Wenn Führung nicht genügt, wenn Tiefe fehlt.
Manchmal fühle ich mich wie ein gut sortierter Raum.Strukturiert. Klar. Ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, was ich gebe.
Und doch… manchmal fehlt etwas. Kein Mangel. Eher ein leises Ziehen – wie ein Schatten unter der Haut.
Ich bin ein Mann, der führt. Nicht mit Lautstärke, nicht mit Posen.
Sondern mit Haltung. Mit Achtsamkeit.
Mit dem Blick für Zwischentöne.
Ich lebe eine offene Beziehung, liebe Bewegung – im Körper, im Kopf – und führe mit ruhiger Hand.
Aber was mir fehlt, ist dieses Flüstern zwischen zwei Welten.
Diese Verbindung, die sich nicht erklären lässt.
Wenn Blicke genügen, um Spannung aufzubauen.
Wenn eine Stimme dich trifft, bevor Worte fallen.
Wenn Hingabe nicht schwach macht, sondern mehr werden lässt.
Ich sehne mich nach genau diesem Punkt –
wo Kontrolle nicht etwas ist, das ich nehme, sondern etwas, das du gibst.
Bewusst. Wach. Vertrauend.
Nicht aus Erwartung, sondern aus Verlangen.
Ich sehne mich nach dem Moment, in dem der Alltag verstummt.
Wenn sich zwei Welten berühren – obwohl sie vielleicht völlig verschieden sind.
Wenn Nähe entsteht, weil man sich sieht. Nicht nur den Körper. Sondern das Dazwischen.
Es geht mir nicht um das Spiel an sich. Sondern um das, was es in uns auslöst.
Das gemeinsame Lernen. Das Fordern. Das Wachsen.
Und manchmal auch das leise Fallenlassen, mitten im Chaos der Welt.
Vielleicht kennt jemand von euch dieses Ziehen unter der Haut.
Vielleicht hat jemand von euch auch schon zu oft geführt – und zu selten berührt.
Dann wisst ihr vielleicht, was ich meine.