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Wenn Führung nicht genügt, wenn Tiefe fehlt.

*****rDe Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Wenn Führung nicht genügt, wenn Tiefe fehlt.
Manchmal fühle ich mich wie ein gut sortierter Raum.
Strukturiert. Klar. Ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, was ich gebe.
Und doch… manchmal fehlt etwas. Kein Mangel. Eher ein leises Ziehen – wie ein Schatten unter der Haut.

Ich bin ein Mann, der führt. Nicht mit Lautstärke, nicht mit Posen.
Sondern mit Haltung. Mit Achtsamkeit.
Mit dem Blick für Zwischentöne.
Ich lebe eine offene Beziehung, liebe Bewegung – im Körper, im Kopf – und führe mit ruhiger Hand.
Aber was mir fehlt, ist dieses Flüstern zwischen zwei Welten.

Diese Verbindung, die sich nicht erklären lässt.
Wenn Blicke genügen, um Spannung aufzubauen.
Wenn eine Stimme dich trifft, bevor Worte fallen.
Wenn Hingabe nicht schwach macht, sondern mehr werden lässt.

Ich sehne mich nach genau diesem Punkt –
wo Kontrolle nicht etwas ist, das ich nehme, sondern etwas, das du gibst.
Bewusst. Wach. Vertrauend.
Nicht aus Erwartung, sondern aus Verlangen.

Ich sehne mich nach dem Moment, in dem der Alltag verstummt.
Wenn sich zwei Welten berühren – obwohl sie vielleicht völlig verschieden sind.
Wenn Nähe entsteht, weil man sich sieht. Nicht nur den Körper. Sondern das Dazwischen.

Es geht mir nicht um das Spiel an sich. Sondern um das, was es in uns auslöst.
Das gemeinsame Lernen. Das Fordern. Das Wachsen.
Und manchmal auch das leise Fallenlassen, mitten im Chaos der Welt.

Vielleicht kennt jemand von euch dieses Ziehen unter der Haut.
Vielleicht hat jemand von euch auch schon zu oft geführt – und zu selten berührt.

Dann wisst ihr vielleicht, was ich meine.
*******erz Frau
315 Beiträge
Ich kenne dieses Gefühl von der anderen Seite wenn man jemandem sein Leben anvertrauen würde, weil alles mit ihm in Licht getaucht ist ... und ich wollte nichts mehr als in dieses Licht eintauchen und mich fallenlassen ... bis er mich fallen ließ!

Für manch einen Dom ist das wohl ein Schüppchen zu viel *heul2*
*****rDe Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******erz:
Ich kenne dieses Gefühl von der anderen Seite wenn man jemandem sein Leben anvertrauen würde, weil alles mit ihm in Licht getaucht ist ... und ich wollte nichts mehr als in dieses Licht eintauchen und mich fallenlassen ... bis er mich fallen ließ!

Für manch einen Dom ist das wohl ein Schüppchen zu viel *heul2*

Dann wünsche ich dir, dass du diese Chance noch einmal bekommst und es dann funktioniert. Aus jedem scheitern sollte man lernen, die Hoffnung aber niemals aufgeben und offen für die Zukunft sein.
***rt Mann
1.420 Beiträge
Das nennt man liebe 😉
*******erz Frau
315 Beiträge
Zitat von ***rt:
Das nennt man liebe 😉

Das ist ja das "böse" Wort, dass man hier nicht benutzen darf. *traurig*
*******a79 Frau
10.499 Beiträge
So viel ... wie kann das gehen, wenn nicht beide entweder frei oder in offenen (fragt sich wie offen) Beziehungen sind...
*******Duft Frau
267 Beiträge
Ein schöner Beitrag, er klingt bei mir in der Tiefe an, ja berührt etwas in mir.

Dann das Motto des TE: "Führung bedeutet ...Wirkung."
Fast spüre ich "Leistung" oder "Funktion".
Ein merkwürdig krasser gefühlter Bruch, den ich nicht logisch erklären kann.
Und bitte, lieber TE, verstehe es nicht als Kritik, sondern als meine Wahrnehmung.

Das Ziehen kommt mir vertraut vor.
Gleich_gültig, wie ich berühre - zart und sanft folgend oder klar und (beg)leitend - es gibt Berührungen, die wirkliche Verbindung schaffen. Das entsteht, wenn sich Beide wirklich hineingeben, in diese Begegnung für diesen Moment. Ein seltenes, wertvolles Gut.
Auch ich vermute, es braucht eine Form von Liebe dazu, evtl. Agape?
*****rDe Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
@*******Duft
Danke für deine Sichtweise auf meinen Post.

Natürlich interpretiert dies jede/r anders. Die einen berührt es, andere verwirrt es und wiederum andere regt es an zum nachdenken.
Es ist hier reine Auslegungssache (egal ob durch Erfahrung, Meinung, etc.), wie wer etwas auffasst und für sich selbst in den Kontext setzt.

Jedoch sehe ich persönlichen keinen Widerspruch zu diesem Text in meinem Motto, was richtigerweise lautet:
"Führung bedeutet nicht Lautstärke, sondern Wirkung"
Aber, und auch das ist mir klar, jeder Mensch sieht anders auf diesen Spruch & Text!

Trotzdem schön wenn es dir gefallen hat.

LG
MisterDe
*******Duft Frau
267 Beiträge
Lieber TE,
dass Du keinen Widerspruch siehst, ist gut... aber eventuell nicht hinreichend *zwinker*
Für eine Verbindung in der Tiefe braucht es beide Seiten. Und wenn eine Seite so empfindet wie ich, also bei Führung eventuell Wirkung/ Funktion statt Hingabe/ Liebe, dann könnte es mit tiefer Berührung/ Berührtsein schwierig sein.
Einfach ein Impuls, sich selbst in der Tiefe zu reflektieren *my2cents*
**********staIt Mann
37 Beiträge
Zitat von ***rt:
Das nennt man liebe 😉

Das dachte ich lange Zeit auch, so habe ich BDSM auch immer nur bei echten Gefühlen ausgelebt.

Seit kurzem wurde ich jedoch eines besseren belehrt. Mit einer Freundin, mit der ich bewusst sehr schnell in die (mentale) Tiefe ging, habe ich ein wunderbares Verhältnis aufgebaut und wir beide haben uns dank unserer Lebenssituation erlaubt, Emotionalität zuzulassen, ohne Angst davor zu haben, ums zu verlieben oder den Fokus von unseren Partnern aufeinander zu verschieben.

Das hat unsere Verbindung und unsere Intensität deutlich verstärkt.

Also ja, ohne Tiefe, Offenheit und Emotionalität geht es bei mir (auch) nicht. Ich kann mich nicht gut fallen lassen oder genieße das Spiel nicht wirklich.
Aber ich wundere mich auch nicht darüber, denn schließlich ist (gerade jene mentale Spielart, von der auch der TE spricht) für mich ein Spiel des Vertrauens. Und Vertrauen kommt eben erst mit Offenheit, Ehrlichkeit, Aufmerksam- und Achtsamkeit, die alle mit einer Tiefe der (zwischenmenschlichen) Beziehung einher gehen. Und diese Tiefe ist mit manchen Menschen nicht erreichbar.
**********urple Paar
7.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****rDe:
Ich bin ein Mann, der führt. Nicht mit Lautstärke, nicht mit Posen.
Sondern mit Haltung. Mit Achtsamkeit.
Mit dem Blick für Zwischentöne.
Ich lebe eine offene Beziehung, liebe Bewegung – im Körper, im Kopf – und führe mit ruhiger Hand.
Aber was mir fehlt, ist dieses Flüstern zwischen zwei Welten.

Ich führe weil andere mir folgen, ohne Zwang und ohne institutionellen Anspruch.

Aber diese besondere Resonanz zwischen zwei Menschen, wenn die Führung vom Gegenüber intrinsisch initiiert wird und das Vertrauen und die Nähe grenzenlos erscheinen, diese Resonanz ist eher selten und geht weit über das eigentliche Führen hinaus. Ich werde mit diesem Menschen Eins, er ist Meins.

LG BoP (m)
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