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D/s verändert sich mit den Jahren

****ban Mann
69 Beiträge
Themenersteller 
D/s verändert sich mit den Jahren
Wir sind beide über fünfzig und leben seit über einem Jahrzehnt in einer festen 24/7-D/s-Beziehung. Für uns war D/s nie auf Sessions beschränkt, sondern von Anfang an die Grundlage unserer Beziehung – eine Ordnung, die uns beide trägt. Ein dauerhaftes Ja zu Führung und Hingabe, getragen von Fürsorge, Disziplin und Nähe.

Es gab eine lange Phase, in der D/s bei uns leiser wurde – nicht verloren, aber auf Sparflamme. Der Alltag, äußere Umstände, körperliche Grenzen: all das hat Spuren hinterlassen. Doch das Fundament blieb – und als wir unsere Dynamik neu entfacht haben, wurde sie intensiver als je zuvor. Vertrauter, bewusster, kompromissloser. Mittlerweile sind wir beide in einer D/s-TPE-Beziehung mit Elementen von Domestic Discipline angekommen.

Sicher auch, weil wir uns heute besser kennen. Weil Vertrauen durch das Erleben des jeweils Anderen über die Jahre tief wurzeln konnte. Und weil Kommunikation unser wichtigstes Werkzeug geblieben ist – offen, ehrlich, auch dann, wenn es unbequem ist.

Unsere Struktur ist dieselbe, aber sie trägt mehr Gewicht. Rituale, Regeln, Zeichen – sie sind keine Form mehr, sondern Ausdruck dessen, was uns verbindet.

Mit den Jahren haben sich auch unsere Körper verändert. Schmerz, Knien, bestimmte Positionen oder Intensitäten sind manchmal schwieriger als früher oder gar nicht mehr möglich. Aber das schmälert nichts – im Gegenteil: Weil D/s nicht von den Mitteln abhängt, sondern von der Haltung, die sie trägt.

Mich interessiert:
Wie habt ihr Veränderung erlebt – Phasen, Brüche, Neubeginne?
Wurde D/s bei euch mit den Jahren ruhiger, intensiver oder einfach klarer?
Und was hilft euch, es lebendig zu halten, wenn Routine oder Zweifel anklopfen?

Ich freue mich auf Austausch – besonders mit denen, für die D/s ein gelebter Weg ist.
*********ub_W Paar
1.144 Beiträge
Interessantes Thema in einer großen Vielfalt und Komplexität im D/S und den Beziehungen!

Mein Erlebnis seit 1998 ist das Beziehung lebt und sich entwickelt. Mit dem Beginn einer Beziehung beginnt etwas zu wachsen und das was entsteht wird bald zur Normalität und es entsteht Neues. Wir haben auf Augenhöhe gelebt auch wenn da das D/S spürbar war, haben wir es ausdrücklich in unseren BDSM-Situationen gelebt. Auch das BDSM entwickelt sich, die Gefühle, die Spürsamkeit, das Bedürfnis die Dominanz und Devotion, den Sadismus und Masochismus zu empfinden. Die Techniken, technischen Möglichkeiten verändern sich.
So war es bis 2013. Dann ging es bei meiner Frau gesundheitlich nicht mehr. Ich/wir sind sehr stolz, dass wir ein Agreement fanden, dass ich mein BDSM mit Einverständnis und Wissen meiner Frau in F+Beziehungen ausleben kann. Das verändert die Situation. Es geht um mein BDSM aber es geht auch um die Partnerin. Mich auf Sie und die jeweilige Situation einzustellen/einzugehen...

Da hatte ich schon sehr schöne mehrjährige Beziehungen/Erlebnisse. Ich habe noch mehr gemerkt wie vielfältig D/S und BDSM sein kann, entsprechend dem Naturell, den Bedürfnissen, Erwartungen der Partnerin.
Was mir wichtig ist, D/S ist Partnerschaft. Das Nehmen und geben zwischen Dom und Sub. Ihre Bereitschaft, Ihre Lust dazu, zu geben. Den Typ Dom, der nur sein Ding macht und ohne wenn und aber durchzieht, lehne ich ab, der bin ich nicht.

So hoffe und wünsche ich auf weitere schöne D/S, BDSM Momente, Situationen, Beziehung.

Sir Leu
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