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Schule/Ryu bei WS

*********rzen Paar
1.994 Beiträge
Themenersteller 
Schule/Ryu bei WS
Da wir Neulinge sind suchen wir nach WS für uns, wir haben schon gelesen das man den Lehrer nicht wechseln sollte.
Beim durchsehen der WS bin ich auf einen weiterführenden gestoßen und hab da gelesen. Da stand dann man sollte die TK nach Osada Ryu oder vergleichbar beherrschen... gibt es da so gravierende Unterschiede? Und was ist dann vergleichbar zur Osada Ryu? *nixweiss*
****82 Mann
1.446 Beiträge
Lehrer nicht wechseln... Warum denn nicht?

Moin moin

Ich habe zwar einen Hauptlehrer trotzdem habe ich auch schon den einen oder anderen WS bei anderen Personen mitgemacht.

In der Schule hat man ja auch wechselnde Lehrer!

Ich persönlich finde sogar gut, denn jeder vermittelt anders und achtet auf andere Sachen.

Vergleichbar heißt vermutlich vermittelt durch Lehrer, die bei Steve gelernt haben und kleine Anpassungen vorgenommen haben.

Naka Style wäre jetzt zum Beispiel nicht vergleichbar!

LG Rani
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****ung
1.037 Beiträge
Warum sollte man den Lehrer nicht wechseln? Das erschließt sich mir nur aus ökonomischer Sicht des Erstlehreres...

Macht es nicht Sinn viele unterschiedliche Sichtweisen zu lernen und sich selbst das Optimum zu erschließen?
LG amalung
**********t0976 Mann
271 Beiträge
Den Lehrer wechseln macht Sinn, da man mehrere kleine andere Aspekte mitnehmen kann.
Die Schule, also das Ryu, zu wechseln, das kann am Anfang vielleicht ein wenig zu tricky werden, da man zu schnell verschiedene Elemente miteinander verbindet, die aber nicht zusammenpassen.

Mir wurde zu Anfang mal gesagt, lerne erst eine Schule soweit, dass das, was du für notwendig erachtest oder notwendig ist (wobei das immer Ansichtssache ist) sitzt und wage dich dann an eine andere Schule ran.
Ich persönlich bin mit diesem Umgang ganz gut klar gekommen, da mir nicht andere Stile ständig durch den Kopf gingen, am Anfang ist es ja eh recht viel, was auf einen einprasselt.

In diesem Sinne
PA
*******fly Frau
6.248 Beiträge
Wir persönlich finden es auch einfacher zu Beginn erstmal einen Weg zu beschreiten..wir merkten bereits, dass man mit der Zeit, wenn gewisse Grundlagen sitzen, durchaus auch andere Einflüsse durch andere Lehrer interessant werden..aber verboten ist nichts..das muss halt jeder für sich persönlich rausfinden wie er am besten lernt.
*******opes Mann
359 Beiträge
Es gibt zum Beispiel noch Yukimura Ryu.
Ich würde zu Anfang bei einem Lehrer bleiben, später wechseln ist aber kein Problem.
Osada Ryu ist glaub ich das bekannteste.
Wenn du einen 3 Seil TK nach Osada fesseln kannst hilft dir das schon mal weiter.
Letztendlich kommt es darauf an was du lernen willst...
****ma Frau
5.312 Beiträge
Ich würde zu Beginn mich immer auf Lehre konzentrieren. Viele machen nämlich den Fehler und mischen dann - noch in Unkenntnis - Stile miteinander und schon gibts Verletztungen ect.
Darum erstmal das eine halbwegs gut lernen. Dann gerne neuen Input von allen Seiten holen.
*********rzen Paar
1.994 Beiträge
Themenersteller 
Das mit dem Lehrer ist jetzt klar, vielen Dank dafür. Üben bis das alles sitzt und dann neuen Input suchen *cheerleading*

Ich hole mal weiter aus:
Wir sind BDSMler, ich (Sven) habe schon immer Interesse an Bondage/Shibari, für Kerstin war es nie so wichtig sie stellte sich das immer langweilig vor. Ich habe mir dann die Bücher von Matthias Grimme besorgt und von EIS erstmal ein Baumwollseil um ihr mal das Gefühl von Seil zu geben. Hab ihr dann ein Karada und ein anderes Mal Matanawa angelegt/gebunden unter der Kleidung und bin so mit einkaufen oder essen gegangen. Hat kein Interesse bei ihr geweckt.
Jetzt waren wir auf einem Fesseltreff mit guter Anleitung, dort konnte sie viele Fragen stellen und es wurde ihr die Angst etwas genommen und Interesse geweckt.
Letztens habe ich bei ihr die Hasenohren gemacht und ihr dabei erklärt was ich mache und ihr somit noch mehr Angst genommen.
Daher wohin wir wollen, wissen wir auch noch nicht, deswegen auch meine Frage zu den verschiedenen Schulen ob da so gravierende Unterschiede sind
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****ung
1.037 Beiträge
Meiner Meinung nach ist es zweitrangig einen bestimmten Stil zu lernen. Vielmehr sollte man sich mit den gesundheitlichen Aspekten (Nerven, Blutzirkulation usw.) gründlich auseinandersetzen!

Wenn man weiß, worauf man achten muss und was wichtig ist, um sicher zu fesseln, ist es völlig egal ob man einen bestimmten Stil adaptiert oder zwei oder seinen ganz eigenen persönlichen Stil findet...
LG amalung
*********eBond Paar
225 Beiträge
Stile, Schulen, etc. verbiegen einem die Sicht auf die eigenen Bedürfnisse. Es ist vielleicht für's eigene Ego wunderschön, sich mit dem schwarzen Seil im Osada-Ryu zu brüsten, aber nach fremden, fest vorgegebenen Schemata zu fesseln und diese und sich dann für einzigartig zu halten, zeigt imho nur, dass man lange nicht auf den eigenen GMV* gehört hat.

An die Themenersteller: Lernt einen gewissen Stil als technische Grundlage und schaut dann auf euch selbst, was euch gefällt und was vielleicht nicht. Und verfolgt und baut die Punkte aus, die euch gefallen. Es ist dann egal, ob das Ding 3-, 4- oder x-Seil-TK heißt. Hauptsache, es erzeugt etwas in EUCH!

*) Gesunder Menschenverstand
*****mon Mann
107 Beiträge
Bei der Entscheidung "einer vs. mehrere Lehrer/Stile" kannst Du Dich einfach nach Deiner Erfahrung aus anderen Bereichen in DEINEM Leben richten..

1. Du bist der Typ der z.B. eine neue Sprache lernt idem er 2-3 Bücher kauft und einen VHS Kurs belegt. Gleichzeitig noch über Skype einen Lehrer hat und noch eine App auf dem Handy benutzt und, und, und. oder

2. Du bist eher der Typ der einen Kurs belegt und mit diesem Material lernt. Und den es eher durcheinander bringt, wenn mal ein Vertretungslehrer die Unterricht macht..

Es gibt verschiedene Lerntypen und vielleicht kannst Du Dich ja einteilen.

Es gibt aber auch noch eine praktische Antwort: wenn Du 100 Euro hast, bekommst Du von einem Lehrer mehr beigebracht als von 4 Lehrern für 25 Euro. *zwinker*
**********t0976 Mann
271 Beiträge
@*****mon
Zu 1. Der Vergleich hinkt, denn hier wird eine Sprache über mehrere Lernformen als Beispiel gebracht.
Wenn es in diese Richtung gehen soll, dann wäre es korrekt, wenn die Sprache die Disziplin wäre (Bondage)
Die Richtung romanisch (Shibari)
Sprache portugiesisch und spanisch lernen (Osada Ryu, Yukimura Ryu)

Wenn eine Kompetenz aus verschiedenen Lehrmitteln erworben wird, ist eine Vermischung nicht schlimm, da die Disziplin und die finale Ausrichtung die gleiche bleibt.
Wird während eines ersten Lernprozesses eine zweite Nebenspur eröffnet, können die Wissensstränge sich vermischen und dadurch zu Lernblockaden oder falschen abläufen führen.

Der zweite Hinweis ist jedoch gut, eine gut überlegte Auswahl des Lernmedium ist natürlich wichtig. Nicht immer ist die Höhe der Investition ein Indikator für die Qualität des vermittelten Wissens.

In diesem Sinne
PA
Was möchtest du erreichen? Wen möchtest du erreichen? Geht es dir um die Emotionen oder um die Technik? Geht es dir um euch beim Fesseln oder soll es gut aussehen?
Das sind Fragen die mir zu diesem Thema einfallen.

Ich bin sehr froh, daß ich meine ersten Workshops bei jemandem gemacht habe, der genau das vermittelt hat was ich schon in mir gefühlt habe. Natürlich auch die Technik, den sicheren Umgang mit dem Seil und den gesundheitlichen Aspekt wurde auch vermittelt und darf nicht außer Acht gelassen werden.

Im Endeffekt geht es um zwei Personen und deren Emotionen, deren Chemie und das jeder glücklich und zufrieden am Ende ist.
*****abi Mann
798 Beiträge
Mein Tip wäre den entsprechenden Anbieter des Workshops zu fragen. Er wird (hoffentlich) wissen weshalb er diese Voraussetzung genannt hat. Das ist der einfachste und sinnigste Weg. Allgemein: Ja, die Unterschiede sind vorhanden. Sowohl ästhetisch, mechanisch, als auch im Zugang oder der dahinter stehenden Philosophie, usw. Letztendlich bleibt es natürlich jedem überlassen wie er das erworbene Wissen gebraucht, anpasst, interpretiert ... aber ja, da gibt es neben einigen Schnittmengen auch große, teilweise ganz grundlegende Unterschiede. Ob Du jemals soweit in die Tiefe der Materie vordringen möchtest, dass diese für Dich/Euch persönlich zum Tragen kommen ist ein anderes Thema.

Zu den Vorraussetzungen: Ich kann jetzt nur ganz subjektiv sprechen. Wenn bei einem meiner Workshops drin steht: "TK nach Osada Ryu oder vergleichbar" dann bedeutet das, dass erwartet wird dass Du einen solchen TK stabil und leidenschaftlich fesseln kannst. Dass Du ihn der Anatomie Deines Partners entsprechend ausrichten kannst und dass Du seine stiltypischen Bestandteile kennst (Honmusubi, Nodome, Wadome, Kanukis, u.v.m.) und vor allem ihre Funktion verstehst. Das ist nicht bei jedem Workshop der Fall, aber da wo ich der Ansicht bin es ist eine gute Vorsortierung schreib ich das dazu. Das mach ich nicht um die Leute zu ärgern, sondern um Enttäuschungen vorzubeugen. Einfacher und lukrativer wäre es zu schreiben: Ihr Kinderlein kommet, ich nehm jeden und ich kann alles ... aber iss halt nich so.

Es geht dabei auch nicht (wie oben jemand schrieb) drum sich irgendwo irgendwelche Abzeichen verdient zu haben. Die Grundform des OR-TKs entspringt einem Stammbaum an Lehrern (vergleichbar wären also z.B. TKs von Osada Steve, Nawashi Kanna, Ren Yagami, usw.) deren TKs alle dem des Japanischen Großmeisters Aketchi Denki ähneln oder daraus gewachsen sind. (Bitte ... das ist jetzt runtergebrochen, ich bin kein Kinbaku-Historiker. Man möge mich korregieren und/oder im Zweifel z.B. Nuit De Tokio befragen). Diese Form des TK hat ihre Eigenheiten. Das bedeutet nicht, dass alles andere scheisse ist, sondern schlicht, dass ich mich nur damit auskenne. Eigentlich müsste man also schreiben: "Du solltest einen Denki-Derivat-typischen TK fesseln können ..." - aber das würde ja keine Sau verstehen.

Wenn sich nun jemand verirrt, der es gewohnt ist einen Naka-TK zu fesseln, dann schick ich ihn sicher nicht postwendend nach Hause, bissi schau ich ja auch nach links und rechts stilistisch. ABER ... ich muss der Person dann immer sagen: Das könntest Du bei jemand anderem besser lernen, hier kannste nur an der Oberfläche kratzen. Ich kann Dir sagen, links rum, rechts rum, hoch, runter ... aber wieso und weshalb Naka San das genau so und nicht anders macht ... da fragste am besten mal den Alex aus Berlin, die Fushis, die Kois, whoever - aber nicht mich. Ich habe mich nie in der Tiefe mit dem Naka-Style befasst.

Ich hoffe das erklärt es ein wenig ...
Liebe Grüße,
Ralf

PS: Btw. sind Ryu und Style auch noch mal zwei Paar Schuhe, nur würde das an dieser Stelle alles noch komplizierter und verwirrender machen als es so schon für einen Anfänger ist.
*******ute Mann
228 Beiträge
Zitat von ********Sven:
Da stand dann man sollte die TK nach Osada Ryu oder vergleichbar beherrschen... gibt es da so gravierende Unterschiede? Und was ist dann vergleichbar zur Osada Ryu? *nixweiss*

Es gibt große Unterschiede, und nicht jede Gote ist gleich für alle Dinge geeignet.

Ich würde vermuten, vergleichbar zu einer Osada Ryu Gote sind alle, die von Akechi Denki / Kanna abgeleiteten.
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