Zitat von **********essin:
„Ich hatte bei:
Zitat von Respectful_Sir:„
..
Wahre Dominanz ist weit mehr als bloß ...
schon innerlich mit den Augen gerollt. Schon wieder jemand, der allen erklären will, was 'wahre Dominanz' ist.. 🙄
Habe dann aber weitergelesen und kann dem Statement in Summe nur zustimmen.
Ging mir auch so.
Und trotzdem bleibt ein schaler Nachgeschmack.
Zitat von *********l_Sir:
„Wahre Dominanz ist weit mehr als bloß Schlagen oder Kontrollieren. Sie ist kein eindimensionales Machtspiel, sondern eine Kunst, die auf Respekt, Vertrauen und einer intensiven, freiwilligen Hingabe basiert.
Der Schlüssel zu einer funktionierenden Dynamik liegt in der mentalen Verbindung zwischen den Beteiligten. Submissive geben nicht einfach Macht ab – sie schenken Vertrauen. Und dieses Vertrauen verlangt, den Menschen hinter der Rolle zu sehen und ihn mit Wertschätzung zu behandeln. Dominanz bedeutet, Verantwortung für dieses Vertrauen zu übernehmen und mit Respekt darauf einzugehen.
BDSM ist ein riesiges Feld.
Wenn ich im Club auf den Inhalt meiner Tasche angesprochen wurde, uns eine Frau Lust hatte, mal auszuprobiren, wie es ist, etwas auf den Hintern zu bekommen, dann kann das ein sehr schönes Erlebnis werden, aber für mich bleibt es meist bei dem einen Mal mit dieser Frau.
Zitat von *********l_Sir:
„Wahre Dominanz ist weit mehr als bloß Schlagen oder Kontrollieren.
Und die, die gerade darin ihre Erfüllung finden? Die verstoßen gegen "die Essenz von BDSM oder Dominanz".
BDSM, wer davon etwas ausprobieren will, der darf das Gehirn nicht abschalten. Hinter disesen Buchstaben verbirgt sein kein Freibrief. Für keine Seite des Spiels. Jeder hat Verantwortung, für sich, und für den anderen. Auch das einfach "fallen lassen" spricht von der Verantwortung nicht frei.
Es ist so kompliziert und gleichzeitig so einfach.
Egal welche Rolle im Spiel, wir sind und bleiben Menschen. Keiner will bleibende Schäden, sei es körperlich oder seelisch. Lieber drei Schritte zu langsam, zu kurz, als einmal über das Ziel.
Seit Euch bewußt, dass BDSM ein gefundenes Fressen für jeden Staatsanwalt ist. Lasst Euch darüber nicht den Spaß verderben, aber habt das als gewisse Bremse auch mal im Hinterkopf. Mag jetzt komisch klingen, aber lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen.
Was bedeutet für euch, eine(n) Sub "lesen zu können"?
Abgesehen davon, dass ich da zu viel schrieb, auch ein intessanter Aspekt zu dem Thema.
„Als Anfänger würde ich mich hier kaum trauen etwas zu schreiben oder zu fragen. Höchsten 1x.
Ich finde viele Antworten sehr unterirdisch.. Angefangen mit "Google doch mal" bis hin zu "hast keine Phantasie?" oder Aussagen wie "du kennst dein/e Partner/in wohl nicht".
Und ich habe mich schon so oft gefragt ob das sein muss. Gerade in einer Anfänger Gruppe.
Frag. Frag, und Frag.
Das Problem ist vielfach, wenn man eine Frage liest, dass man dann denkt, wo sol ich bloß anfangen.
Für viele Fragen gibt es gar keine "richtige" Anwort. Die Antworten müssten anfangen mit "das kommt darauf an". Dann müsste man den Sachverhalt ergänzen, und könnte sich darauf beziehen.
Klassische Frage: Wie Fange ich eine Session an.
1. Worum geht es in der Session? Spanking, Devotion, Disgrace, Bondage...?
2. Sind sie sich einig, dass eine Session erfolgt, oder will jemand aus dem nichts heraus eine Session starten?
3. Draußen im Park, im Schlafzimmer, im BDSM-Raum (Dungeon), im Club?
4. Muss ich noch erwähnen, dass es warm genug sein sollte?...
Es kommt mitunter an wie "Ich will Fahrradfahren, wie mache ich das am besten?"
Es mag Unerfahrenheit sein, aber bei zu generellen Fragen ist es schwer, zu antworten. Und wenn dann die Fragen gestellt werden, und nicht zeitnah beantwortet werden, dann driftet der Thread ganz schnell ab.
Aber, zurück zum Thema.
Wir sind und bleiben Menschen. Essenz von BDSM. Jeder, absolut jeder hat sein einges BDSM. Jedes BDSM hat irgendwie seine eigene Essenz. Aber in jedem BDSM sind Menschen. Wer Menschen nur als Verbrauchsgut oder Objekt betrachtet, hat ein Problem mit seinem Weltbild, und ja, das wird im Bereich BDSM vermutlich ganz, ganz schnell sehr verhängnisvoll.
@*********l_Sir, Deine Intention in allen Ehren, und ich muss gestehen, Du hast das wirklich gut geschrieben, aber solche Ausführungen sind gefährlich. Ein Appell ist zwar schön und gut, aber er bietet wenig Diskussiongrundlage. Es entsteht die Frage, ob das ganze eigentlich eine Werbeanzeige ist. Andere, die ihr BDSM anders sehen, fragen sich, ob Du ihnen absprichst, ein verantwortungsvolles BDSM zu betreiben.
Zitat von *********l_Sir:
„Lasst uns daran erinnern: BDSM lebt von Freiwilligkeit, Hingabe
und dem gemeinsamen Gestalten.
Für einige ist BDSM und Freiwillig kaum in Einklang zu bringen. Sowohl für außenstehende (das kann man sich doch nicht freiwillig antuen) als für Praktizierende (ich will aber gesagt bekommen, was ich machen muss, und finde mein Glück darin, dem zu entsprechen).
Natürlich bleibt Freiwilligkeit großgeschrieben, denn egal worauf man sich geeinigt hat, jeder hat das Recht, auszusteigen.
@*********l_Sir, Du hast eine freurige Rede gehalten, die vielen aus der Seele sprechen wird, sie kann uns vereinen, und sie kann uns teilen. Wie gesagt, "wie kann jemand entscheiden, was für mein BDSM substantiell ist".
Zitat von *********l_Sir:
„Leider gibt es auch Schattenseiten in unserer Welt. Besonders Neueinsteiger, die neugierig erste Schritte wagen, stoßen oft auf mangelnde Sensibilität und werden mit unangemessenen Forderungen oder Respektlosigkeit konfrontiert. Solche Begegnungen können abschreckend wirken und nehmen der Schönheit und Tiefe unserer Dynamiken ihren Zauber.
Ja, und nein.
Jeder hat sein eigenes BDSM. Wir sind im Leben, und im Leben passen nicht alle Menschen zusammen.
Vom Hörensagen wurde mit mal folgder Spruch zugetragen "Ich habe meine neue Sub erst mal von 5 anderen benutzen lassen. Wenn sie das nicht kann, taugt sie für mich nichts". Keine Ahnung, ob das stattfand. Geht das so?
1. Das ist nicht mein BDSM.
2. Wenn sie das mag, warum nicht.
3. Muss das jeder machen? Was für ein Schwachsinn, natürlich nicht.
4. Wenn sie es nicht macht, weiß er auch, woran er ist.
5. Wenn sei es macht, weil sie glaubt, das müsse so sein,
• dann ist richtig was schief gelaufen. Das darf nicht passieren. Darauf mus er dann auch achten, und das sicherstellen.
Aber, darf man das so machen?
Keine Ahnung, ob die Sub Neuling oder alter Hase war.
Innerhalb des Konsens? Ja, ist gedeckt.
Würde ich das machen, wie gesagt, nicht mein BDSM.
BDSM gibt keinen Freibrief.
Ich frage mich manchmal, wie es die Menschen außerhalb des "BDSM" bisher kennen gelernt und gelebt haben. Noch sind wir nicht so weit, dass wir vor jeder sexuellen Handlung eine schriftliche Genehmigung erbitten. Der Konsens muss gegeben sein. BDSM hebelt das doch nicht aus. Er umfasst nur Dinge, die für viele Menschen schlicht unvorstellbar, mithin außerhalb des Konsenses sind.
Softskills wie Empathie, Höflichkeit, Risikoanalyse sind und bleiben existenziel im zwischenmenschlichen Bereich. Warum muss ich
Zitat von *********l_Sir:
„sondern auch neue Mitglieder willkommen heißen, indem wir mit Respekt und Offenheit begegnen. Denn am Ende zählt der Mensch – egal, auf welcher Seite der Machtdynamik er steht.
nochmals ausdrücklich sagen. Warum sehe ich mich genötigt, so etwas zu betonen? Wenn das nicht da ist, dann ist das ein Problem von uns Menschen, nicht von BDSM. Es ist wichtig, so ewtas zu betonen, aber nur, weil es generell wichtig ist, und nicht BDSM-spezifisch.
Ich habe zu viel geschrieben, bitte entschuldigt.