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Expositionstherapie, wann und wie anwenden?

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****fan
2.287 Beiträge
Themenersteller 
Expositionstherapie, wann und wie anwenden?
spiegel.de/gesundheit/psychologie/konfrontationstherapie-psychotherapeuten-meiden-wirksamstes-verfahren-a-1229792.html

Sehe ich auch so, Hilfe muss auch örtlich da angeboten werden, wo sie am effektivsten wirkt, da, wo sie für den Patienten/Klienten am effektivsten erlebbar ist, wo er real spürt, die eingebildete Angst, die ihn beherrscht, ist durch ihn beherrschbar. Dieses Erlebnis, nicht die Angst beherrscht mich , sondern ich sie, ist wesentlich für eine allmähliche Reduktion der Angstwahrnehmung und führt dadurch zu einer Genesung.

Ich bin auf Eure Meinungen neugierig....
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****fan
2.287 Beiträge
Themenersteller 
*******ust Paar
5.616 Beiträge
den Grund, warum das zu selten geschieht...
nennt der Autor deutlich:

"das Risiko einer psychischen Überlastung der Betroffenen"
davor haben dann die Psychologen Angst...

und die Überwindung ist nur mit Glauben möglich:
glauben, dass der Patient das schaffen kann
glauben, dass man selbst (als Psychologe) das schaffen kann.
*********lebee Mann
1.289 Beiträge
Tu's einfach . . .
. . . warum 'nur mit Glauben' möglich ? Da kam mir der Satz 'tu's einfach' in den Sinn sowie . . . generell zum Thema . . . 'no risk, no fun' . . . oder ist das für Euch zu 'flapsig' ?

Wenn es nicht zum generellen Credo erhoben wird. Das mit dem 'Risk'.

Hatte heute mit einer Kollegin/Freundin ein Telefonat, die just aus einer Sitzung rauskam, in der sie sich von einer Klientin einen 'Suizid-Vertrag' hat unterschreiben lassen . . .

Ich persönlich finde 'Konfrontation' gut. Habe ich oft in meinen Seminaren und später auch in Coachings angewandt. Worauf es da m.E. ankommt ist, dass sich der Agierende in der Auswahl seiner Methode (intuitiv ?) sicher fühlt.

Danke für den Link/Artikel.
*******Frau Frau
68 Beiträge
Naja...
ich finde diesen Artikel wieder mal recht einseitig recherchiert.

Exposition mit Reaktionsverhinderung ist in meinen Augen eine gute Methode, um für den Moment eine isolierte Phobie zu behandeln. In den USA wird dies sehr viel praktiziert und es funktioniert - zumindest auf dem Papier. Denn die Studien hören in der Regel da auf, wo ein Problem gelöst wird. Und das wird es nach einer Weile meist auch. Das Problem ist jedoch, dass diese Phobien sehr häufig ein Symbol für eine tiefer liegende Störung sind. Sobald die Phobie aufgehoben ist, sucht sich der Körper für sein Problem ein neues Ventil und entwickelt entweder eine neue Phobie oder andere psychisch bedingte Störung, die an der Oberfläche sichtbar wird. Das wird immer so weiter gehen, bis das zugrunde liegende Problem gelöst worden ist und das wird über die Verhaltenstherapie nie passieren.

Außerdem, wie im Artikel auch erwähnt wird, kommen Phobien und Panikstörungen oft mit Depressionen und anderen psychischen Störungen einher, für die diese Form der Therapie kontraproduktiv wäre. Auch hier gilt wieder: erst die Basis schaffen, dann die Phobie los werden.

Ich finde übrigens auch interessant, dass das Thema Medikamente in diesem Zusammenhang überhaupt nicht angeschnitten wird. Denn sehr häufig werden in Verbindung mit dieser Therapieform heftige Medikamente wie Benzos verschrieben, die hochgradig abhängig machen können und von den Patienten oft unterschätzt werden.
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