Auch wenn ich ewig nicht mehr Zuhause fesselte, bzw. irgendwo fesselte wo ich die Musikauswahl getroffen hätte - wirklich schon genau ein Jahr her - habe ich hier immernoch eine Playlist rumfliegen.
Wichtig sind für mich folgende Punkte:
Die Musik darf keine Konzentration / Aufmerksamkeit fangen
Wenn das Bunny, im schlimmsten Falle auch ich selbst (Hochsensibel, Lautstärke stört mich eh oft, da ich Stimmengewirr, etc. nicht ausgefiltert bekomme), sollen sich nicht auf die Musik konzentrieren.
Wenn da mitgesummt werden würde weil gerade ein bekanntes Stück kommt wäre das ein klares Anzeichen dafür, dass die Musik in den Fokus der Aufmerksamkeit rutschte.
Die Musik soll die Atmosphäre und die Emotionen verstärken
Die Musik soll, zusammen mit dem sonstigen Raumambiente, die gewünschte Atmosphäre verstärken. Am Ende hat das Bunny in der Regel die Augen geschlossen. Durch die geschlossenen Lider ist maximal die Raumbeleuchtung wahrzunehmen. Die Musik sollte die Stimmungsführung nun unterstützen.
Die Musik soll zur Session passen
Je nachdem wie man fesselt sollte die Musik ebenfalls passen.
Wenn die Musik die Stimmungsführung unterstützt und die Aufmerksamkeit nicht fängt - was ja nun andere Dinge tun sollten - dann kann es sehr bizarr sein wenn bei einer härteren Session sehr weiche Musik läuft oder bei einer eher soften Session harte Musikuntermalung geschaltet wird.
Die Ausnahme: Es ist gewollt und soll verwirren. Hier ist es dann aber wieder schnell möglich, dass die Musik den Aufmerksamkeitsfokus fängt.
Kein Gesang
Gesang fängt oft die Aufmerksamkeit. Man hört hin, will verstehen was da gesungen wird. Das muss nicht einmal bewusst passieren.
Ich vermeide daher Stücke in denen verständlicher Gesang stattfindet.
"Verständlich" meint für mich: Gesang in einer Sprache, die die anwesenden verstehen.
Wenn da beispielsweise Wadruna läuft und der Gesang ist in Altnordisch versteht man das nicht. Das Bewusstsein nimmt diese Art unverständlichen Gesang als Melodie war und zack: Es wird im Hintergrund wahrgenommen. Dumm wenn das Bunny affin ist und das doch versteht. So gut kann man das Bunny aber kennen
Beispiele:
Stücke, die ich als Beispiele in meiner Playlist habe:
Wenns mal wirklich bizarr werden soll (mehr BDSM als reines Shibari, muss auch zum Bunny passen):