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Richtig oder falsch?

*******tem Frau
85 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Zitat von ******ent:
Mein Rat für alle Anfänger-Subs: macht es einfach, egal was, egal wie.

Also mein Rat wäre: Erst den Menschen gut kennenlernen und sich sicher sein, dass es auf der Ebene passt. Dann erst in ein Machtverhältnis gehen.

Die im Joy häufig vorkommende Variante von Dom verteilt Aufträge a la mach es Dir selber, schick Fotos , wenn Du das nicht tust , bist Du nicht devot, bitte ignorieren. Ein Fremder hat kein Recht auf Hingabe. Das erfordert eine Vertrauensbasis. Und nicht nur jemand , der Anweisungen verteilt.

BDSM ist kein wünsch Dir was für geile Typen, die meinen so endlich am Drücker zu sein, weil es so schwer ist an Frauen zu kommen. Ein Dom hat mit der Macht auch Verantwortung und nur wer bereit ist die auch zu übernehmen, darf mir sagen wo es lang geht. So lange ich besser weiß, was ich mag oder brauche als ein Anderer, hat der Andere mir nicht zu sagen, was ich tun soll....

Also nicht unbedingt verkopft sein, aber gut auf das Bauchgefühl hören. Auf keinen Fall ständig etwas tun, das sich schlecht anfühlt. Und nichts einseitiges. Wenn kein geben und nehmen da ist und nur schlechte Gefühle, Finger weg.

Sehr gut zusammengefasst, danke *blumezupf*
*******tem Frau
85 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Zitat von ******ent:
Mein Rat für alle Anfänger-Subs: macht es einfach, egal was, egal wie.

Also mein Rat wäre: Erst den Menschen gut kennenlernen und sich sicher sein, dass es auf der Ebene passt. Dann erst in ein Machtverhältnis gehen.

Die im Joy häufig vorkommende Variante von Dom verteilt Aufträge a la mach es Dir selber, schick Fotos , wenn Du das nicht tust , bist Du nicht devot, bitte ignorieren. Ein Fremder hat kein Recht auf Hingabe. Das erfordert eine Vertrauensbasis. Und nicht nur jemand , der Anweisungen verteilt.

BDSM ist kein wünsch Dir was für geile Typen, die meinen so endlich am Drücker zu sein, weil es so schwer ist an Frauen zu kommen. Ein Dom hat mit der Macht auch Verantwortung und nur wer bereit ist die auch zu übernehmen, darf mir sagen wo es lang geht. So lange ich besser weiß, was ich mag oder brauche als ein Anderer, hat der Andere mir nicht zu sagen, was ich tun soll....

Also nicht unbedingt verkopft sein, aber gut auf das Bauchgefühl hören. Auf keinen Fall ständig etwas tun, das sich schlecht anfühlt. Und nichts einseitiges. Wenn kein geben und nehmen da ist und nur schlechte Gefühle, Finger weg.

Sehr gut zusammengefasst, danke *blumezupf*

Ich glaube, der Satz war aber eher darauf bezogen, dass sub nicht so verkopft sein soll, wenn die "Beziehung" passt (so interpretiere ich es zumindest)
********ual4 Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
@*******tem
ganz genau
**********97076 Frau
9.430 Beiträge
Zitat von *******onne:
Aber anstatt zu behaupten " du bist dumm / du bis blöd" einfach mal drüber nachdenken das sie weder Domdumm und Sub blöd sind, sondern einfach nicht zu einem selber passen aber bestimmt zu jemanden anders.

Danke, genau das ist auch meine Meinung.

Zudem gibt es recht viele Menschen auf beiden Seiten, denen einfach "die Gäule durchgehen" und die alle Fantasien sofort umsetzen wollen - egal ob es zum Gegenüber passt oder ob unbeteiligte Dritte involviert werden.

Auch glaube ich nicht, dass Dom oder Sub unbedingt Erfahrung haben müssen, um ihr BDSM zu finden und harmonisch miteinander auszuleben. Es braucht meiner Ansicht nach nur Menschen, die sich selbst reflektieren können und auf ihr passendes Gegenüber einstellen können. Die Erfahrungen sammeln sie dann miteinander. Denn keine Erfahrung mit einem vorherigen Partner hilft mir, den neuen Partner zu verstehen, jeder Mensch ist einzigartig und damit auch jedes BDSM. Auch (SM) Techniken kann man immer wieder neu lernen und gemeinsam ausbauen. Oder wie mein alter Biologie Lehrer so schön sagte: "der Mensch ist das einzige Säugetier, das bis ins hohe Alter hinein lernfähig ist."

Wobei fähig nicht gleichbedeutend mit willig ist. Es gibt leider genug Menschen, die sich auf ihrem Erfahrungsstand ausruhen und geistig unbeweglich sind. Von solchen nehme ich gerne Abstand. Kindlicher Entdeckerdrang, Neugierde und den Mut, ausgetretene und bekannte Pfade zu verlassen, gehören für mich persönlich zu wichtigen Eigenschaften eines jeden potentiellen (Dom + Sub) Partners.
****BS Mann
180 Beiträge
Ich habe gerade Schwierigkeiten die Erläuterungen hier mit all dem Geschreibsel um "Wunschzettelsubs", Doms als "Wunscherfüller" (immer mit klar negativer Konnotation) usw. dass einem hier in jedem dritten Thread begegnet, in Einklang zu bringen.

Vielleicht möchte jemand versuchen diesen scheinbaren (?) Widerspruch aufzulösen?
********ual4 Mann
238 Beiträge
Themenersteller 
Bei mir darf eine Sub immer Wüschen äussern. Ich gehe auf jeder einzelne ein und frage nach was der Grund oder Erwartung ist. Manches setze ich um auf meine Weise, manches nicht und ich begründe es. So bleibt eine D/S Beziehung dynamisch und lebendig. So wird diskutiert.
Sie darf mich sogar mit eigene Initiative überraschen, das empfinde ich als Hingabe denn sie möchte mich Freude bereiten.
**********97076 Frau
9.430 Beiträge
Ich halte mich und alle anderen BDSM'ler für Wunschzettel-Subs und Wunscherfüller-Doms - im positiven Sinn. Niemand von uns möchte eine Beziehung führen, die konträr zu den eigenen Fantasien, Wünschen und Zielen läuft. Sobald sich zwei Menschen zusammentun, deren Neigungen und Wünsche kongruent sind, stellt sich nicht mehr die Frage nach der negativen Auslegung dieser Begriffe.
******rin Frau
1.848 Beiträge
Mal ein (zugegeben provokatives) Statement einer Anfängerin ohne D/S-Erfahrung:
Die Ausgangsbehauptung war ja, (zu) viele Subs würden sich fragen, ob sie „es“ richtig oder falsch machen. Verstehe ich nicht, warum sollten sie das tun? 🤔
Meinem Verständnis nach bestimmt der Dom, was zu tun ist und was richtig oder falsch ist. Das schöne an der Unterwerfung ist ja, dass man nicht nur die Kontrolle abgibt sondern damit auch die Pflicht zu entscheiden, sodass man
mal den Kopf ausschalten und sich fallen lassen kann.
Ich gebe aber @*********_Typ völlig recht, dass man sich trotzdem der eigenen Grenzen und Bedürfnisse bewusst bleiben muss und danach handeln sollte. Über die Grenzen hinaus alles mit sich machen zu lassen, nur um zu gefallen, halte ich für ungesund.
*********rgara Frau
7.522 Beiträge
Die ganz Wunschzettel Diskussion ist grässlich.
BDSM setzt Konsens voraus.
D.h. was passiert muss den Konsens beider haben.
Damit ist es immer auch eine Art Wunscherfüllung für beide. Sobald ich etwas tue als Dom, dass nicht "gewünscht" ist, muss es dennoch eine Zustimmung haben. Ich muss als Sub zumindest indirekt Freude daran haben, was passiert ( weil es ihm zuliebe ist zum Beispiel ).

Das braucht ein gesundes Maß an Geben und Nehmen.

Ich habe noch niemand kennengelernt, dem es auf Dauer gut getan hätte, wenn er nur benutzt, erniedrigt und gequält wird. Da braucht es ein Auffangen, oder sexuelle Befriedigung oder Zuwendung usw dazu. Geben und Nehmen.
Und Geben macht nur Sinn, wenn dabei Wünsche erfüllt werden.

Für mich ist Sexualität immer gegenseitige Wunscherfüllung. Und BDSM ist für mich Teil meiner Sexualität ( manche trennen das aber ).

Aber selbst wenn ich als Dom bottom die Erfahrung gebe wehrlos , ausgeliefert oder klein zu sein indem ich tue, was ich will , ist das im Konsens eine Wunscherfüllung. Denn dann erlebt bottom ja, was es erleben wollte...
*********rgara Frau
7.522 Beiträge
@******rin

Ich dachte früher als Sub könnte ich die Verantwortung ganz abgeben. Das war Teil des Reizes.

Stimmt aber nicht. Ich trage immer noch die Verantwortung für die Kommunikation. Mindestens. Woher soll Dom wissen, dass es mir nicht gut geht oder eine Grenze überschritten ist, wenn das nicht klar gesagt oder gezeigt wird? Und manchmal merkt man das selber erst hinterher. Wie soll es Dom dann wissen?
Und ich behalte die Verantwortung auf mein Bauchgefühl zu hören!
Wenn Dom sich hinreißen lässt zu mehr als für mich gut ist, weil seine vorherige das auch mochte, weil die Geilheit seine Selbstkontrolle ausschaltet oder die Situation falsch einschätzt, dann hat Sub immer noch die Verantwortung die Bremse reinzuhauen.

Ausnahmen sind Situationen, in denen Sub im Subspace ist und nicht mehr ganz bei sich. Die erforden deshalb auch besonders viel Vertrauen und am besten, das man sich gut kennt.
******ron Mann
4.668 Beiträge
Zitat von ******rin:
Meinem erständnis nach bestimmt der Dom, was zu tun ist und was richtig oder falsch ist. Das schöne an der Unterwerfung ist ja, dass man nicht nur die Kontrolle abgibt sondern damit auch die Pflicht zu entscheiden

Das ist richtig.

Aber:
Unterwerfung braucht keine Hingabe.

Gerade im D/s gibt es genug die überwältigt, gefordert und gedrückt werden wollen um dann, wenn sie in der
Unterwerfung aufgegangen sind, ihre submissiven Neigungen und Gefühle ausleben können und/oder wollen.

Also ganz so simpel sehe ich nicht.

Dabei möchte auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken Unterwerfung sei einfach.
******rin Frau
1.848 Beiträge
@*********rgara Du hast vollkommen recht! Aber dass Kommunikation wie bei allem im BDSM dazugehört und nicht zum Beginn der Session an der Garderobe abgegeben wird, hatte ich einfach vorausgesetzt und nicht extra erwähnt. Ich kann deinen Ausführungen daher komplett zustimmen.
******rin Frau
1.848 Beiträge
@*********_Typ Danke für den Gedankenanstoss. So ganz folgen kann ich deinen Formulierungen und diesen feinen Unterscheidungen leider nicht. Vermutlich weil ich noch keine praktischen Erfahrungen habe. Manches versteht man sicher erst, wenn man es selbst erlebt und gespürt hat. Ich bin gespannt! 🤗
******ron Mann
4.668 Beiträge
@**********97076 ich finde Begriffe wie Wunschzettelsub nicht treffend, oder besser gesagt nicht ausreichend. Zumal sie dann noch negativ belegt sind.
Eine klare Win-win Konstellation ist im D/s nicht immer gegeben oder zu erkennen und die "Verhandlungen über einen wie auch immer gearteten Gewinn" werden oft genug, nicht oder nicht ausreichend geführt. Viele , vor allem Anfänger, sind sich nicht im Klaren was sie erwartet.
Beide Seiten.

Daher halte ich, "einfach machen" nach wie vor den falschen Ansatz.
Kennenlernen über spielerisches Ausprobieren dagegen für eher zielführend.
******ron Mann
4.668 Beiträge
@******rin vielleicht verfolgst du Diskussion mit den Themen
Unterschied zwischen Devotion und Submission...

Und @*********rgara hat was Eigenverantwortung durch aus Recht, wenn sie sagt,
Zitat von *********rgara:
Ich trage immer noch die Verantwortung für die Kommunikation.
Dazu brauchst du aber auch einen sehr guten Zugang zu deinen eigenen Emotionen.
****ely Frau
1.747 Beiträge
Um erfüllende Erfahrung zu machen, benötigt es erheblich viel Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und das Interesse den ganzen Menschen zu erfassen. Wie tickt mein Gegenüber, was treibt ihn an, wie sieht seine Gefühlswelt aus.

"Einfach machen" mit einer Person die man nicht gut kennt, halte ich nicht für eine gute Idee.
*******etal Mann
47 Beiträge
Richtig und falsch.

Communication is the key.
Richtig.

Der Rest, Mal so Mal so.
Pauschal betrachtet kann man nichts pauschalisieren.
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