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Shibari
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Die verschiedenen Richtungen des Bondage Shibari Kinbaku

Die verschiedenen Richtungen des Bondage Shibari Kinbaku
Es wurde mich/uns freuen wenn hier Erfahrene Lehrer/Modele/Rigger und Menschen die Ahnung haben verschiede Schulen, Richtungen etc. des Bondage, Shibari, Kinbaku beschreiben würden.
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******ari Mann
684 Beiträge
Okay mache ich gerne. Aber beschreibe du mir bitte vorher die verschiedenen formen und salzgehalte jedes wassertropfens im Ozean *zwinker*

Okay der vergleich hinkt aber ich denke du weisst was ich meine, man kann es kaum beschreiben, wurde manches mal versucht aber es ist nie gelungen. Shibari ist zu sehr in Fluss und Wandel, nur wenig bleibt bestehen. Selbst bei was ist shibari und was ist bondage sind sich viele uneins *zwinker*
Ja ich weiß was du meinst es wäre trotzdem schön wenn es einen groben Überblick geben würde und es würde auch die Gruppe nach vorne bringen wenn hier mal was auf höherem Level geschrieben würde.
**********hen70 Frau
14.062 Beiträge
extrem rudimentäre und unvollständige Aufzählung von bekannten Riggern:
https://de.wikibooks.org/wiki/Shibari/_Bekannte_K%C3%BCnstler

etwas vollständigere Aufzählung bekannter Kinbakushi:
http://www.nawapedia.com/index.php?title=Category:Kinbakushi

Interviews mit verschiedenen bekannten Riggern:
http://www.kinbakutoday.com/category/interviews/

Informationen zur Geschichte:
http://www.kinbakutoday.com/category/history/

Daneben entwickelt sich sowohl in den USA als auch in Europa eine Szene mit namenhaften Riggern (von denen die meisten in den Aufzählungen nicht genannt werden), die Workshops geben und Shows gestalten.

Bitte bei den Postings beachten, dass negative Nennungen nach den Regeln des JC nicht zulässig sind.
Und positive entsprechen halt jeweils immer dem persönlichen Geschmack.
Von daher finde ich den Einwand von Q_Shibari äußerst berechtigt.
Die Antwort ist ungefähr so vielschichtig, als wenn jemand fragen würde, welches denn die Lieblings-Eissorte ist und ob und warum man die wohl empfehlen würde ...
*******Mind Frau
479 Beiträge
Ich verstehe den TE so, dass es hier einfach um die verschiedenen Stile und die darin vermittelten Philosophien bzw. Inhalte geht. Nicht darum verschiedene Stile bzw. Rigger aufzuzählen und zu bewerten. Z.B. wo liegt der Fokus beim Fesseln, was zeichnet den Stil aus, was wird im Unterricht vermittelt, was sind Unterschiede zu anderen Richtungen usw.
Ich fände es Schade wenn in diesem Beitrag Rigger und Stile bewertet werden ….. eine Darstellung wäre super *g*
****ond Mann
1.588 Beiträge
Ob, ich es mal schaffe die Klappe zu halten ... *lol*
SEHR gute Frage !!!

Ich Rigge erst seit 2 Jahren, beschäftige mich aber auch Intensiv mit den hintergründen.

Hier in diesem Link wird der Western gegen den Japanischen Style Historisch gegenüber gestellt:
http://japaneseropeart.com/RopeArt/History.html

Ebenso ist das Buch "The beauty of Kinbaku" von Master "K" gut.

Die einzelnen Styles sind nach meiner Erfahrung, immer an (Japanische) Personen gebunden.

Ich selbst mag Suspensions nicht so gerne, deshalb schaue ich immer nach Floorwork.

Da gibt es z.B. die Technik mit nur einem Seil zu arbeiten, Ichinawa (ippon-nawa/one rope)
(ja man kann damit auch Suspension machen, ist aber unüblich)

Da gibt es den Style von Yukimura Haruki der nur Floorwork macht.
http://www.yukimuraharuki.co … 921e2b740864b5709671cf9e1966

Für den Floorwork Style von Arisue Go bekommt man Bücher (und DVD) auch in Englisch hier:
http://www.jugoya.com/shop/index.php?main_page=index&language=en

Die Bücher und DVD von Ihm, sind bestellt und ich kann dann berichten.

Den Osada Steve Style kennt warscheinlich fast jeder.

https://www.joyclub.de/my/3506794.battonawa.html
Vielleich hilft es schon mal, wenn wir so grob eine Aufteilung mit Nennung machen. *nixweiss*

Meister die Ihren Schwerpunkt haben auf
• Floorwork
• Fesseln am Bambus
• Semenawa
usw...

Natürlich auch eine Kurze Erklärung z.B. was Semenawa, Ichinawa / ippon-nawa usw... ist oder ein Link zu einer Erklärung.

Ich habe auch Links zu Shibari Lexikons, wenn Dich das Interessiert.
**********hen70 Frau
14.062 Beiträge
@Pepper_Mind

Wenn du dem Interview-Link, den ich eingestellt habe, folgst, dann finden sich dort Interviews mit einigen wichtigen Persönlichkeiten und ihren Aussagen zu ihren Arbeiten und Stilen.
Ich denke das Wäre ein guter Anfang *g*
Es gibt zwei Hauptrichtungen im Bondage:

Die Einen benutzen das Seil, um sich mit der Frau zu beschäftigen.
Die Anderen benutzen die Frau, um sich mit dem Seil zu beschäftigen.

Der Rest sind unwesentliche Details. *fiesgrins*
*********Angel Paar
584 Beiträge
Gibt es die Wirklich ?
Im Kung Fu gibt es verschieden Tierstile
Der Drache
Affenstil
Die Schlange.

Ich sehe das so,
Bondage = Kampfsport
Shibari = Asiatische Kampfsport
Unterschiedlich Stile gibt es die da wirklich?
Oder gibt es nur unterschiedliche Lehrer?
Gibt es unterscheide in der 2TK ?
So das man sagen kann ..
A eine 2TK im Lotusstil oder hey die hier ist im Schlangenstil....
Gibt es das wirklich oder ist Bondage einfach Bondage und Shibari einfach Bondage aus Japan.
Oder reicht das nicht?
Viel wichtiger find ich die Beziehung zwischen Rigger und Bunny.
Der Beitrag sollte nicht dazu dienen die Beziehung von Rigger und Model/Bunny zum 1000 x auszudiskutieren …. er war als sinnvolles Thema geplant …. es schein mir als wenn diese Gruppe nicht in der Lage ist konkret und mit Anstand einen Beitrag zu Bearbeiten.... das Liebe Moderatorenteam sollte langsam Eingreifen.
Und ganz im Ernst Ihr schreibt hier einen von Umgang mit Model/Bunny etc. habt aber nicht den Anstand in irgendeiner Weise mit Respekt mit einander Umzugehen.
*****abi Mann
798 Beiträge
Ich schließe mich dem an. Ich schreibe aus diesem Grund schon länger keine Fachbeiträge mehr. Sollte jemand ernsthaftes Interesse haben, kann er mich aber gerne privat anschreiben. Wir haben umfangreiches Material zu diesem Thema und stellen es Menschen, die sich in der Tiefe mit der Materie auseinander setzen wollen auch gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße
***il Mann
744 Beiträge
Beim Bondage gibt es zwei Richtungen: Funktioniert und ‚funktioniert nicht‘.
Beim Shibari gibt es zwei Richtungen: ‚ gefällt mir gut‘ und ‚ gefällt mir nicht so gut‘.
Beim Kinbaku gibt es zwei Richtunge: ‚ Das passiert sehr viel zwischen den beiden‘ und ‚ es passiert weniger zwischen den beiden‘.
Beim fesseln gibt es nur eine Richtung: vom Anfang des Seils zum Ende hin.
*******Mind Frau
479 Beiträge
*********Angel:

Gibt es unterscheide in der 2TK ?
So das man sagen kann ..
A eine 2TK im Lotusstil oder hey die hier ist im Schlangenstil....

Ja natürlich gibt es unterschiedliche Varianten der 2-Seil-TK die sich technisch unterscheiden und auch nach dem Lehrer unterschiedlich bezeichnet werden (im umgangssprachlichen Lehrjargon zumindest). Wenn man nicht jede Diskussionen darüber als unwichtig abtun und im Keim ersticken würde, wüsste man das vielleicht auch.

Allgemein bin ich gerade über den Verlauf der Diskussion etwas verwundert. Wenn mich ein Thread nicht interessiert oder ich das Thema belanglos finde ignoriere ich ihn einfach und lass die anderen in Ruhe diskutieren. Man ist doch nicht gezwungen überall mitzumischen.

Persönlich finde ich es sehr mich mit Riggern aus verschiedenen Stilen und Richtungen auszutauschen, da es mir zeigt wie unterschiedlich die Perspektiven und die Herangehensweisen im Bereich Bondage sein können. Und da ist der direkte Austausch mit den Leuten oft viel lehrreicher als irgendwelche Fachbeiträge oder Interviews (die auch wichtig sind, aber oft nicht alles enthalten oder zu abstrakt sind). Mir verdeutlicht das jedes Mal wie vielseitig Bondage eigentlich sein kann. Wenn ich mir aber die Diskussion und das offensichtliche Desinteresse so anschaue, wundert mich gar nicht warum so mache meinen ihre Art von Bondage wäre der Standard. Und auf der nächsten Veranstaltung werd ich dann wieder gefragt warum ich dies oder jenes anders mache und was denn nun eigentlich "richtig" ist *oh* .
Ich glaube nicht, dass die teilweise als bissig wahrgenommenen Kommentare hier als respektlos gegenüber dem TE gemeint sind.

Ich denke eher, was manche beabsichtigen ist schlichtweg mit einer Prise Humor darauf hinzuweisen, dass die Idee von Stilrichtungen und Schulen im Shibari nichts als ein netter Mythos ist.

Das ist zumindest meine Meinung dazu! Die ganze Sache, die man heute Shibari/Kinbaku nennt, ist keine hundert Jahre alt. Wo sollen sich denn da Stilrichtungen bilden?

Mein Eindruck ist, dass jeder irgendwie sein Ding macht und alle sich ein wenig gegenseitig inspirieren.

Dass dann manche "Standard-TKs" oder "Fesselstile" als solche gelten hat nach meinem Eindruck weniger mit den grandiosen Fähigkeiten einzelner Fessler beim Fesseln zu tun, sondern vielmehr mit ihren Fähigkeiten sich und ihren "Stil" zu vermarkten.

Fast alle Seilprofis, die ich gesehen habe, machen beispielsweise ihre eigene Version des "TK" und einige nutzen den "TK" sogar so gut wie nie. Es gibt nach meinem Gefühl eine große Menge ganz toll fesselnder Menschen, die einfach nicht in den Medien und Netzwerken rumgeistern, weil ihnen das einfach nicht wichtig ist. Sie alle fesseln nicht nach einer "Stilrichtung" sondern experimentieren und sind kreativ. Sie fragen sich, welche Art das Seil zu nutzen zu ihrem jeweiligen Partner passt und sind immer auf der Suche nach neuen Wegen. Und das macht sie zu guten Fesslern.

Man kann bei solchen Leuten sicher den Einfluss anderer Profis sehen. Und dass z.B. durch Osada Steve der "TK" in der Art von Akechi Denki in Europa sehr bekannt geworden ist, kann man auch verfolgen und erkennen. Zu Denkis Zeit hat aber kaum ein anderer japanischer Bakushi einen "TK" so gefesselt.
Ebenso ist das Yukimura-Ryu meiner Meinung nach einfach deshalb so bekannt geworden, weil Yukimura Zeit seines Lebens Massen an Pornos damit verkauft hat die einfach viele Leute im Netz erreicht haben. Meiner Meinung nach hat aber auch Yukimura nicht bewusst einen "Caressing Style" entwickelt oder kaum Suspensions gemacht, weil man das im Yukimura-Ryu so macht. Er hat einfach sein Ding gemacht!

Und das fehlt mir halt dann oft ein wenig, wenn sich Leute auf die Suche nach Stilen und Schulen machen. Ich glaube einfach: das gibt es nicht. Ihr könnt versuchen so zu fesseln wie Akira Naka, weil der jetzt gerade in Europa gut ankommt und tolle Sachen macht. Aber das ist dann kein Kinbaku, weil Naka nicht so fesselt, um im Naka-Stil zu fesseln. Er macht was, was für ihn passt und dabei versteht er das Seil und seine Partnerin - das macht seine Kunst zu Kinbaku. Kommt es ein klein wenig an, was ich sagen will?

Input, Inspiration etc... : alles super. Aber Stile gibt es nicht. Sobald euer Partner die Arme nicht so hochbekommt wie ein anderer, ein steifes Gelenk hat, im Rollstuhl sitzt, Schmuck-Implantate an schwierigen Stellen hat, eine schlechte Brustatmung hat und und und und.... könnt ihr den "Stil" schon wieder vergessen! Es geht um eure Partner und eure Leidenschaft und daraus wird euer individueller Stil, euer Ryu. Das ist Kinbaku. Alles andere ist Zeug, das euch einer verkaufen will.

Ich weiß, dass Wiederholungen in Texten ein schlechter Stil sind. Ich habe trotzdem versucht, so oft wie möglich "nach meiner Meinung" zu schreiben. Und ich hoffe trotzdem damit ein wenig eine andere Perspektive auf das Thema anbieten zu können.

(Er)
**********hen70 Frau
14.062 Beiträge
@Pepper_Mind

Ja, da geb ich dir Recht.
Zum Thema TK gab es mal einen sehr schönen Workshop von Pedro, der ich meine 32 TK von der "Steinzeit" bis zur Neuzeit gezeigt und verglichen hat.

Was die Ryus angeht hab ich mir ein Stück weit die Frage gestellt wo fängt man an und wo hört man auf ...
Neben Shibari und Kinbaku gibt es auch noch Hojojutsu. Und neben japanischen Stilen auch andere asiatische Stile wie z.B. Kun Bang http://www.chineseropeart.com/home.html
https://www.pinterest.de/Ysa … ng-rope-art-bondage/?lp=true

Wenn jemand seine Wurzeln in einem oder mehreren Ryus hat, aber inzwischen einen eigenen Stil entwickelt, ist das dann schon als eigener Ryu zu sehen und wenn ja, ab welchem Grad der Entwicklung ist das so?

Im Westen wurde auch schon immer gefesselt. Das geriet über solche modernen Hilfsmittel wie Handschellen dann in Vergessenheit. Aber auch da gibt es ältere Überlieferungen und Western Bondage ist was die Stile angeht vermutlich ähnlich weit gefächtert wie Eastern Bondage. Und inzwischen gibt es die buntesten Mischformen. Welche "Schule" wäre das?
****IN Mann
1.003 Beiträge
@Raubkaetzchen70
... ein Strassenköter-Mischlings-Ryu ? *ggg*
****da:
Ich glaube nicht, dass die teilweise als bissig wahrgenommenen Kommentare hier als respektlos gegenüber dem TE gemeint sind.

Ich denke eher, was manche beabsichtigen ist schlichtweg mit einer Prise Humor darauf hinzuweisen, dass die Idee von Stilrichtungen und Schulen im Shibari nichts als ein netter Mythos ist.

Danke, das hast du schön auf den Punkt gebracht. *top*

Die Einzigen, die sich um Stil und Stilrichtungen Gedanken machen müssen, dass sind die Betreiber eigener Schulen nach einem lizenzierten Lehrsystem (z.B. Osada Ryu). Und selbst die ermuntern ihre Schüler, nach dem Erlernen der Grundlagen einen eigenen Stil zu entwickeln.

Ich würde da sogar noch einen Schritt weiter gehen: Man sollte seinen Stil auch immer an die Intentionen und Möglichkeiten des Bunnys anpassen.
Das, was viele japanisch inspirierte Rigger als "emotionales Bondage" praktizieren, das wird von einigen Bunnys als aufdringlich und übergriffig empfunden. Andere hingegen empfinden eine etwas distanzierte und technischere Session als kalt und gefühllos.
Auch damit sollte man als guter Rigger flexibel umgehen können und nicht "seinen Stil" durchziehen.

****da:
Sobald euer Partner die Arme nicht so hochbekommt wie ein anderer, ein steifes Gelenk hat, im Rollstuhl sitzt, Schmuck-Implantate an schwierigen Stellen hat, eine schlechte Brustatmung hat und und und und.... könnt ihr den "Stil" schon wieder vergessen!

So weit muss man garnicht gehen. Es reichen etwas kräftigere Arme und Beine und schon sind bestimmte Fesselungen nicht mehr so einfach möglich.
Und den Standard-TK kannst du auch vergessen, wenn das Bunny von vorn herein darauf aufmerksam macht, dass die auf dem Radialis-Nerv empfindlich ist.
*******Mind Frau
479 Beiträge
****da:

Das ist zumindest meine Meinung dazu! Die ganze Sache, die man heute Shibari/Kinbaku nennt, ist keine hundert Jahre alt. Wo sollen sich denn da Stilrichtungen bilden?

Ich glaube du verwechselst irgendwie Stil mit Tradition. Niemand redet hier von Traditionen die über Jahrzehnte weitergegeben wurden, sondern einfach nur von verschiedenen Richtungen / Philosophien / Ansätzen / Styles / call it whatever you like. Dass sowas nicht Jahrzente oder Jahrhunderte braucht zeigt sich z.B. recht gut in der Musik. Hip Hop z.B. hat sich erst seit den 70er Jahren entwickelt (ist also auch recht jung), dennoch gibt es da viele verschiedene Stile.

****da:

Mein Eindruck ist, dass jeder irgendwie sein Ding macht und alle sich ein wenig gegenseitig inspirieren.

Dass dann manche "Standard-TKs" oder "Fesselstile" als solche gelten hat nach meinem Eindruck weniger mit den grandiosen Fähigkeiten einzelner Fessler beim Fesseln zu tun, sondern vielmehr mit ihren Fähigkeiten sich und ihren "Stil" zu vermarkten.

Das mit den Fähigkeiten kann man von mir aus gern diskutieren. Aber das ändert ja nichts daran, dass es viele Rigger in der Szene gibt, die bei einem oder mehreren Lehrern lernen und diesen Stil größtenteils oder teilweise übernehmen und in manchen Fällen widerum auch an andere weiter geben. Und ein "Zufall" ist es sicher nicht, dass sich die Fesselung einiger Rigger sehr ähneln.

****da:
Es gibt nach meinem Gefühl eine große Menge ganz toll fesselnder Menschen, die einfach nicht in den Medien und Netzwerken rumgeistern, weil ihnen das einfach nicht wichtig ist. Sie alle fesseln nicht nach einer "Stilrichtung" sondern experimentieren und sind kreativ. Sie fragen sich, welche Art das Seil zu nutzen zu ihrem jeweiligen Partner passt und sind immer auf der Suche nach neuen Wegen. Und das macht sie zu guten Fesslern.

Einen Stil zu fesseln und kreativ zu sein schließt sich doch nicht aus. Viele Lehrer vermitteln sogar das ihren Schülern. Es gibt doch verschiedene Wege und Möglichkeiten Bondage zu lernen. Manche entscheiden sich für einen festen Lehrer andere lassen sich von verschiedenen Personen und Einflüssen inspirieren. Beides ist okay, aber es schließt sich doch nicht aus...


****da:
Und das fehlt mir halt dann oft ein wenig, wenn sich Leute auf die Suche nach Stilen und Schulen machen. Ich glaube einfach: das gibt es nicht. Ihr könnt versuchen so zu fesseln wie Akira Naka, weil der jetzt gerade in Europa gut ankommt und tolle Sachen macht. Aber das ist dann kein Kinbaku, weil Naka nicht so fesselt, um im Naka-Stil zu fesseln. Er macht was, was für ihn passt und dabei versteht er das Seil und seine Partnerin - das macht seine Kunst zu Kinbaku. Kommt es ein klein wenig an, was ich sagen will?

Nun ja, es mag unterschiedliche Motive geben warum man einen Lehrer aufsucht. Mir persönlich geht es vor allem darum etwas zu lernen, was ich gern praktizieren möchte. Und wenn es da jemand gibt, der mir das auf durchdachte Art und Weise vermitteln kann, warum sollte ich das nicht in Anspruch nehmen? Das verpflichtet mich doch zu gar nichts und bedeutet doch auch nicht dass ich mich dann mit der Person gleichsetze. Natürlich gibt es Leute die bestimmte Fesselungen nur machen, weil es gerade angesagt ist. Aber es gibt auch Menschen, die die Ansätze und Herangehensweise einfach spannend finden und das selbst einfach mal ausprobieren und vertiefen möchte. Das muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass man seinen Lehrer 1:1 kopiert oder selbst nachzudenken. Aber man kann sich mit Fesselungen, Ansätze und Philosophien beschäftigen, sie kennen und verstehen lernen und dann entscheiden was man davon umsetzen möchte und das vielleicht auch an andere weiter geben. Wozu das Rad neu erfinden, wenn es schon jemanden gibt, der es auf durchdachte Art und Weise vermitteln kann.


****da:
Input, Inspiration etc... : alles super. Aber Stile gibt es nicht. Sobald euer Partner die Arme nicht so hochbekommt wie ein anderer, ein steifes Gelenk hat, im Rollstuhl sitzt, Schmuck-Implantate an schwierigen Stellen hat, eine schlechte Brustatmung hat und und und und.... könnt ihr den "Stil" schon wieder vergessen! Es geht um eure Partner und eure Leidenschaft und daraus wird euer individueller Stil, euer Ryu. Das ist Kinbaku. Alles andere ist Zeug, das euch einer verkaufen will.

Mir scheint es, dass du da irgendwie sehr in schwarz und weiß denkst, und nicht berücksichtigst, dass ein Stil nicht nur ein paar Fesselmuster sein können, sondern verschiedene Ansätze, Philosophien und Herangehensweisen (z.B. auch wie man mit verschiedenen körperlichen Vorraussetzungen umgehen kann).


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Generell habe ich den Eindruck, dass einige hier meinen es geht in den Thread darum irgendwas einzuordnen oder kategoriesieren. Aber ich glaube, das war nicht die eigentliche Intention des TE. Ich habe es zumindest so verstanden, dass es eher um den Austausch verschiedener Ansätze und Philosophien geht. Unabhängig davon ob man die nun im eigenen Fesselstil umsetzt oder nicht.

Ich selbst hatte eigentlich auf ein paar Beiträge wie diesen hier gehofft:
https://fetlife.com/users/1520584/posts/4267337

Eine Metadiskussion darüber ob es Stilrichtungen gibt und so eine Unterteilung sinnvoll ist, ist sicherlich auch interessant, aber verfehlt für mich irgendwie das eigentlich Thema, weshalb ich darauf auch hier nicht weiter eingehen möchte. Vielleicht können die Mods das Thema irgendwie splitten, wenn das von anderen so gewünscht ist und es da Leute gibt die das weiter diskutieren wollen.
*genau*

so etwas hätte ich mir gewünscht …. ohne Wertung ohne Kommentare die es zerreissen
***il Mann
744 Beiträge
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******ari Mann
684 Beiträge
Um es auf den punkt zu bringen, bondage und shibari und zwar scheissegal welcher stil ryu oder lehre...... Sind einfach nur halbschläge, punkt. Den kann mein dreijähriger auch, das macht ihn aber nicht zum meister *g*

Es gibt unterschiedliche herangehensweisen, aber das wars auch schon. Ende des Mysteriums

Meister entwickeln, profis fesseln nach, idioten kapieren es nie *zwinker*
***il Mann
744 Beiträge
******ari:

Meister entwickeln, profis fesseln nach, idioten kapieren es nie ;)

Wunderbar plakativ, prägnant und nicht korrekt. Ich gehe weder bei der Benennung der Gruppen noch bei den Unterscheidungsmerkmalen mit. Halte ich für zu simpel und unangemessen allen Beteiligten gegenüber.
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