Lebe jeden Tag als sei es der letzte
... will ich das wirklich? Bei meiner Reise durch die Profile bin ich immer wieder auf diesen Spruch als einleitendes Motto gestoßen. Nur zu gut verstehe ich die dahinterliegende Botschaft, nämlich das Leben in seiner vollen Essenz mit dem Wissen um seine Endlichkeit vollends auszukosten. - und das jeden Tag. Jeder Tag intensiv, frei von Monotonie, viel Liebe, viel von allem. Aber der nahende Tod hat seine ganz eigene Phasierung. Der, so ist meine Beobachtung, strebt weg von Menschen, der wirklich sterbende Mensch sucht meist die Einsamkeit, will alleine sein, er verabschiedet sich langsam und geht dann bei Nacht und Nebel. Manchmal durchschreitet er vorher das Tal der Wut, manchmal ist er friedlich. Aber er sucht nicht die Fülle, sondern die Leere. Insbesondere junge Männer wählen o.g. Motto häufiger, und die Wahrheit dahinter ist für mich persönlich ist, dass ich gerne jeden Tag so leben will, dass ich jederzeit von allem loslassen könnte, das heißt, mit so vielem wie möglich Frieden täglich Frieden geschlossen zu haben. Nicht einfach, aber es bringt mich dazu, die 5 Freiheiten von Virginia Satire noch stärker zu mögen. Die erste möchte ich hier zitieren: "Die Freiheit, das zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird."
Lieben Dank fürs Lesen