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Wieviele Lieben sind genug?

Wieviele Lieben wären für dich genug?

Dauerhafte Umfrage
**********wings Frau
11.334 Beiträge
Wenn
ich mich mal eben einmischen darf... *g*

BA = Beziehungs-Anarchist/in
***ge Mann
335 Beiträge
was heißt für euch eigentlich genug?
Wie wäre es mit "Genug" = 1 x Liebe / 1 x Persönlichkeit. *lol*
***ge Mann
335 Beiträge
@ spreading_wings
Danke !
und das KONZEPT ist das Beziehungs Anarchisten Konzept ?
*vogel*
Tiage
**********wings Frau
11.334 Beiträge
Die Frage
sollte sie dir dann lieber selbst beantworten *g*.

Meine Gedanken dazu sind...
Wenn man überhaupt über ein Konzept sprechen will...es zeigt sich doch schon hier in der Gruppe (und allgemein), welche Unterschiede zwischen uns allen sind. Wie wir die Dinge sehen, auffassen, erleben...
Uns eint vielleicht ein gewisses Denken, aber ist das ein Konzept?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@Tiage
Ich verstehe Beziehungsanarchie eher als jedwedes liebevolles Miteinander, das in keine Schublade passt und kein Etikett verträgt.

Demzufolge gibt es kein Konzept - außer, dass es kein Konzept gibt. *lol*

Aber das ist natürlich nur meine Brille und auch nicht das Thema hier.

Ich denke, das Zählen der Lieben scheitert vielfach an der Definition von "Liebe" ...
***ge Mann
335 Beiträge
das Zählen der Lieben scheitert vielfach an der Definition von "Liebe" ...
Dem stimm ich 100% zu.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Also, wir sind hier die Gruppe, die sich mit "Beziehungsanarchie" beschäftigt - das kann man natürlich auch tun, wenn man es selber nicht lebt, sich aber dafür interessiert.

Und das Grundprinzip sagt:

Beziehungsanarchie (oft abgekürzt BA oder RA nach englisch "relationship anarchy" bzw. schwedisch "relationsanarki") ist die Praxis, zwischenmenschliche Beziehungen auf der Basis individueller Wünsche anstatt feststehender Normen und Regeln zu führen.
Deshalb "Anarchie" - ohne Herrschaft, ohne Hierarchie.

Sie unterscheidet sich von der Polyamorie dadurch, dass sie annimmt, man brauche keine formelle Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen von Beziehungen. Beziehungsanarchisten betrachten jede Beziehung (Liebesbeziehungen und andere) individuell, im Gegensatz zu der üblichen Kategorisierung nach gesellschaftlichen Normen wie "nur Freunde", "in einer Beziehung", "in einer offenen Beziehung", etc.

Und dann kommt die Frage im EP zum Tragen - ich kann für viele Menschen, mit denen ich in Beziehung stehe, Liebe empfinden. Aber für Außenstehende ist das nicht nachvollziehbar, weil sie "Liebe" auch noch kategorisieren und sortieren. Man muss definieren, nach welcher "Liebe" man fragt .

*sternchen*

Wozu ich allerdings keine Lust habe - diese Idee, dass ich "Liebe zum EINEN EINZIGEN WUNDERBARSTEN LIEBSTEN FÜR IMMER" trennen muss von der Liebe zu meiner Affäre oder zu meinem Kind ... und dass es dann noch eine Rangfolge gibt, die widerstrebt mir.

*gr*
***ge Mann
335 Beiträge
ohne Herrschaft, ohne Hierarchie.
Na also, dann is ja suppi. *headbang*
im Gegensatz zu der üblichen Kategorisierung nach gesellschaftlichen Normen

Gibt es diese Kategorisierung denn irgendwo in einer Form welche logisch ist ? Nein, glaub ich
nicht. Es gibt doch wohl eher Strömungen welche sich an Normen orientieren aber keiner hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und keine(r) hat den Durchblick.

BA
unterscheidet sich von der Polyamorie dadurch, dass sie annimmt, man brauche keine formelle Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen von Beziehungen.
Ich denke Polyamore sind alle nicht Monogame. Bin ich nun kein BA? Fühle mich selber Polyamore. Unterschiede in Beziehungen sind doch automatisch vorhanden sobald unterschiedliche Menschen aufeinander treffen. Ohne definieren zu wollen ist jeder frei es zu definieren. BA versteh ich so, dass dieser Prozess aktiv eingestellt wird.

Dann steckt in der Frage wohl schon die Antwort. "Lieben" entspricht keiner üblichen Kathegorisierung von Beziehung. Es ist der Inbegriff von Beziehung in Mehrzahl.
Ist dieser Begriff im BA Prinzip schon vorhanden?

Beziehungsanarchisten betrachten jede Beziehung (Liebesbeziehungen und andere) individuell,

Zählen bedeutet die Kathegorie LIEBE zu akzeptieren.

Tiage
*holmes*
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Polyamorie und BA überschneiden sich sicher - aber es gibt in der Polyamorie auch so Konzepte von "Haupt- und Neben-Liebe". So etwas entfällt für Beziehungsanarchisten.

Und ja, es gibt die "gesellschaftliche Normen", die sich zwar aufweichen und lockern, aber außerhalb des JOY oder gar dieser Gruppe noch sehr stark vorhanden sind.

Von daher - meine Meinung- ist es wichtig, zu definieren, was man meint, wenn man "die Lieben" zählt. Sonst redet man aneinander vorbei.
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
In Ergänzung zu Katharina vielleicht noch zur Beziehungs-Anarchie und deren "Konzept":

Dass es kein Konzept gibt, kann man so nicht sagen. Es gibt nur kein statisches "So muss man das machen, dass es richtig ist", sondern mehr ein "So wollen wir unsere Beziehungen (im weitesten Sinn, also nicht nur Lebenspartnerschaft) NICHT gestalten: in gegen- oder einseitiger Abhängigkeit, mit einer Hierarchie oder Wertigkeitsabstufung, ohne Gleichberechtigung voreinander".

Auch das ist ein Konzept, aber ein sehr offenes. Viele Bereiche der Polyamory spielen da mit hinein, aber es ist noch offener, noch freier und vor allem differenziert es nicht nach erotisch-sexueller Liebe, platonischer Liebe (z.B. zu Eltern oder Kindern), Freundschaft, sexuellen Affairen, Lebenspartnerschaften usw.
Alle diese für einen Menschen gegenwärtig bedeutsamen Beziehungen zu anderen Menschen werden als generell wertvoll und gleichwertig angesehen und es gibt auch keine klaren Abgrenzungen zwischen ihnen.
Es ist mir als Beziehungsanarchist egal, ob es Liebe, Freundschaft oder was auch immer ist - es ist meine Stellung und meine (Ver-)Bindung zu diesem Menschen. Diese Kategorien wie Liebe usw. brauche ich da nur in der Kommunikation mit anderen, die auf solche Abgrenzungen Wert legen *ja*

Und deshalb wurde im EP ja die Überschrift ein wenig spezifiziert:
Es geht um die »beziehungsanachrichstischen Beziehungen«, was eben nicht nur die "klassische" Liebensbeziehung umfasst.

Je offener aber die Begriffsabgrenzung wird, um so schwieriger wird das mit dem "Zählen" *zwinker*
***la Frau
369 Beiträge
Was heisst "genug"?!
Ich LIEBE punkt!

Und ich liebe auf sehr unterschiedliche Art und Weise, Männer und Frauen, erotisch oder weniger erotisch.
Mit einigen hatten ich mal viel und göttlichen Sex, mit denen habe ich es jetzt nicht mehr und dennoch liebe ich sie.
Ich kann nur in der Art der Liebe Unterschiede feststellen... also in der Qualität, die Frage Quantität interesssiert mich nicht so sehr, aber interessant ist der Aspekt des "Freundschafts-Zeitmanagement"
So kann ich sagen, ich habe Menschen in meinem Leben, mit denen ich mehr oder weniger Zeit verbringe... und doch liebe ich sie alle!
Einige kommen mir sehr nah, andere etwas weniger und doch liebe ich sie alle... und das sind im inneren Freunschaftskreis schon mehrere, mit denen ich die leidenschaft für Tantra teilen, mit denen ich spirituell praktizieren kann und die mit mir einen Weg gehen. *dance* *stammtisch* *sauna* *omm*
****ha Frau
28 Beiträge
Mein Kind wollte von mir wissen, wer mein Lieblingsfreund wäre, nachdem es umfangreich die eigene 'Liste' aufgezählt hatte....

Meine Worte und Gedanke in dieser Situation passen m. E. sehr gut auch hier zum Thema. Ich habe 'Herzensmenschen'. Sie berühren mich geistig, physisch...Ich spüre eine Nähe zu ihnen, unabhängig von gemeinsamer oder getrennter Sexualität. Unabhängig vom Zeitfaktor (zudem dieser auch einfach variiert). Was ich zu allen Herzensmenschen spüre, ist eine Verbundenheit, einen Gleichklang, Loyalität, ein Loslassen und Wiederfinden.
Gehe ich mit einem Herzensmensch nur einen kurzen gemeinsamen Weg, ist das völlig ok und wunderbar. Ich bin dankbar für die Begegnung. Dennoch kann ich sagen, einmal gefunden, bleibt eine Verbindung. So blicke ich auch auf mittlerweile jahrzehnte alte Beziehungen.
So darf es sein und so soll es bleiben....
Ich glaube nicht, dass das Herz mit zählt. Entweder der Funke springt über oder nicht.
Ich habe mir zu dieser Frage "Wieviele Lieben sind genug?" schon lange und viele Gedanken gemacht, konnte aber bis Heute kein Ergebnis darauf finden.

Für mich war die erste Frage an mich: Warum liebe ich einen Menschen? Und dann, warum setzt mein Herz die Liebe mit den Menschen gleich, wo wir uns gegenseitig lieben und auch mit denen die nur ich einseitig Liebe, also Sie mich nicht.
Für mich sind beides sehr starke Lieben und gehören damit zusammen. Sie existieren parallel in mir. Jeder Mensch den ich einmal liebte, für den empfinde ich auch weiterhin Liebe, wenn er irgendwann nicht mehr da ist oder auch nie da war. Ich unterscheide da nicht. Beide formen von Lieben fühlen sich gut an.

Zitat von ****ha:
[...]Was ich zu allen Herzensmenschen spüre, ist eine Verbundenheit[...]
Dieser Satz ließ mich dann doch nachdenklich werden in Bezug auf meine Liebe die ich für Menschen spüre, die mich nicht lieben. Ist es doch nur eine Verbundenheit die ich weiterhin spürte oder doch Liebe? Ich kann es nicht beantworten, tendiere aber weiterhin zur Liebe, weil Liebe Verbundenheit in mir miteinschließt.

Dies zu meinem Empfinden dazu.

Aktuell würde ich die Lieben, die ich in meinem Herzen trage daher auf 5 beziffern und da ich viel Platz in meinem Herzen habe, darf diese Zahl gerne weiter steigen. Ich weiß nicht, ob es überhaupt ein genug gibt *love*
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe hier gerade wieder rein geschaut, weil ich ein spätes "Danke" auf einen Beitrag bekam.

Und da hab ich gleich noch einmal versucht zu zählen, wie viele Menschen ich aktuell liebe *g*

Ich kann auf über 10 aktuell. Wobei die meisten es aus ihrer Sicht vermutlich anders bezeichnen würden.
Aber Liebe muss ja nicht gegenseitig sein (wobei all diese Menschen mich definitiv auch mögen, schätzen, meine Nähe suchen, ...)

Sind es genug?
Nun, ich verspüre keinen Mangel. Aber wenn ein weiterer liebenswerter Mensch in mein Leben tritt, schließe ich ihn gern auch noch in mein Leben und mein Herz mit ein *g*
***ge Mann
198 Beiträge
Die Frage am Anfang nach "Wieviel" schränkt mich zu sehr ein. Deswegen wollte ich da keine Antwort geben.
1. wird keine Definition ausgegeben, wie Liebe in dem Kontext zu verstehen ist
2. ist die Anzahl der Menschen die ich gerne habe oder brauche variabel. Es kann auch sein, dass ich irgendwann mal sage "vorübergehend geschlossen" und 2 Jahre später vielleicht ganz viele habe. Je nach Möglichkeit, Befinden und Bedürfnis.

Ausserdem finde ich es befremdlich in einer Gruppe die "Anarchie" im Namen trägt eine bürokratische Zahlenerfassung zu machen. (no offense intended)

Liebesgrüße, Stefan
****gei Mann
146 Beiträge
Für mich ist die "Liebe" eine Geisteshaltung und somit nicht zählbar.
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun zieht euch doch bitte nichts an den Wort "Liebe" hoch, ich denke so ziemlich jedem hier ist aus dem Kontext heraus klar, dass damit nicht dass Gefühl der Liebe an sich, sondern die Zahl der Menschen, die man liebt, gemeint ist. Und ja, auch da gibt es sicherlich keine klare Grenze mit einer Zahl, nicht einmal individuell. Datum geht es auch nicht - eher um eine Größenordnung.

Diskutieren könnte man allenfalls, wie weit die Liebe als Gefühl hier gefasst wird.

Ich denke, es herrscht weitgehend Einigkeit in dieser Gruppe, dass rein sexuelle Anziehung oder Aktivität noch keine Liebe ist und dass Liebe auch nicht zwingend ein sexuelles Miteinander erfordert (auch wenn manche das Sexuelle für die Abgrenzung zur Freundschaft nutzen, was uns Beziehungsanarchisten ja eher egal ist *zwinker* ).

Und warum sollen sich Zahlen(erfassung) und Anarchie widersprechen? Auch in der Anarchie muss ich zum Beispiel meine Vorräte zahlen, um zu wissen, wann ich Nachschub brauche (egal, ob ich den nun freundschaftlich eintausche oder mit Geld bezahle).
****gei Mann
146 Beiträge
Da bin vollkommen Deiner Meinung, @****a42, und ich merke, dass mein Kommentar etwas zu kurz geraten ist.

Was ich sagen wollte ist, dass ich Liebe, egal wie man diese jetzt definieren mag, in unbegrenzter "Menge" empfinden kann.

Eine Liebesbeziehung kann ich allerdings nur mit einer mittleren einstelligen Zahl von Menschen haben, weil meine emotionalen und geistigen Fähigkeiten begrenzt sind und eine Resonanz mit zu vielen Menschen mir daher nicht möglich ist. Das wird sich jedoch vermutlich mit wachsender Lebenserfahrung erweitern.

Und ich habe auch gerne Sex ohne große Bindungserwartungen, was eine Entwicklung zu einer tiefen Beziehung bei Wiederholungen nicht ausschließt. Bei mir oft eher fördert.

Dazwischen gibt es eine große und für mich enspannte und enstspannende Grauzone. Daher hatte ich es so kurz gefasst, was aber dem hier gestellten Thema nicht gerecht wurde. Sorry an den Themensteller.
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da haben wir ja eine recht ähnliche Meinung zu dem Thema *g*

Außerdem schließt ja ein "genug" ein "mehr" nicht aus, oder *zwinker*

Vielleicht ist ein "genug" dadurch gegeben, dass man nicht weiter bewusst und aktiv sucht.
Was aber auch wiederum nicht heißt, dass man vorher mit zufrieden ist oder man einen Mangel leidet.

Ich kann mir zum Beispiel auch allein sehr gut "genügen", finde es aber schon, jemanden lieben zu können und von diesem ebenfalls geliebt zu werden. Auch zwei oder drei "Lieben" sind schön und erfüllend - ob ich nicht trotzdem dann weiter suche (vielleicht nicht so intensiv wie als Single, aber doch Gelegenheiten zum Begegnen und Kennenlernen schaffend), kann ich so nicht sagen. Zumindest freue ich mich immer über neue und interessante Begegnungen.
*****ite Frau
8.890 Beiträge
Ich find die Fragestellung auch ein wenig schräg. So ähnlich wie "wie viele Kinder sind genug".
Es ist für mich keine emotionale Frage und Entscheidung, sondern ganz schnöde einfach eine logistische. Und da habe ich für mich Prioritäten gesetzt.
Mir ist vor ein paar Jahren aufgefallen, dass ich viele Menschen liebe und zu diesen auch eine unterschiedliche intime Beziehung habe.
In manche bin ich verliebt und manche liebe ich einfach.

Ich kann das nicht Mal erklären. Wie es im einzelnen dazu kam. Aber es ist schön so wie es ist.
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