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Infos zu HojoJutsu

*******art Mann
433 Beiträge
Themenersteller 
Infos zu HojoJutsu
Wenn man sich mit Shibari und der Geschichte davon beschäftigt stößt man auch auf HojoJutsu (die Kunst des Fesselns).
Inzwischen habe ich dazu sehr unterschiedliche Informationen gefunden.
ein Aspekt ist die Verbindung zum Kampfsport, dazu müsste es doch eigentlich Graduierungen geben. Dazu habe ich aber nichts gefunden.

Ach ja: Übt jemand auch gezielt in Richtung HojoJutsu?
********Cunt Mann
1.493 Beiträge
In der Tat habe ich solche Graduierungen auch gesucht. Also z.B. Kyu's und Dangrade. Wann wird man denn dann Großmeister?
********H_ZH Frau
1.522 Beiträge
Hojōjutsu oder Torinawajutsu ist die – u. a. durch die japanische Polizei ausgeübte – Technik der Fesselung und Überwältigung von Gefangenen. (Wikipedia)

Das entspricht auch dem, was ich vor dem lesen schon zu wissen glaubte.
Es handelt sich also um eine Technik und nicht um eine Graduierung.
Zugeschaut habe ich schon, aber es ist nicht das was mich anzieht.

Ach Grossmeister: Ist das der, der beim Seil den Anfang vom Ende unterscheiden kann? *ggg* - nicht ernst nehmen bitte, aber Diplome an der Wand beeindrucken mich persönlich weniger, als das was ich zu sehen bekomme.
*******art Mann
433 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********H_ZH:
[...] Diplome an der Wand beeindrucken mich persönlich weniger [...]
Ich habe mich jetzt fast 30 Jahre lang um fast jede Prüfung beim Aikido gedrückt, das werd ich ja wohl auch am Seil schaffen.

Aber zurück zum Thema:
Graduierungen sind normalerweise mit Prüfungsthemen bzw. Ausbildungsthemen verbunden. Und gäben damit eine Richtlinie das Thema systematisch zu erlernen.
“Jutsu“ deutet immer auf eine Technik hin. Traditionelle Bujutsu Schulen/Stile, wie z.B. Muso Shinden Ryu bauen sich auf verschiedene Techniken auf, wie z.B. Kenjutsu (Schwert), Bojutsu (Langstock) etc.
Entsprechend müsstest du eine Schule finden, die auch Hojojutsu unterrichtet. Hier ist eine Auflistung, welche Ryu überhaupt Fesseltechniken anbieten:
http://www.hojojutsu.org/ryuha
Ausserdem könnte ich mir gut vorstellen, dass du im Ninjutsu dazu am leichtesten was finden könntest...
*****mon Mann
107 Beiträge
*******ips Frau
2.602 Beiträge
Ach ja: Übt jemand auch gezielt in Richtung HojoJutsu?

Ich habe nur mal ein Buch interessiert darüber gelesen. Sind einfache Fesselungen, um jemanden zu hindern abzuhauen. Ja, Polizeifesselungen eben. Meistens ginge es in dem Buch um ein relativ kurzes vorgeknüpftes Seil, was man mal eben buchstäblich aus dem Ärmel zieht. War mal interessant, das anzuschauen. Aber jetzt nichts, was ich beim Bondage verwenden würde.
**********hen70 Frau
14.074 Beiträge
Hojo Jutsu: Haya Nawa - "Das schnelle Seil" in Budo und Bujutsu Taschenbuch von Walter Baier (Autor), Norbert Mahl (Autor)

Hojo Jutsu - Fesselungstechniken in der japanischen Kampfkunst: Binde-, Transport-, Kampf- und Foltertechniken mit dem Seil Kindle Ausgabe
von Martin A. Torunsky (Autor)

Zitat aus letzterem Buch:
Hier führe ich einige Schulen auf, die Hojojutsu im Lernprogramm hatten. Es ist nicht überliefert, wie stark jede Schule sich diesem Thema gewidmet hat.

Bo Ryu, Chokuji Goden Ryu, Eishin Ryu, Fujiwara Ryu, Ichi Ryu, Ittatsu Ryu, Jittetori Ryu, Kiro Ryu ... (es folgt noch eine Vielzahle von Schulen)

Die modere Art des Hojojutsu ist von Misakatsu Takeouchi. Er überführte die Techniken geistig und praktisch in einen perfekt durchdachten Kampfstil.
Schulen, die Kampfstile des Jujutsu, Taijutsu oder Ninjutsu unterrichten, geben meist auch zusätzlichen Unterricht in der Erlernung der Fertigkeiten des Hojojutsu.
Dies kann ich aus meiner aktiven Kampfsportzeit bestätigen.



**********hen70 Frau
14.074 Beiträge
Als Ergänzung: Falls Interesse besteht, gibt es in D auch jemanden, der entsprechende Kurse gibt *zwinker*
********er84 Mann
6.487 Beiträge
D kann verdamt viel sein und ein wenig genauer

D = Deutschland
D = Düsseldorf
D = Duisburg
D = Dortmund
D = Darmstadt
d = Dingolfingen
D = Dresden

Da ich zur Zeit a auf der Suche nach einem Bondage Lehrer und b nach einem Kampfsport / Kunst Trainer umschaue könnte das evtl. ja eine sehr schöne Kombination sein wenn denn das von dir erwähnte D in Erreichbarkeit für mich liegt *zwinker*

Wir haben hier in Essen Rüttenscheid jetzt auch eine neue Ai Kido Schule (kein plan wie man es schreibt, blind fehlt das Schriftbild um es mir zu merken) welche ich mir bei Gelegenheit eh mal anschauen wollte. Ich werd da dann auch mal bezüglich Fesseltechniken nachhaken und ggf. wenn ich dran denke hier was dazu sagen.
*********ve_bw Mann
115 Beiträge
Nachdem ich mich schon etwas länger mit dem Thema beschäftige, ein paar Kommentare.

Zu Gürteln und Graduierungen: Das ist bei den japanischen Kampfkünsten eine eher neue Entwicklung. Bei alten Stilen findet man sowas normalerweise nicht. Und Hojojutsu gibt es kaum als Teil moderner Kampfkünste und erst Recht nicht als eigenständige Kampfkunst im Sinne eines Ryus. Das wär immer ein Unterpunkt beim Lehrplan von Schulen, die sich primär mit anderen Dingen beschäftigt haben. Die meisten Kampfkunstschulen, die Hojojutsu-Techniken im Programm haben, haben das nicht überliefert bekommen, sondern irgendwann in der Neuzeit zusammen geklaubt. Was nicht grundsätzlich verkehrt ist, aber dabei gehen viel historischer Kontext und viele Feinheiten verloren.

Literatur: Das Buch von Torunsky bewegt sich in meinen Augen irgendwo zwischen uninteressant und Schrott. Einige Halbwahrheiten, ein paar schlecht kopierte Techniken und zum Teil völliger Schwachsinn. Das Hayanawa-Buch hab ich bisher nur überflogen, da erlaube ich mir noch kein Urteil.
Das einzige vernünftige Buch, was ich bisher auf Nicht-Japanisch gefunden habe, ist "Hojojutsu: The Warrior's Art of the Rope" von Christian Russo. Hat auch ein paar Schwächen, aber ist das beste, was es aktuell gibt.
*******art Mann
433 Beiträge
Themenersteller 
normalerweise nimmt man ja Autokennzeichen als Abkürzung, daher wäre die Liste eher:
D = Düsseldorf
DU = Duisburg
DO = Dortmund
DA = Darmstadt
DGF = Dingolfingen
DD = Dresden
und D=Deutschland wäre jetzt doch etwas zu weit gefasst.

Ich vermute mal D = Düsseldorf, von Kursen in dem Bereich weiss ich allerdings nichts.
@**********hen70 Da wären mehr Infos willkommen.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Wenn man nach Autokenzeichen geht stimme ich dir zu aber die Zahl derer die nichts mit Autofahren an der Mütze haben wird ja auch größer *zwinker* und auch wenn ich jetzt aus meiner Autofahrzeit noch die Kennzeichen zusammen bekommen hätte heißt es ja nicht das andere das auch vermögen.

sollte einfach nur Zeigen das d alleine irgendwie nicht sicher viel sagt. Ich hätte als erstes auch auf Düsseldorf getippt beim blick in ihr Profil sah ich aber das sie selbst nicht aus d.Dorf kommt sondern von was weiter weg. Hätte jetzt Düsseldorf im Profil gestanden hätte ich vielleicht auch garnicht nachgefragt aber so ...

Ich weiß das es in Düsseldorf eine Bondage Schule geben soll und ebenso das in Düsseldorf ein hoher Anteil japanischer Mitbürger leben. So ganz unwahrscheinlich ist das mit Düsseldorf also nicht aber nen Kontakt währe doch deutlich besser als nur der Buchstabe D als info *zwinker*
****IN Mann
1.006 Beiträge
wie auch StrangeLove_bw beschäftige ich mich auch schon etwas länger mit dem Thema ( ab ca. 1967 mit Unterbrechungen) im Kontext der Kampfkünste ( Aikido und Jujutsu ).
Mein Sensei hatte mir damals in den 70ern ein Buch ( um ca. 1900) über Hojo Jutsu hinterlassen. (s.Bild)

Derzeit lehren wir punktuell aus dem Ittatsu Ryu und Fujita Seiko...

der nächste Workshop ist am 1.12.2019:
Bondage Workshop Hojo Jutsu / Torinawa II

und ja, das ist noch D ... nicht DK ! *smile*
*****key Mann
237 Beiträge
Was ich gehört habe:

Seile nutzten bereits die Samurai, um Gefangene zu überführen. Je nachdem wo die Samurai ausgebildet wurden, gab es auch verschiedene Techniken. Diese wurden nur sehr schlecht, wenn überhaupt dokumentiert, um ein "Auskontern" oder Befreien auszuschließen. Somit dürfte das meiste Wissen diesbezüglich verloren gegangen sein.
Das erklärt auch, warum die existierenden Bücher nur von "mittlerer" Qualität sind.
****IN Mann
1.006 Beiträge
... ein anderer Grund ist, das in den Büchern
a) auf Feinheiten und Details nicht so eingegangen werden kann, und
b) einige Sachen auch nicht "mal so" weitergegeben werden ( -> Anleitung zu schlimmen Dingen)
*******art Mann
433 Beiträge
Themenersteller 
Irgendwie ist es natürlich schon D, aber eigentlich eher HH - und damit leider etwas zu weit weg, auch wenn es sehr spannend klingt.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Die Variante mit den Samurai klingt für mich recht passend. Hat mir eine befreundete in Japan Lebende Japanerin mal gesagt das Bondage aus den Fesselungen der Polizei entstanden ist. Der Japaner will steht das schönste und perfekteste abliefern und so entwickelte sich indirekt ein Wetstreit der Fesselnden Polizisten wer am schönsten und praktikabelsten zugleich Fesselt.

Wie erzählte sie:

Polizist 1 nimmt jemanden Gefangen und fesselt ihn. Bei der Übergabe an das Transportfahrzeug löst der nächste Beamte die Fesselung und macht seine eigene neue und so geht das weiter mit jedem an den der gefangene weitergegeben wurde.

Das ist wohl heute nicht mehr ganz so extrem aber zumindest ist es eine sehr wahrscheinlich passende Erzählung aus den alten Zeiten.
*********rzen Paar
2.002 Beiträge
Was ich mal gelesen habe, ob es stimmt oder nicht sei dahin gestellt, durch die Unterschiedlichen Ausbildungen des Kastensystems im feudalen Japan und auch innerhalb der Kriegerkaste wurden unterschiedliche Fesselungen entwickelt um jemanden mit "besserer" Ausbildung sicher zu verwahren als einen nicht so gut geschulten Menschen. Frauen wurden wieder anders gefesselt als Männer, es soll auch Fesselungen geben die extra für Hinrichtungen mit dem Schwert waren. Wie gesagt irgendwo gelesen, daher Wahrheitsgehalt nicht gegeben.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
weiß ich zwar jetzt nicht sicher aus Japan aber aus Erfahrungen 2018 in Indien und wie dort auch heute noch zum Teil agiert wird kann ich mir das schon gut vorstellen gerade der Unterschied zwischen Mann und Frau wird einen großen Unterschied gemacht haben.

eine Frau die sich in Indien geselschaftskonform nach dortigen Sitten und Gebräuchen verhält würde niemals wenn es nicht vermeidbar ist von einem ihr fremden Mann berührt und auch nur selten angesprochen werden. Auch wenn das mit den Kasten in Indien lange nicht so schlimm und negativ ist wie wir es hier über die Medien oft vermittelt bekommen / wahrnehmen kann man diesen Unterschied im Umgang mit Menschen der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten schon erkennen. Dem Advokaten, Polizisten oder Soldaten wird umgehend ein Stuhl angeboten dem einfachem Mann hingegen nicht. Auch wird die untere Gesellschaftsschicht von den Sicherheitskräften deutlich gröber behandelt als die obere Gesellschaftsschicht.

Daher passt diese aussage das auch die Fesselungen der Geselschaftsklasse entsprechend praktiziert wurde.

Ein Advokat der grob in eine unbequeme Fesselung fixiert wird ohne auf sein befinden dabei zu achten würde dem Polizisten das leben zur Hölle machen der einfache Mann aber hat garnicht die Mittel sich da groß drüber zu beschweren.

Wobei wenn wir mal ehrlich sind auch bei uns haben die mit viel Geld und hohem Gesellschaftlichem Stand dem Obdachlosem Bettler vom Bahnhof gegenüber auch klare Vorteile darin wie Polizisten und Behörden mit ihnen umgehen. wir nennen es hier nur nicht Kaste sondern Gesellschaftsschicht / Geselschaftsklasse / Soziale Schicht.

Und auch wenn wir hier bei uns zu den Polizisten und den Fesselungen schauen kann man erkennen das je nach dem wen sie warum festnehmen anders mit den Gefangenen umgegangen und andere Fesselungen genutzt werden.

Nen Demonstranten / Huligen mit Kabelbindern an ne Leitplanke binden ist nicht selten aber von einem Vorstandsvorsitzendem der beim Verhör in seinem Büro mit Kabelbindern an die Heitzung gebunden wurde hab ich jetzt noch nicht gehört *zwinker*
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