Bunnies und Bären...
Ich fürchte, Du hast den armen Amerikanern beim Burning Man einen kleinen Bären aufgebunden. Die Begrifflichkeit im deutschsprachigen Raum ist nicht so einheitlich, wie von Dir dargestellt.
Als etwa die "Sklavenzentrale" die digitale Verknüpfung zwischen Fesselnden Usern ermöglichte, da wählte sie das Begriffspaar Begriff "Rigger/Fesselpartner" und zwar bewusst mit der Begründung, dass nicht jeder, der sich fesseln lässt, sich als "Bunny" sieht.
Auf der BoundCon und auf der Shibarica werden die Personen, die in Seile gelegt werden, häufig als "Models" bezeichnet. Und schon in diesem thread alleine haben sich ja bereits "Rope-Sluts", "Fesselsubs" und "Seilsklaven" geoutet...
"Bunny" ist also tatsächlich weit verbreitet. Und viele benutzen es gerne. Aber es wird auch oft mit Augenzwinkern verwendet und in den SMIgel-Comics von Fuchskind wird das Klischee vom Rope-Bunny auch sehr schön parodiert.
Die Bondage-Welt ist bunt, nicht nur schwarz und rot. Wieso also sollten sich alle gleich bezeichnen, die sich gerne Seile umlegen lassen? Die einen tun das, um ihrer Unterwerfung Ausdruck zu verleihen, die nächsten, weil sie es ein aufregendes Spiel finden, wieder Andere sehen das als fortgeschrittenenes Yoga, andere machen es als Kunst-Projekt für ein Photo-Shooting. Und die bezeichnen sich dann, wie sie wollen, sei es als Fesselsub, als Bunny, als Yogini, als Model, als Seilschlampe, als Seiltänzer usw...