Ein kurzer Einblick in meine Situation
Hallo liebe Gleichgesinnte,
(ich beginne mit einem Geständnis. Weil ich faul bin und wenig Zeit habe bekommt die Beziehungsanarchie-Gruppe ein Copy-Paste aus meiner Poyamorie-Gruppen Vorstellung:)
2006 stellte ich fest, daß ich Polyamor bin. Zu dieser Zeit war ich verheiratet. Seit 2010 bin ich auf meinem Weg und pflege Verbindungen mit anderen Menschen die mit einer polyamoren Einstellung umgehen können bzw. so wie ich dem Begriff der Beziehungsanarchie etwas abgewinnen können. Ich bin das 2. mal in meinem Leben Teil einer Triade und dankbar für alle Erfahrungen die ich auf meinem Weg gemacht habe. Das beinhaltet vor allem auch die schmerzlichen, weil ich aus denen am meisten gelernt habe.
Ich lebe auf dem Land und spiele immer wieder mit dem Gedanken meine Erfahrungen und Sichtweisen durch ein Coming Out mit anderen zu teilen bzw. tue das zum Teil mit engen Freunden. Ich habe einen 7 jährigen Sohn und das Ehepaar aus meiner Triade ebenfalls Kinder im Alter von 6 und 8. Eine wichtige Frage ist es deshalb in wie weit unsere Gesellschaft bereit ist mit der Andersartigkeit unserer polyamoren Vorstellungen umzugehen.
Ganz alltäglich beschäftige ich mich in meinen Beziehungen intensiv mit allen Gefühlen wie z.B. Angst, Wut, Verunsicherung da sie augenscheinlich nicht positiv besetzt sind, in offenen Beziehungskonzepten aber auch unvermeidlich sind. Ich glaube gelernt zu haben, daß diese "negativen" Emotionen noch bessere "Lehrer" sind als die positiven Aspekte, die wir polymaoren Menschen genießen dürfen.
Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Menschen, die aus diesen Zeilen oder meinem Profil Aspekte ziehen können, die sie selbst betreffen.
So long,
Der_Pit_Nicker