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Dienen in der Öffentlichkeit

******n_S Frau
4.524 Beiträge
Themenersteller 
Dienen in der Öffentlichkeit
Zwischen gelebtem Alltag und hohem Protokoll im BDSM

Das Dienen in einer BDSM-Konstellation kann viele Facetten haben – von subtilen Gesten im Alltag bis hin zu strikt durchdachten Ritualen des hohen Protokolls.

Ich persönlich bewege mich in einer eher alltagstauglichen Form des Dienens: ein Mix aus Eleganz, Hingabe und Anpassung an den Kontext.

Doch es ist spannend, sich auch mit den Extremen auseinanderzusetzen.

Ein Beispiel aus meinem Alltag:

Am Buffet wähle ich Speisen aus, arrangiere den Teller ästhetisch und trage ihn zu unserem Tisch.

Dort mache ich einen Knicks, eine respektvolle Geste, und warte geduldig, bis ich den Sitzplatz zugewiesen bekomme.

Es ist ein Ritual, das eine klare Dynamik ausdrückt, aber dezent bleibt – passend für eine öffentliche Umgebung.

Im Vergleich dazu könnte das hohe Protokoll wesentlich strenger und formeller sein. Hier einige Beispiele:

Körperhaltung und Bewegungen: Jeder Schritt ist choreografiert. Ein Diener oder eine Dienerin könnte sich nur mit Erlaubnis setzen, stehen oder den Raum betreten – immer mit klaren Regeln für Haltung, Tempo und Ausdruck.

Ansprache: Die Kommunikation erfolgt strikt formal, etwa mit festen Anreden wie "Mein Herr" oder "Meine Herrin" und ohne jegliche Umgangssprache.

Zeichen und Gesten: Jede Bewegung ist eine Form der Kommunikation. Ein Knicks, das Präsentieren der Hände oder das Niederknien könnten zum festen Bestandteil der Interaktion gehören.

Pflichten und Verantwortung: Ein Dienender könnte ständig aufmerksam sein, um kleinste Wünsche zu erfüllen – sei es das Nachschenken von Getränken, das Tragen eines Mantels oder das Halten einer Tür – ohne Aufforderung und mit höchster Präzision.

Das hohe Protokoll hat seinen Reiz in der Perfektion und Strenge, die es verlangt.
Es ist oft weniger flexibel und erfordert ein hohes Maß an Disziplin.

Im Gegensatz dazu ist mein Ansatz gelebter Alltag: flexibel, anpassbar und dennoch geprägt von Hingabe und Respekt.

Und genau das finde ich spannend:

Wie lebt ihr diese Dynamik?

Welche Rituale und Regeln sind für euch alltagstauglich?

Und wann habt ihr euch schon einmal an die Strenge des hohen Protokolls gewagt – oder würdet es vielleicht gern ausprobieren?

Teilt gern eure Erfahrungen und Gedanken!
*********iette Frau
5.332 Beiträge
Von irgendeinem Protokoll halte ich nix. Ich halte mehr davon, so zu handeln, wie mein Herr es wünscht und erwartet - und das schließt natürlich unser ganzes Leben mit ein. Wir leben 24/7, also diene ich ihm auch, wenn wir das Haus verlassen. Ich setze mich nicht ohne seine Erlaubnis, ich sieze ihn, ich trinke ohne seine Erlaubnis keinen Alkohol, etc. Ich schlage die Beine nicht über, laufe trotz klimpernder Ringe slipless durch die Gegend und bin einfach darauf bedacht, ihn zu erfreuen.
Sowas wie Essen holen oder Drinks bestellen oder Getränke nachschenken oder so kommt auch schon mal vor - ist aber tatsächlich eher die Ausnahme, da mein Herr das meistens eher übernimmt. Gentleman-like halt *zwinker* Ich achte oftmals aber schon drauf, ob er einen neuen Drink brauchen könnte und biete auch an, ihn zu besorgen.
******_22 Frau
11.445 Beiträge
Das Dienen kann wunderschöne Formen annehmen und ein gelebtes Machtgefälle sehr unterstreichen. Egal unter welcher Herrschaft ich stand – wir haben es nie bzw. kaum in der Öffentlichkeit gelebt. Zumindest nicht unter Vanilla Menschen. Wir fanden immer das es nicht dorthin gehört.

Sehr wohl kenne ich diese hohe Art des Dienens unter Gleichgesinnten. Meist in privaten Kreisen, nicht in Clubs.
Es ist schwer, es zu Perfektionieren und dauert seine Zeit. Ich musste viel üben und lernen damals.
Habe ich eine Herrenrunde bedient...in Form von Speisen und Getränken servieren, hatte alles seine Regeln. Ich musste wissen, wen ich als erstes..wen als zweites, wen als letztes zu bedienen war und auch die ganzen Gründe dazu. Die Gründe waren wichtig, damit ich es auch verinnerlichen konnte.

Ich musste auf meine Bewegungen achten und durfte einem Herrn nie den Rücken kehren. Immer musste ich drei Schritte zurück gehen, bevor ich mich umdrehte.
Sonderwünsche musste ich mir einprägen usw.
Es war eine sehr schöne Zeit.

Mit meinem jetzigen Herrn haben sich solche Runden noch nicht ergeben, aber das wird noch bevorstehen.
**********Liebe Paar
34 Beiträge
Zitat von *********iette:
Von irgendeinem Protokoll halte ich nix. Ich halte mehr davon, so zu handeln, wie mein Herr es wünscht und erwartet - und das schließt natürlich unser ganzes Leben mit ein. Wir leben 24/7, also diene ich ihm auch, wenn wir das Haus verlassen. Ich setze mich nicht ohne seine Erlaubnis, ich sieze ihn, ich trinke ohne seine Erlaubnis keinen Alkohol, etc. Ich schlage die Beine nicht über, laufe trotz klimpernder Ringe slipless durch die Gegend und bin einfach darauf bedacht, ihn zu erfreuen.
Sowas wie Essen holen oder Drinks bestellen oder Getränke nachschenken oder so kommt auch schon mal vor - ist aber tatsächlich eher die Ausnahme, da mein Herr das meistens eher übernimmt. Gentleman-like halt *zwinker* Ich achte oftmals aber schon drauf, ob er einen neuen Drink brauchen könnte und biete auch an, ihn zu besorgen.


Wir leben als Femdom/Malesub-Ehepaar, doch ist es (bis auf die "andere Rollenverteilung" sehr, sehr ähnlich.
Es gibt zwar Regeln etc., aber im wesentlichen entscheidet das meine Herrin so, wie es ihr gefällt.
*****815 Frau
356 Beiträge
Was ist das "hohe Protokoll" und wo soll das herkommen?
****_7 Paar
1.350 Beiträge
Ich diene auch immer. Wir haben feste Regeln und Protokolle wo wir auch sind. Fällt keiner auf, ist nur halt klar alte Schule.

Mein Herr bestimmt wohin wir gehen, ich bin immer rechts von ihm. Im Restaurant bestimmt er wo wir sitzen. Dazu holt er den Getränken und Speisen wenn das da sein muss. Er würde niemals akzeptieren, dass ich die Speise auswähle. Damit würde ich Macht bekommen und dazu selber hoffnungslos überfordert sein. Wie kann ich wissen was er in dem Moment haben möchte?

Er hält mir die Autotür auf, ich darf selber nicht einsteigen. Wenn die Situation anders ist, (wir haben ein Hund und manchmal ist es sehr kalt) frage ich ob ich einsteigen darf oder er sagt es selber schon.

Er holt immer die Getränke, auch Zuhause. Damit hat er die Macht zu bestimmen was ich bekomme. Manchmal gibt er mich Wahl, manchmal nicht. Essen im Restaurant fragt er ob ich viel oder wenig Hunger habe.

Ich bin immer aufmerksam darauf, dass es ihm gut geht. Das ist für uns ganz normal geworden und beidseitig, aber halt alte Schule. Er hält mich die Tür auf, schenkt nach und bestellt. Macht und Kontrolle führen bei uns schon.

Ich trage immer ein Kleid und habe mich zu frisieren und ein bisschen Make-up anzulegen. Sonst darf ich sein wer ich bin in der Öffentlichkeit.
******_22 Frau
11.445 Beiträge
Zitat von *****815:
Was ist das "hohe Protokoll" und wo soll das herkommen?

Vielleicht hilft dir der link weiter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Old_Guard
*******biet Mann
36 Beiträge
" Das hohe Protokoll "
Mein Gedanke zu alten Büchern ... Das Leben will gelebt werden und mein hohes Protokoll ist einzig die Vorgabe der Herrschaft erfüllen zu dürfen.

Bücher ..ich lese wirklich gerne, ganz leise und auch vor: Worte können berühren, fesseln inspirieren, motivieren und in wunderbare Welten entführen. Doch das Leben darf gelebt werden, nach den Ihren und den Seinen Vorgaben.... ganz ohne wenn und aber.

Was ist alltagstauglich ....nun, ganz einfach : so, wie es erwünscht ist.
*******e74 Frau
445 Beiträge
Ich versuche dem Captain das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
Auch in der Öffentlichkeit. Dadurch dass ich sehr aufmerksam bin. Auf eine unaufdringliche Weise, die für andere nicht auffällig ist. Ich versuche immer zuvorkommend und umsichtig zu sein (das nicht immer perfekt weil ich leider recht zerstreut bin *tuete* ).
Meiner Erfahrung nach ist das kein Problem solange man überholte Verhaltensweisen wie Knicks, Handkuss etc vermeidet.

Captains Spielzeug
*******der Paar
1.248 Beiträge
Hagen: Leider hatte ich noch selten Gelegenheit, mit einer Sklavin in der Öffentlichkeit zu interagieren. Daher kann ich hier nur meine Ansicht dazu einstellen: Höflichkeit in der Öffentlichkeit sollte beispielgebend sein. Das gilt meiner Ansicht nach für die Herrin oder den Herrn und für die Sklavin oder den Sklaven.
Da das Benehmen in der Öffentlichkeit generell sehr abgenommen hat und noch weiter abnehmen wird, darf jedes positive (Gegen-) Beispiel wichtig sein.
*******987 Frau
9.203 Beiträge
Dienen in der Öffentlichkeit, das bedeutet für mich vor allem:
Meine Herrin möchte nicht, dass wir auffallen. Meine Herrin möchte auch nicht, dass unsere Familien irritiert werden. Deshalb soll ich sie, wenn wir mit der Familie zusammen sind, duzen, obwohl ich sie ansonsten sieze. Ich darf mich auch im Alltag nicht so unterwürfig ihr gegenüber geben, wie ich es fühle. Bei Stammtischen oder wenn wir mit manchen Freunden zusammen sind, darf ich sie siezen, soll mich aber ansonsten "normal" verhalten, anstatt in meinem Submodus zu sein.
Das ist mir sehr lange schwer gefallen, aber für mich geht es beim Devotsein eben nicht darum, wie ich es möchte, sondern daru, zu tun, was meine Herrin möchte.
*****ust Mann
151 Beiträge
Wie lebt ihr diese Dynamik?
Da wir zusammen leben ist unser Alltag eigentlich eher so wie bei "normalen" Liebespaaren. Allerdings immer mit dem Gedanken, dass sie meine Dienerin ist.
  • Sie serviert mir morgens kniend ein Glas Wasser und wartet, bis ich es ausgetrunken habe.
  • Sie wechselt meine Schuhe.
  • Sie muss auf Fäkalsprache verzichten
Welche Rituale und Regeln sind für euch alltagstauglich?
  • Außerhalb der Wohnung öffnet sie keine Tür, auch nicht die Autotür.
  • An Engstellen läßt sie mir den Vortritt.
  • Ich behandle sie zuvorkommend, helfe ihr z. B. in den Mantel.
Und wann habt ihr euch schon einmal an die Strenge des hohen Protokolls gewagt – oder würdet es vielleicht gern ausprobieren?
Keine Erfahrung. Das wäre für mich nur etwas für spezielle Ereignisse. Sie in einer Herrenrunde so zu zeigen könnte reizvoll sein.
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