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Grenzen bei Bondage

Grenzen bei Bondage
Hallo an alle Gefesselten,
Haben mal eine Frage, Grenzen - Grenzüberschreitung bei Bondage.
Bondage erfordert vetrauen und Grenzen sollten vorher Besprochen werden.
Wo habt ihr eure Grenzen

Gefesselte Grüße Aficionado1
Sehr unterschiedlich kommt immer auf die Partnerin an...
Aber generell bei Bleibenden Schäden...
@Jirik
Hallo,

was verstehst du unter bleibenden Schäden
Grenzen
Du hast nach unseren Grenzen gefragt , ich nehme daher an , das du die persönliche Grenze meinst , ab der wir Stop sagen .
Nun , wenn bleibende körperliche Schäden auftreten können , was bei unprofessionellem Bondage sehr schnell passieren kann , ist Schluss mit lustig . Meine Grenzen liegen eher in der Zeit . Bondage soll eine erotische Wirkung auf mich haben , und keine Folter sein . Unbequeme Stellungen zum Beispiel , wie ein Hogtie , sind auf Dauer ziemlich abtörnend , wenn nicht sogar gefährlich . Manche Rope Bunnies wollen ab und zu mehr , als ihre Gesundheit verträgt . Es ist Aufgabe des Rope Masters , dafür zu sorgen , das gesundheitsgefährdende Dinge vermieden werden .
Spiel mir das Lied vom Tod , die Filmszene kennt jeder , hat zwar ihren Reiz , wäre aber für mich absolut tabu !

LG Stefan
Erstens mal: Es wäre hilfreich wenn ihr als Paarprofil hinschreibt, welcher von beiden den Beitrag geschrieben habt. Auch wenn die Schreibe dieses Mal schon sehr auf eine eines Mannes hinweist *zwinker*

Und zweitens: Was bewegt dich (bzw. Euch) zu dieser Frage? Neugierde? Oder lotet ihr gerade selbst Eure Grenzen aus und wisst noch nicht so recht, wo sie liegen oder wisst nicht so genau, welche Grenzen so bestehen können ...?

So, genug des Gemeckerns *zwinker*

Ich habe da zwei Grenzen: Eine natürlich gegebene, und eine eher subjektive.

Die natürliche: Bleibende Schäden. Ist für mich ein NO-GO. Sobald beim Bondage der Verdacht auftreten könnte dass ein bleibender Schaden sehr schnell entstehen kann, lasse ich die Finger davon. Deswegen lege ich auch nie Seile um den Hals! Es gibt Leute die mögen es, ich würde es aber selbst trotz der Tatsache dass ich sehr vorsichtig bin und die Person es dringend wünscht, nicht machen.

Dann gibts da noch die subjektiven Grenzen.
Als passiver Part ist für mich die Grenze eine Bondage, die so schlecht aushaltbar ist, dass man sie innerhalb kürzester Zeit wieder lösen muss. Ich bin nun einmal gerne ein Langzeitspieler, und ein großer (wenn nicht sogar der größte Kick) ist für mich dass ich nicht weiß, wann genau ich da denn nun wieder herauskomme oder befreit werden werde. Wenn ich weiß dass eine Fesselung ohnehin nur 5 Minuten lang bestehen bleiben kann, weil es sonst Schäden mit sich ziehen könnte, würde ich bereits im Vorfeld eher "nö" sagen.

Ansonsten sind die Grenzen höchst fließend. Da ich passiv und vor allem aktiv noch nicht sooo viel erlebt habe, lasse ich mich da mal überraschen, was noch so kommt. *zwinker*
@Aficionado1
@***ik
Hallo,

was verstehst du unter bleibenden Schäden?

Für mich liest sich das eher, als ob Dir etwas passiert ist und Du Dir hier versuchst die Absolution zu holen.

Verzeih, möchte Dich nicht angreifen.

Besten Gruß,
HHEdonism
@Jirik
Hallo

nein passiert ist nichts.
Wir stellten uns die Frage, was du mit bleiben Schäden meinst.

LG Aficionado1
****42 Mann
4.582 Beiträge
Ein denke ...
über bleibende Schäden braucht man als Grenze nicht nachzudenken. Die ist da und auch nicht diskutierbar. Bleibende körperliche Schäden sind immer vermeidbar, wenn man sein Handwerk versteht und ein wenig mitdenkt und einige Grundregeln beachtet.

Wenn ich über Grenzen und Grenzüberschreitungen bei Bondage nachdenke, kommen mir die individuelle Schmerzgrenze und vor allem die psychische Belastbarkeitsgrenze in den Sinn. Die Schmerzgrenze hängt, wie immer, von der Tagesform, dem Partner, dem Kontext ab. Die psychische Belastung ist schwieriger auszuloten. Meine Partnerin und ich haben sehr intensive Erfahrungen mit Langzeitfesselungen (über mehrere Tage), wobei meine Partnerin die gefesselte Person gewesen ist. Was aus der permanenten Bewegungsarmut, der Hilflosigkeit und Demütigung werden kann, ist sehr verschieden. Von Depressionen und Platzangst über Wutanfälle bis Angstzuständen war alles dabei. Hier sehe ich eine mögliche Gefahr für das Vertrauen und das große Gefahrenpotenzial bei länger andauernden Fesselungen. Dazu kommt der Kontext. Ist die Fesselung ein Kick oder eine Bestrafung. Straffesselungen sind in der Regel noch schwerer zu ertragen als Fesselungen als Bestandteil eines Spiel.

Dass Vertrauen da sein muss, ist aus meiner Sicht kein Diskussionsthema, sondern Grundvoraussetzung. Grenzen vorher zu besprechen gehört einfach zu SSC. Ansonsten kann man sich herantasten an die Grenzen. Wobei alle Fesselungen, die Atemwege mit einschließen, ein absoluter Grenzfallbei uns sind. Ich sehe Bondage als eine Feld an, was sehr weite Variationsmöglichkeiten hat, ohne Schäden anzurichten. Voraussetzung ist das Beschäftigen mit elementaren Grundregeln und immer mit dem gefesselten Partner in Kontakt zu bleiben.

Hank
*****ens Mann
1.520 Beiträge
GRENZEN bei Bondage...
... finde ich schwierig diskutierbar.

Ich kann nur aufzeigen welche NoGos ich habe.

Und das absolute NoGo bei Bondage für mich ist, den Gefesselten Partner unbeaufsichtigt zu lassen.

Vinciens
****hin Frau
931 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da schließe ich mich Vinciens an.

Alles andere ist - in meinen Augen - nicht zu verallgemeinern.
Und Schäden sind selbst bei sorgfältigster Bondage nie ganz auszuschließen.
Wer das behauptet sollte besser die Seile wegschmeißen.
Die Reaktionen eines Körpers lassen sich nicht vorhersagen.
psychische Reaktionen noch weniger.

Daher ist auch für mich das einzige wirkliche TABU,
die/den Passive/n alleine zu lassen.
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Grenzen in Zusammenhang mit Bondage ist mir persönlich zu wenig Information.

Von welchen Grenzen reden wir.

emotionale oder
körperliche (nicht jedes Bondage geht bei jedem)

Kater
Wir haben noch fast keine Erfahrung, aber unser erster Versuch ging voll daneben.
Es war nicht viel, aber dennoch hat es gereicht mich zu einem Absturz mit endloser Panik zu bringen.
Seit dem haben wir auch noch keinen erneuten Versuch gestartet.

Ich glaube, man kann bei Unerfahrenen sehr schnell an Grenzen stoßen und diese auch überschreiten!


Luna
^^
also ich versteh die ganze diskusion hier nicht wirklich . . . anfänger sollten ohnehin nicht gleich mit hängen oder fixieren starten!
es gibt ne menge möglichkeiten sich mit schmuckbodage rann zu tasten *zwinker* da bleibt das gebunde objekt frei beweglich, sieht nett verpackt aus und kann selbstständig eingreifen wenn es merkt das die durchblutung gestört wird & o.ä. . . . wenn dann das gefühl für material und vertrauen des partners stimmt kann man sich langsam weitertasten . . .

tick
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
Grenzen erkennen...
...in den eigenen Fähigkeiten ist für mich das Wichtigste beim aktiven Part. Aus Fehlern lernen, sein Wissen ständig erweitern, seine eigenen Mängel erkennen und reflektieren.

Bondagetechniken, die nicht 100%ig sitzen, blindlings ausprobieren nach dem Motto "damit imponiere ich dem Passiven und das wird schon gutgehen" - eindeutig Grenzüberschreitung!

Wo habe ich neulich diesen treffenden Satz gelesen?
"Don't mix a big-ego-dom and NawaShibari".


Grüße
wetcat *mrgreen*
Grenzen gibt es nicht bei Bondage,
nur der emotionale Kontakt ist wichtig.
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
@model_pe
Grenzen gibt es nicht bei Bondage,
nur der emotionale Kontakt ist wichtig.

Ja und Nein. Ich weiss, wie Du es meinst. *zwinker*

Wenn man als Modell mit Könnern wie Akuma San zusammenarbeitet, magst Du absolut recht haben.

Wenn man von "normalen" Bondage-Liebhabern wie uns ausgeht, so kann ich nur sagen:
Ich persönlich verfüge nicht über die nötige Erfahrung, um mich rein von meinem emotionalen Kontakt leiten zu lassen.
Die Seile fließen nicht immer wie gewünscht und ständige Kommunikation ist nötig.
Von den rund 400 Mitgliedern der Bondage-Gruppe sind wohl 395 -ebenso wie ich- dazu ebenfalls nicht in der Lage!
Und trotzdem kann manchmal ein wunderbarer Flug zu zweit daraus werden.

Grüsse
wetcat *mrgreen*
Danke
wir danken für die bis jetzt viele Antworten, sie fallen sehr Unterschiedlich aus, daraus erkennt man wie Komplex dieses Thema ist.

GG Aficionado1
ja
ich schließe mich dem was petra gesagt hat vollkommen an..
Grenzen
Ich denke das kann man so nicht verallgemeinern.
Es gibt Tage da sind die Grenzen höher, man belastbarer und Tage , da braucht es nix. Es kommt doch immer auf die Verfassung an.

Wie auch schon genannt, ist ein absolutes NO GO sicher, die gefesselte Person unbeaufsichtigt zu lassen oder dass durch Unachtsamkeit, nicht genügend Können/Wissen Schäden am Körper entstehen.

Alle anderen Grenzen kann nur Jede/r für sich selber beantworten. Jede/r hält anderes aus, Gewisses besser als Andere. Schliesslich ist jede Person anders belastbar und wir doch alles Individuen.... von daher behaupte ich , diese Frage nicht wirklich beantworten zu können.
****IN Mann
1.003 Beiträge
zusätzlich ...
... zu den oben erwähnten Tabus möchte ich noch folgende Stichpunkte als NO-GO hinzufügen:
• fehlende Einvernehmlichkeit
• körperliche Übergriffe ohne ausdrückliche Zustimmung vom passiven Part
• "don't drink and fly" ... keine berauschenden Mittel/Alkohol/Medikamente auf beiden Seiten vor und während der Bondage ...
• Bondage mit einer Ex ( geht gar nicht ! )
@ TheRaven
..Da stimme ich Dir 100% zu, wobei diese Punkte für mich eigentlich klar waren..bis auf ..mit der EX????
Erklärst Du mir das wieso dass das nicht gehen sollte? *g*

Ich geh mal davon aus , dass wir alles erwachsene Menschen sind, die zum Einen , eine gewisse Reife mitbringen und es geht hier ja um Bondage?! *g*
..mit der EX????
Wieso sollte das nicht gehen..
also das versteh ich jetzt auber auch nicht.. Grinns..
nur mal so..
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Also...
...ich mache Bondage mit meiner Ex. Heute zB. Geht wunderbar. Kein Problem.

Und zum "don't drink and fly"... Ich war mal bei einem Paar auf eine Bondage eingeladen. War ein netter Abend. Was ich nur nicht wusste und was ich anfänglich nicht mitbekommen hab war, dass das Mädel eingekifft war. Das hat man ihr nicht angesehen. Ich war froh, dass ich die Fesselung auf slip gelegt hatte, denn die Kleine kippte mir so was von schnell weg, dass Null Vorwarnzeit war. War zum Glück aber gleich nach dem lösen der Fesseln und einem Glas Wasser wieder erledigt.

Fazit: Alkohol und Drogen vertragen sich mit Bondage genau gar nicht.
****IN Mann
1.003 Beiträge
schmunzel ok ... das sollte ich (aus meiner subjektiven Sicht) erläutern:

Als Aktiver interessiert mich in erster Linie die Emotionalität, das Feeling, die Vertrautheit und die Tiefe in der Fesselung als Aktion/Spiel, ohne auf das Ergebnis fixiert zu sein. Oft empfinde ich eine Bondage auch als sehr persönliche Erfahrung einen Menschen "wahr nehmen" zu können.
Anders ausgedrückt sind die Seile für mich eine kommunikative Brücke zum Wesen und den Gefühlen auf der passiven Seite und lasse mich von den Stimmungen leiten, die ich ertaste oder wahrnehme.

Einerseits möchte ich mich nicht dem Vorwurf aussetzen "zu Nahe" gewesen zu sein... und andererseits fehlt mir dann natürlich der ursprünglich "normale" Umgang wenn ich die frühere Vertrautheit innerlich ausblenden muss.
Das wäre dann für mich wie Luftgitarre spielen und damit reizlos.
:-D
Danke für Deine Antwort..ABER..man kann ja so und so fesseln *zwinker*

bei Shootings lässt man ja auch nicht so viel Nähe ran... also ich behaupte zumindest, dass es bei mir sehr drauf ankommt wer mich fesselt und für was... mich wirklich fallen lassen und geniessen, tu ich ganz bestimmt nur bei Jemandem der mir sehr sehr viel bedeutet, bei allen Anderen bin ich voll und ganz *da*... geniesse einfach die Seile aber bestimmt geht es da nicht um Emotionalität Betreff dem Rigger/in... mir gegenüber....
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