Modell neben uns wurde schon fröhlich gedreht und mir drehte sich das Modell weg (mein Rotor auf dem Bondagering ist SEHR leichtgängig). Eine Sekunde später sahen die Models Sterne. Der Instructor war schnell dazwischen und es war nix passiert. Die Modelle nahmen es mit Humor und ich pass das nächste Mal besser auf.

Messereinsatz:
Nicht wirklich ein Unfall aber vielleicht dennoch interessant. Es ist allgemein bekannt, dass Hanfseil bis zu 15% seiner Länge verliert, wenn es nass wird. Ich hatte mal ein shooting mit zwei Modellen im Wasser. Es wurden einfache "Seilkleider" angelegt und die Mädels im Fluss "versenkt". Ich war gespannt, wie die Seile reagieren würden und auf alles gefasst. Tatsächlich wurden sie enger, was aber die Fesselung nur noch besser aussehen ließ. Nach doch einiger Zeit, wurde es den Mädels vor allem im Schritt zu eng. Nun musste ich feststellen, dass nicht unbedingt das verkürzte Seil ein Problem darstellt sondern eher die Tatsache, dass mit klammen Fingern (der Fluss war nicht sonderlich warm) nicht gut fesseln ist, und sich nasse Knoten (die einmal trocken waren) sich in Hanfseilen nur SEHR schwer öffnen lassen. Bei einem Modell konnte ich die Fesselung lösen, beim zweiten wollte ich es erst gar nicht. Ich hatte das Messer im scharfen Einsatz noch nie getestet und erlöste damit das Mädchen in Sekunden. Funktionierte wunderbar.

Vinciens
******ite Mann
201 Beiträge
Behandlung für Fallhände und andere Quetschungen?
Salve,

bis auf "Warten" hab ich zum Thema Behandlung einer Schlapphand oder anderer Nervenquetschungen noch nichts gelesen. Kann man da was machen?

Eigene Erfahrung mit Unfällen bis jetzt keine, aber mache das auch noch nicht lange. Einmal eine Panikattacke bei mir, beim ersten Versuch mich hängen zu lassen. Eingeschnürter Oberkörper und dadurch erschwerte Atmung, musste sofort da raus. Was sie auch gemacht hat. Zweites Mal war dann schon besser, die Neugier, wie es sich anfühlt teilweise befriedigt.

Gruss

Pluto
LoboLobo
*****obo Mann
63 Beiträge
'warten' ist bei einer Fallhand wohl tatsächlich das einzige, was man tun kann.
Allerdings ist es zu überlegen, die Verletzung auf alle Fälle einem Arzt vorzuzeigen, der die amtlich diagnostizieren wird - und dann gegebenenfalls eine physiotherapeutische Begleitung des Heilungsprozesses verschreiben kann. Elektrotherapie beispielsweise, damit die ungenutzten Muskeln sich nicht zurückbilden, falls die Lähmung länger andauert.
@Lobo
...und selbst dann ist es nicht gesagt, das es erneut passieren kann.

Wie gesagt, Nerven sind sehr lange beleidigt und es gilt nur einfach achtsam zu sein.
****hin Frau
930 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Libertine

ich lese nichts davon,
dass Lobo Wiederholungen ausschließt.... *zwinker*

Achtsamkeit und Wissen um das, was man tut,
ist unerlässlich und hilft,
den ein oder anderen Unfall zu vermeiden.
Alle Beteiligten sollten aber dennoch im Hinterkopf haben,
dass Bondage immer Risiken birgt.
*****ens Mann
1.520 Beiträge
was ich noch vergessen hab...
Bei einer Fremdfesselung (ein Paar lud mich zu einer Session ein) war das Modell sehr aufgeweckt und freute sich auf das was da noch kommen wolle.

Kurz nachdem sie verschürt war benahm sie sich komisch und sackte weg. Im allerersten Moment dachte ich, sie wäre einfach in die Fesselung reingekippt, weil ihr Partner nur grinsend da saß und überhaupt nicht reagierte. Ich merkte aber schnell, dass sie am Rande einer Bewustlosigkeit war und öffnete rasch die Seile.

Später erfuhr ich, dass die Gute vor lauter Aufregung ein paar Gläser Sekt intus hatte und ein, zwei Jollies reinkiffte. Das nahm ihr der Keislauf schnell übel.

Fazit: Finger weg von Alkohol und Drogen. Vor allem wenn es um Bondage geht.
@saighin
...das war auch nur eine Feststellung meinerseits *g*
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
Drogen,
Alkohol und Bondage?

"It can only end in tears!".
*******ven Frau
1.742 Beiträge
Bondage mit nachwirkungen
bei meinen ersten Bondage, wo die arme über den kopf hinten am Rücken fixiert wurden, gabs einen Zwischenfall.........sehr schmerzhaft, leider nicht sofort. Sonst hätt ich das vermutlich eher gemerkt.

ich kannte zu dem Zeitpunkt weder meinen Körper sonderlich gut, was Bondage anging, noch wußte ich, wann man am besten bescheid sagt.
ich fands okay, drückte halt ein wenig. Mehr nicht.
das immer stärker werdende taube gefühl wollte ich gar nicht wahrnehmen, trotz häufigen nachfragens *rotwerd
Es war einfach so schön, ich wollt es länger geniessen.............tja, und auf einmal mußte es ganz schnell gehen, weil´s höllisch wehtat.
Ich denke, ich hab mir eine Muskel/u.o Nervenverletzung im Oberarm/Schulterbereich zugezogen.
Tat über ein halbes Jahr(!!) noch weh, wenn ich den Arm hochgehoben oder nach hinten gezogen hab.
Nun muss ich auch noch sagen, Schulter/Arme sind eh meine Schwachpunkte,selbst mit training schaff ich es nicht sonderlich gut, da mehr Beweglichkeit reinzubekommen*seufz

Nun ja, draus gelernt. aber wie!
****ia Frau
129 Beiträge
kein wirklicher Unfall
die wenigen Male, in denen ich mal einigermassen "sinnvoll" gefesselt war, war ich trotz allem reltiv oft schneller draussen, als man gucken konnte, was mir an diversten Stellen den Beinamen "Mrs. Houdini" einbrachte.

Ich finde es unheimlich gut, dass ihr auch schreibt, WENN was schief ging und eben auch, was ihr dann gemacht habt.

Naja... ich bin da eher die, die kaum Erfahrungen aufweisen kann...

Aber trotzdem danke

Gabi
Ungeschickte Hände
sind wohl der absolute Alptraum. Unsichere Knotenversuche und immer der nicht ganz glückliche Ausdruck in seinen Augen, der alles andere als Vertrauen schafft.
Dann lösen sich die Knoten wenn man sie gerade haltend bräuchte und alles danach sind nur unglückliche Versuche, die nur frustrierend und lustraubend sind. Schon ist die Stimmung dahin.
Passiert dies gerade bei den ersten Erfahrungen ein paar Mal lässt man es mit diesem Partner gleich ganz sein, denn Vertrauen ensteht nicht und dies ist ja doch das wichtigste um sich auf so etwas einzulassen.

Die kleinen Katastrophen, die zwar die Wünsche im Kopf nicht verdrängen, doch die Lust zum probieren oder zum ansprechen bei einem neuen Partner doch merklich abkühlen.
***dA Paar
120 Beiträge
nur Geduld
Bei uns sehen Bondagesessions immer so aus:
Sie wird geschickt überwältigt und mit einer blitzschnellen gekonnten Windung mit anschmiegsamen und samtweichem Hanfseil bewegungslos gefesselt. Irgendwie fliegen ihr dabei die Kleider vom Körper und sie liegt schamlos entblößt und dabei insgeheim unendlich angeschärft hilflos meinen Blicken ausgeliefert auf dem mit schwarzer Seide bedeckten Futon. Wie von selbst steigert sich ihr lustvolles Stöhnen hin zu stundenlangen multiplen Orgasmen.....

Määäp - Kopfkino aus

In der Wirklichkeit muss man viel experimentieren, ausprobieren und üben. Statt multipler Orgasmen gibts eingeschlafene Füße, nen Wadenkrampf, kalte Finger unnd eingezwickte Haut. Statt lustvollem Stöhnen bekomme ich ein "Aua, pass doch mal auf" zu hören. Bei so mancher Session fliegen die Seile in die Ecke und es geht mit Kuschelsex unter der Bettdecke weiter.

Es ist wie beim Lernen eines Musikinstruments. Es braucht viele schräge Töne, bis man etwas halbwegs schön spielen kann. Aber es ist viel schöner etwas selbst zu spielen als es von CD zu hören, auch wenn es dort 1000 mal perfekter ist.

Und es ist auch ein schönes Erlebnis die Vertrautheit zu teilen, gemeinsam Bondage zu lernen und weiter zu entwickeln. Spaß macht es auch, wenn es nicht perfekt ist.

Bondage on!
A
********ache Frau
41 Beiträge
Während eines intensiven (stino *g*) Kuschelsex hatte ich die Vison, gefesselt zu werden. Diese Vision mit diesem Menschen teilen, meine Vision mitteilen. Und er, nach dem ersten Schreck, todesmutig und mit wachsender Begeisterung Knoten lernend. Die ersten Male, er mit etwas zittrigen Fingern (aber natürlich voll coolem Gesichtsausdruck) am Binden und Wickeln..... boa hab ich diesen Kerl in dem Moment geliebt. Ja nu und danach wurd er geschickter und mein warmes liebhabgefühl wich dem ersehnten *schreivorlust*....irgendwann.

Also ich fand es sehr schön die Anfänge mit einem Anfänger zu leben.

Es war allerdings dann auch wunderschön mit einem Mann zu erleben, wie es ist, wenn er sicher und erfahren ist und mir Brücken baute....die ich noch nicht so kannte....und mich hinüber führte...

Annehmen wie es sich entwickelt. Das lern ich.
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