D/s verändert sich mit den Jahren
Wir sind beide über fünfzig und leben seit über einem Jahrzehnt in einer festen 24/7-D/s-Beziehung. Für uns war D/s nie auf Sessions beschränkt, sondern von Anfang an die Grundlage unserer Beziehung – eine Ordnung, die uns beide trägt. Ein dauerhaftes Ja zu Führung und Hingabe, getragen von Fürsorge, Disziplin und Nähe.Es gab eine lange Phase, in der D/s bei uns leiser wurde – nicht verloren, aber auf Sparflamme. Der Alltag, äußere Umstände, körperliche Grenzen: all das hat Spuren hinterlassen. Doch das Fundament blieb – und als wir unsere Dynamik neu entfacht haben, wurde sie intensiver als je zuvor. Vertrauter, bewusster, kompromissloser. Mittlerweile sind wir beide in einer D/s-TPE-Beziehung mit Elementen von Domestic Discipline angekommen.
Sicher auch, weil wir uns heute besser kennen. Weil Vertrauen durch das Erleben des jeweils Anderen über die Jahre tief wurzeln konnte. Und weil Kommunikation unser wichtigstes Werkzeug geblieben ist – offen, ehrlich, auch dann, wenn es unbequem ist.
Unsere Struktur ist dieselbe, aber sie trägt mehr Gewicht. Rituale, Regeln, Zeichen – sie sind keine Form mehr, sondern Ausdruck dessen, was uns verbindet.
Mit den Jahren haben sich auch unsere Körper verändert. Schmerz, Knien, bestimmte Positionen oder Intensitäten sind manchmal schwieriger als früher oder gar nicht mehr möglich. Aber das schmälert nichts – im Gegenteil: Weil D/s nicht von den Mitteln abhängt, sondern von der Haltung, die sie trägt.
Mich interessiert:
Wie habt ihr Veränderung erlebt – Phasen, Brüche, Neubeginne?
Wurde D/s bei euch mit den Jahren ruhiger, intensiver oder einfach klarer?
Und was hilft euch, es lebendig zu halten, wenn Routine oder Zweifel anklopfen?
Ich freue mich auf Austausch – besonders mit denen, für die D/s ein gelebter Weg ist.





