Grenzen bei Bondage

Dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen ..*grübbel* außer das dir dein neuer Hut gut steht..

Yep, definitiv!

Und wenn es einfach nicht klappen will, Mut zum Abbruch. Es gibt einfach Tage, da funkt es nicht, egal wie viel Erfahrung man hat.

Vinciens

... jepp !
Habe letzten Dienstag auch eine Suspension wegen schwachem Kreislauf der Passiven abgebrochen. Lobo sei Dank, daß er mir den Schotschäkel empfohlen hat. Nach dem ich die Meldung "Kreislauf kippt" bekam, dauerte es 5 Sekunden, bis ich sie heil auf dem Boden hatte.

@*****ven+Vinciens

...nicht jeder Tag ist gleich und man sollte sich das dann auch eingestehen. Bringt auch nichts weiterzumachen, da hat man nicht wirklich Freude dabei.

... ich weiss.
Wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen noch weiter zu machen.

Libertine @ da bin ich ganz deiner meinung besser so als das eine Situation kippt..(stimmung)

Allgemein gesprochen würde ich sagen beginnen die Grenzen immer da wo Dinge nicht mehr mit gegenseitigem Einverständnis laufen und wo es zu bleibenden Schäden kommt, sowohl körperlichen als auch seelischen. Ansonsten ist dies sicher etwas sehr individuelles.
Für viele ist ja der Hals ein absolutes Tabu. Ich finde es allerdings sehr anregend eine Hand am Hals zu spüren, wenn ich weiß mein Partner würde mir niemals ernsthaft schaden.
Tabu sind für mich seelische Demütigungen. Ich möchte immer fühlen, das mein Partner mich als Mensch respektiert und liebt, gerade wenn ich hilflos ausgeliefert bin.
Ein NoGo sind dann so Sachen, die ich auch vom medizinischen nicht gutheißen kann (zumindest für mich persönlich, denn ich vertrete den Standpunkt, dass dies jeder mit sich selbst ausmachen muss). Dazu zählt das Essen von Stuhl (Escherischia Coli gehört nun einmal in den Darm und nur dorthin) und das Trinken von Urin (die Nieren sind unsere Hauptentgiftung neben der Leber und was der Körper da abläßt ist meist mit reichlich Giftstoffen angereichert. Macht mich also skeptisch so etwas wieder zuzuführen. Aber wie gesagt jedem das seine.

...Aspekten, die bereits genannnt wurden, halte ich die psychische Hygiene bei Bondage- und SM Spielen für sehr wesentlich. Kurz: Man sollte das generell lassen, wenn man mental nicht auf der Höhe, nicht gut bei sich selbst, und damit auch mit seiner Achtsamkeit bei der Partnerin ist.

Neben der erhöhten körperlichen Unfallgefahr durch Unachtsamkeit ist einfach die mentale Katastrophe dann früher oder später mehr als wahrscheinlich. Und die Szene ist voll von derart Traumatisierten!

Mit einer Partnerin hatte ich eine sehr innige Beziehung, das war Bondage und SM vom Feinsten, was wir teilten. Beruflich bedingt wurde das nach dem Abschluß des Studiums dann zur Fernbeziehung, wir sahen uns also nur noch an den Wochenenden. Dann mußte immer ALLES passieren: erst mal zur Ruhe und zu sich selbst finden (schon schwer genug, wenn einer 680 km gefahren ist), dann den Kontakt zum anderen. Und dann die Erwartungen! Neben dem üblichen Privatleben (Freunde, Familie, sonstige Kontakte) mußten alle Varianten des Spiels drankommen, damit jeder auf seine Kosten kommt. Das war einfach nur noch - neben der Belastung durch neuen Job, Berufseinstieg, etc. - Streß! Freizeit- und Bondage- und Erotikstreß. So kann man sich den Spaß an der Sache gründlich verderben. Die Beziehung ging, obwohl es die Liebe meines Lebens war, binnen eines Jahres den Bach runter... Nicht zur Nachahmung empfohlen.

Also, achtet auf euch, Eure Bedürfnisse, und genießt lieber weniger, dafür intensiver.

Herzlich,
T.