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Angst in der Session?

Angst in der Session?
Wie geht Ihr damit um, wenn Ihr bemerkt, dass der passive Partner in einer Session Angst, wenn nicht sogar eine leichte Panik bekommt?

Ist es für euch ein bewusstes Wechselspiel, zwischen der als bedrohlich empfundenen Situation und dem Vertrauen in dem Top, was den Reiz einer Session ausmacht oder gehört das Spiel mit der realen Angst für euch nicht dazu?

Meine Frage bezieht sich dabei nicht auf Mind Games bzw. Fear Play, wo die Angst bewusst als Stilmittel eingesetzt wird.
********nd21 Mann
54 Beiträge
Es hilft der gesunde Menschenverstand, eine gute Beobachtungsgabe und viel Feingefühl. Du als Dom trägst die Verantwortung für deine Sub, d.h. du musst sie genau beobachten und abschätzen können bis zu welchem Punkt du weiterspielen kannst und ab wo du, zum Schutz deiner Sub, entweder die Intensität zurückschraubst oder aber die Session komplett abbrichst.

Niemand hat am Ende etwas gewonnen, wenn du deinen Stiefel auf Biegen und Brechen durchziehst und deine Sub am Ende verstört und traumatisiert ist.
******ock Paar
2.130 Beiträge
Zitat von ******tus:
oder gehört das Spiel mit der realen Angst für euch nicht dazu?
Sie gehört definitiv NICHT dazu!

Reale Angst gehört für mich überhaupt nicht zu BDSM!
Denn aus der realen Angst gibt es auch kein Entkommen oder ein Stop oder sonstwas... sie lähmt und kann wirklich viel Schaden anrichten.

Zudem ist es wohl kaum noch erkennbar, wann wird Sub unter realer Angst etwas zu viel und wann sollte ich besser abbrechen.

Mindfuck ist etwas anderes... aber eben auch keine reale Angst!

Krolock
*********icht Frau
14.524 Beiträge
ich kenne nur die sicht-weise aus der devoten rolle
und denke,
dass angst nicht in ein spiel gehört - quasi gar nicht
weil
ich weiss, was reale angst bedeutet oder mit mir macht...

allerdings gibt es ja auch so etwas wie konfrontations-therapie
und wenn der dominante part weiss, was er tut und die nötige erfahrung hat
wenn eben beide damit einverstanden sind
dann finde ich das ok...

ob das dann allerdings sexuell noch erregend ist, weiss ich nicht
Die Frage ist, welche Angst Sub bekommt und wie er damit umgeht.

Angst gehört zum Leben dazu und trifft uns immer wieder. Also ist es grundsätzlich nichts "böses" sondern ein neutrales Werkzeug. Einige Menschen setzen sich selbst angstauslösenden Situationen aus und werden davon gekickt (Adrenalinjunkies). Andere ziehen Befriedigung aus der Tatsache, ihre Angst kontrollieren zu können. Und wieder andere vermeiden sie wann immer möglich.

Meine Partnerin z.B. sieht sich sogar gerne Horrorfilme an. Also warum sollte ich ihr nicht Angst machen; sie tut es ja selbst auch. Ich habe ihr schon öfter Angst gemacht, manchmal absichtlich, manchmal nicht. Solange ihr Verstand, ihr Vertrauen ihr Kontrolle über diese Angst geben ist es ein reizvolles Spiel. Und hat sie die Situation durchgestanden stärkt es ihre Angstkontrolle, ihr Selbstvertrauen und damit im weitesten Sinne die Lebensqualität.
Kippt diese Kontrolle, kippe ich mit ihr. Das ist der Zeitpunkt in dem ich sie fest in den Arm nehme, eine Decke über uns lege und solange streichle, bis sie wieder erholt ist; auf einem Punkt, an dem sie stehen kann. Das sind hoch emotionale Momente die das Vertrauen in mich, uns und somit unsere Beziehung stärken und die Bindung festigen.
Auch für mich gehört Angst niemals ins BDSM. Nur tiefes Vertrauen. Wenn mein Gegenüber Angst (gehabt) hätte oder ich als passiver Part Angst habe, dann läuft etwas gewaltig schief.
Mein BDSM ist immer einvernehmlich. Auch wenn es in den Metakonsens geht, die Einvernehmlichkeit bleibt für mich immer tragender Bestandteil. Doch wenn ich Angst hätte, würde ich mein Einvernehmen sofort und voll umfänglich zurück ziehen. Bis die Sache geklärt ist... doch wahrscheinlich ist dann so viel Vertrauen zerstört dass ich mich komplett trennen würde.
Sollte es sich allerdings um eine relativ kleine Panikattacke bei einer Erstfesselung oder dem ersten Aufsetzen einer Kopfmaske handeln, ist es natürlich etwas anderes. Dann bricht man ab, beruhigt sich, redet drüber/geht auf die Ängste ein oder lässt das Thema ruhen (jed/r reagiert da unterschiedlich!) und versucht es evtl zu einem späteren Zeitpunkt noch mal. Doch das muss man m.E. situativ entscheiden, wie man vorgeht. Liegt eben immer an der Sache und den Beteiligten.
Zitat von *******teel:

Ich (Angebo) arbeite mal den roten Faden bzw. Wollknäuel heraus:
Nein keinesfalls, nicht mal einvernehmlich! Außer es ist okay, dann ist es okay!
*nachdenk*

BTW: Panik ist ein "Zustand intensiver Angst" und somit eine Steigerung. Es ist nicht möglich, Panik ohne Angst zu haben (zur "(harmlosen) relativ kleinen Panikattacke").
Guten Abend in die Runde und an dich Themensteller!

Angst kann in einer Session entstehen das ist nichts schlimmes, da ein Sub nun mal auch nicht jeden Tag gleich ist.

Ich beobachte meinen Boy sehr genau, ich achte auf die Atmung und auch sein stöhnen, so bald ich das Gefühl habe da stimmt etwas nicht, frage ich einfach nach, das auch in einer Session , signalisiert er mir, NEIN , wird eine Pause eingelegt und wir reden, was seine Angst ausgelöst hat.
Danach entscheiden wir gemeinsam od es weiter geht oder wir die Session beenden .
*****uri Frau
550 Beiträge
Zitat von ****bo:
Es ist nicht möglich, Panik ohne Angst zu haben (zur "(harmlosen) relativ kleinen Panikattacke").

Da möchte ich dir wiedersprechen. Eine Panikattacke entsteht natürlich nicht von jetzt auf gleich, aber du fängst mit deinem Partner ja nie komplett bei 0 an. Jeder hat seine Vorgeschichte und wenn dort eine Angst soweit geschürt wurde, dass es zur Panik wird, kann sich auch von jetzt auf gleich ne Panikattacke zeigen.

zurück zum Thema

Angst hat für mich auch nichts in einer Session zu suchen. Unbehagen (in gewissem Rahmen und vor allem immer in einem vom Dom kontrollierbaren Rahmen, gerade bei den Adrenalinjunkies) oder Unsicherheit ja. Respekt vor einer Spielart ja. Angst am Anfang, wenn man etwas nicht kennt, wie Velvet es beschrieben hat, zum Beispiel beim ersten Mal fesseln oder beim ersten Mal Augen verbinden okay, dann hat das evtl auch noch mit mangelndem Vertrauen in sich selbst oder den Partner zu tun. Aber alles was darüber hinaus geht, hat für mich nichts mit SM zu tun!
Angst in ihrer eigentlichen Form gehört definitiv nicht in ein BDSM-Spiel / eine Session. Angst löst negativen Stress aus, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer negativen Verknüpfung von der konkreten Session mit BDSM allgemein oder bestimmten Praktiken führt. Das heißt, dass diejenige Praktik / das Spiel künftig beim Partner nicht mehr das hervorrufen wird, was eigentlich Ziel des Spieles ist: nämlich Spaß und Lust.

Letztlich musst man als Dom in der Session das Gefühl dafür haben wie weit man gehen kann. Und was das Thema Angst der Sub betrifft vor allem auch ein Gefühl dafür, worauf sich ihre Angst gründet.
Wenn man den konkreten Auslöser für die Angst erkennt, kann man gegensteuern.

Wenn die Angst gar nicht verfliegt: sofort Kuschelmodus an und die Sub auffangen.
********mira Frau
2.782 Beiträge
Hm, ich sehe das aus einer ganz anderen Warte. Ich kann Angst und Lust nicht trennen. Wenn ich Lust habe, macht es mir Angst und wenn ich Angst verspüre zeigt mein Körper, dass er erregt ist. Daher gehört eine gewisse Angst immer auch zu meinem Spiel dazu. Mein Top muss nur im Blick behalten, dass die Panik nicht zu viel Platz einnimmt und die Lust immer etwas größer ist.
Angst als Spielelement? Zu einem Dom, der sowas als Stilmittel ansieht, würde ich sagen, such' Dir was Anderes als Passion, Blumen zücht(ig)en z.B., BDSM und Dom scheint da für denjenigen nicht das Richtige zu sein...
Zitat von ******tus:


Ist es für euch ein bewusstes Wechselspiel, zwischen der als bedrohlich empfundenen Situation und dem Vertrauen in dem Top, was den Reiz einer Session ausmacht oder gehört das Spiel mit der realen Angst für euch nicht dazu?
.

Aus Sicht der Sub: Mich kickt gerade das Spiel mit meiner Angst. Ein Dom, der in oder vor einer Session (oder vor einem Date / Blinddate) weiß, wie damit spielen, wie mich über diese Gratwanderung führen, hat bei mir schon die halbe Miete gewonnen. Wenn ich wirklich Angst habe, und Top vor mir steht, mich mit einer Geste, einem Wort, mit seiner Stimme oder einer Umarmung beruhigen, mir diese Angst nehmen kann, hat er danach buchstäblich freie Hand für den Rest des Abends. *anbet*

Angst gehört bei mir mit dazu, ist Teil einer Session bzw. eines Dates. Wenn sich danach herausstellt, dass mein Vertrauen in den Top berechtigt war, und sich während oder nach der Session die Angst auflöst, ist das einer diese Höhepunkt-Momente, die sich schwer beschreiben lassen. Nicht der Schmerz selber ist es, der mich geil macht, sondern das wohlige Brennen, wenn der Schmerz nachlässt. Nicht die Angst selber macht mich geil — sondern der Moment des Abklingens... wenn diese tiefe Erleichterung sich breit macht. Diese Befreiung von der Anspannung zuvor. Und die innere Gewissheit, trotz Angst nicht aufgegeben, sondern die Angst überwunden zu haben.


Cara *blume*
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Angst nein danke...
Reale Angst, nein danke - sowohl aktiv als passiv ein absolut negatives Gefühl, das ich mit meiner Art BDSM zu leben weder als Dom noch als Switcher oder Sub vereinbaren möchte.

Angst steht zudem dem Konzept der Vertrauensbildung und -pflege entgegen.
Jetzt mal ehrlich Jungs, ich möchte euch nicht zu nahe treten , aber Angst kann echt auch in einer Session entstehen und ja es kann auch zu einer Panikattacke führen, die Frage ist doch eher wie gehen wir als Doms damit um und was tun wir um unseren Sub da zur Seite zu stehen , oder habe ich das Thema falsch verstanden ?
*******lina Frau
290 Beiträge
Als Sub möchte ich sagen, so wie Lustschmerz, gibt es auch Lustangst, und ohne Lustangst kann ich mir eine spannende Session kaum vorstellen. Was man unter Lustangst versteht ist von der Sub abhängig, genauso wie Lustschmerz, und das ist die Aufgabe von DOM damit richtig einfühlsam umzugehen.
***ja Frau
317 Beiträge
Also ich sexualisiere Angst in Sessions sehr stark. Für mich steht diese Empfindung auch nicht im Widerspruch zu Vertrauen. Im Gegenteil. Um Angstgefühle in Lust umwandeln zu können, muss eine Vertrauensbasis vorhanden sein.
Zitat von *******rion:


Angst steht zudem dem Konzept der Vertrauensbildung und -pflege entgegen.

Ich sehe es anders: gerade das Überwinden der eigenen Angst ist nur Dank Vertrauen in den Top überhaupt erst möglich!

Ich erlebte neulich eine Situation, in welcher ich tatsächlich Angst hatte. Eine Situation, die nicht ungefährlich war.

Der Top allerdings wusste, dass die Situation absolut ungefährlich war und mir real überhaupt nichts passieren würde. ICH wusste es aber nicht, es hätte völlig schief ausgehen können. Ich hatte Angst, und ich war darauf angewiesen, ihm zu vertrauen.

Top schaffte es, mir die Angst zu nehmen. Allein durch mein Vertrauen-(Vorschuss) in ihn überwand ich die Angst und liess mich ein... und hatte dadurch ein absolut einmaliges Erlebnis.

Wo Angst und Vertrauen gemeinsam im Spiel sind, kann Unglaubliches entstehen / ausgelöst werden.

Zu sagen, Angst hätte im BDSM nichts zu suchen, ist wieder so eine vernichtend kategorische Aussage, die alles ausserhalb des eigenen Erfahrungsradius als „kenne ich nicht — gibt es nicht!“ klassifiziert.

BDSM ist soviel mehr als Ledermanschetten an Gelenken und ab und zu blaue Streifen auf dem Hintern von Sub *cool*
Zitat von *****uri:
Zitat von ****bo:
Es ist nicht möglich, Panik ohne Angst zu haben (zur "(harmlosen) relativ kleinen Panikattacke").
Da möchte ich dir wiedersprechen.
Lass es, du hast eh unrecht. *zwinker* Panik ist Angst, immer und ausschließlich. "Angstfreie Panik" ist ein Oxymoron.

Zitat von ******ady:
Jetzt mal ehrlich Jungs, ich möchte euch nicht zu nahe treten , aber Angst kann echt auch in einer Session entstehen und ja es kann auch zu einer Panikattacke führen, die Frage ist doch eher wie gehen wir als Doms damit um und was tun wir um unseren Sub da zur Seite zu stehen , oder habe ich das Thema falsch verstanden ?
Die Frage lautete nur, ob sich Dom "bewusst", also als denkendes Wesen, mit auftretenden Ängsten befasst oder lieber nichtsahnend und blind hinein stolpert.
Also eine klassische "wie machst du's?"-Frage, bei der es prinzipiell kein Richtig oder Falsch gibt - die einen schütteln nach dem Pinkeln, die anderen quetschen lieber aus.
Andere gucken in den Spiegel und schütteln sich einen runter. *popcorn*

@******ady Mein rechter, rechter Platz ist frei...
*popcorn2*
*****sia Frau
466 Beiträge
Ich kann @*******teel nur zustimmen.

Zum Glück hatte ich noch nie Angst in einer Session, da ich meinem Herrn zu 100% vertraue.
Sollte es dennoch irgendwann zu einer Angst oder Panik kommen, erwarte ich, dass er sofort abbricht und mich darin auffängt und wir darüber reden können.
Echte Angst gehört für mich nicht ins BDSM, da die unvorhersehbaren Folgen zu weittragend sind.
*******zen Frau
4.108 Beiträge
Angst ist ein Gefühl das uns auch beschützt, es signalisiert uns ab jetzt aufpassen.

Daher ist es bei mir, sobald ich in einer Session Angst bekomme, geht die Lust und ich versuche mich nur noch zu kontrollieren.

Aber gerade am Anfang einer Beziehung ist das Vertrauen auch noch nicht so da das ich es vom Kopf her regeln kann das mir nichts passieren wird.
Mit verbundenen Augen in einer Session.
Nicht zu wissen was passiert ..natürlich im ssc.
Ich musste lügen das dabei nicht auch Angst im Siel ist. Wie Lea Lealina richtig schreibt ist es auch Lustschmerz.

Angst ist auch erregend. Auch dabei werden Endorphine ausgeschüttet.
Dann kommt der Schlag oder die Schläge.

Geil.

Ich glaube das es nur wenige Doms gibt, die ausser bei bestimmten Praktiken, die er TE ausgeschlossen hat, ihrer Sub echter realer Angst bewusst aussetzen.

Unbekannte Trigger auslösen kann passieren.
Deshalb sollte nur ohne Augenbinde am Anfang gespielt werden bis tiefes Vertrauen da ist.
Angst zeigt sich im Blick. Panik, Entsetzen.

Da ist schon erwähnt worden was zu tun ist.
*****uri Frau
550 Beiträge
Zitat von ****bo:
Lass es, du hast eh unrecht. *zwinker* Panik ist Angst, immer und ausschließlich. "Angstfreie Panik" ist ein Oxymoron.

Wenn du schon zitierst, dann doch bitte nicht nur einen Satz. Danke.
******ock Paar
2.130 Beiträge
Zitat von ******ady:
Jetzt mal ehrlich Jungs, ich möchte euch nicht zu nahe treten , aber Angst kann echt auch in einer Session entstehen und ja es kann auch zu einer Panikattacke führen, die Frage ist doch eher wie gehen wir als Doms damit um und was tun wir um unseren Sub da zur Seite zu stehen , oder habe ich das Thema falsch verstanden ?

Ehrlich... (das bin ich immer)
...das was hier als "Angst" beschrieben wird ist nichts anderes als Mindfuck und KEINE reale Angst!
Klar kann auch das zu panikartigen Reaktionen führen, doch wenn Sub Top vertraut, wird es nie reale Angst sein...
Wenn das mit den Panik-Attacken tatsächlich "durchaus vorkommt", dann sollte ich mal die Vertrauensfrage stellen.
Krolock
Der TE bezieht sich ausdrücklich nicht auf Mindfuck!
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