Tabu Liste

Geht niemand was an.

Wir haben uns darüber unterhalten und wir haben auch erst mal einiges ausprobiert um es einschätzen zu können. Wir finden es aber auch gennerell wichtig hier immer im austausch zu sein, da sich Tabus auch ändern können.
Da wir auch viel mit Paaren spielen ist es auch hilfreich wenn jeder einen Neigungsbogen ausfüllt um eine grobe Orientierung zu haben und den Überblick nicht zu verlieren.

Meine Tabuliste bespreche ich definitiv vorm ersten Play. Beim Kennenlernen, bevor erste Intimitäten passieren. Es kann ja sein, dass eins meiner Tabus für den anderen zu seinen must have gehört. Dann hat sich weiteres Kennenlernen erledigt.
Ebenso frage ich nach den must have des anderen.
Beispiel: Für den anderen gehört Verleih und Fremdbenutzung zu seinen must have, bei mir steht es aber auf der Tabuliste. Macht keinen Sinn, denn es wird zu Frust und Enttäuschungen gehören.

Tabus sind unantastbar und heilig, bedeutet nicht verhandelbar. Grenzen sind für mich mein Ist-Zustand.

Deshalb finde ich es wichtig gleich zu Anfang über die Tabus zu sprechen

Heißt das für dich, indem das dein Ist-Zustand ist, können sich Tabus verändern?

Ja durchaus, dies kann sehr Personenabhängig sein und liegt nicht nur am Vertrauen sonndern auch an Sympatie und wie sehr man auf einer Wellenlänge ist. Da gibt es immer unterschiede.

Tabus sollten immer vorher besprochen und selbstverständlich respektiert werden. Mit der Zeit können sich Tabus ändern, z.B. je besser man sich kennt. Die Verschiebung der Grenzen erfolgt dabei aber immer im Einvernehmen. Ist eigentlich alles ganz einfach und selbstverständlich: Safe, sane, consensual“ - „sicher, vernünftig, einvernehmlich“.

Was für eine Tabuliste?
Bei seinem eigenen Partner brauchts die nicht.
Einfach den gesunden Menschenverstand einsetzen und mit diesem agieren.

Wenn es natürlich um fremde Personen geht, da ist eine Tabuliste schon hilfreich wenn nicht sogar zwingend notwendig.
Aber das kümmert mich nicht.

Es gibt Tabus und es gibt Einschränkungen. Ein Tabu ist etwas, das sich nie ändern wird.

Einschränkungen sind etwas, das im Allgemeinen keine Ablehnung verursacht, aber ein gewisses Maß an Vertrauen erfordert, das im Laufe der Zeit erscheinen sollte.

Ich finde es genauso wichtig, Einschränkungen festzusetzen wie Tabus.
Anfänger nennen aus Angst das Tabu alles in einer Reihe oder umgekehrt "bereit für alles».
Es ist vernünftiger zu sagen, dass er es selbst noch nicht weiß, aber mit dem Aufkommen von Vertrauen ist er bereit, etwas Neues auszuprobieren.

Ein Top, der sagt, dass er Tabus oder safeword nicht anerkennt - weil er erfahren ist und alles selbst gut kennt und fühlt - ist eine rote Fahne. Auch wenn bei den ersten Treffen alles gut läuft, wird es später irgendwo Probleme geben. Weil dieses Verhalten keine Bereitschaft ist, die Grenzen anderer zu beachten, sondern überhaupt keine Dominanz, wie viele glauben . Und eine Person, die die Grenzen anderer nicht einhalten kann, ist bereits von Natur aus ein Problem. Zum Spielen - vielleicht passt es. Für etwas Ernstes - nein.
Meine
LG Аліса

Ich spreche, wichtige Tabus, Grenzen und Trigger auch immer vor der ersten Session an. Gehört für mich zur Eigenverantwortung als Sub dazu.

Weiteres bespreche ich dann irgendwann im Verlauf der Beziehung, wenn man entweder so oder anhand eines Neigungsbogen über andere Praktiken spricht.

Tabus sind für mich unabhängig vom Partner. Grenzen wiederum sind sehr abhängig vom Partner.

Spannende Ansicht

Bei uns waren Tabus nie ein Thema über das wir hätten explizit reden müssen.
Das hat sich im Laufe der Zeit einfach ergeben. Mittlerweile haben wir auch Einiges, das früher Tabu war, ausprobiert und für gut befunden.
Für uns miteinander gilt:
Tabus sind Kaviar und Cutting

Gegenüber Dritten gelten für Marion weitere Tabus, die Carsten von Fall zu Fall festlegt.
Für Carsten selbst ist gegenüber Dritten nur Kaviar ein Tabu.

Es gibt für mich Tabus, die sind jeweils zu dem Zeitpunkt nicht verhandelbar.
Darüber spreche ich vor der ersten Session.
Wenn ich denn an alles denke

Es gibt generelle Tabus, ohne es ausprobiert zu haben, zb Branding, Cutting.
Dann gibt es Tabus aufgrund von Erfahrung, zb Rohrstock (war 14 Jahre lang Tabu wegen einer schlechte Erfahrung), NS Aufnahme.
Und Tabus aufgrund von Ängsten, zb offene Flamme im Bereich meines Gesichts, Spinnen, Spinnweben...

Manche Sachen ergeben sich erst mit der Zeit überhaupt als Thema. Erst dann kann man sie als Tabu benennen oder es ausprobieren.

Ich kann ja nur für meinen Mann und mich sprechen.
Und da reicht es aus.

Wie es bei und für andere ist kann ich nicht beurteilen 🙂

Über Tabus wird definitiv am Anfang geredet und Tabus müssen akzeptiert werden. Das baut natürlich auch Vertrauen auf ...aber ich sehe das wie @*****Now, dass man sich über die Zeit weiterentwickelt und so manches frühere Tabu dann doch irgendwann eher spielerisch gefallen ist.
Aber es bleiben trotzdem noch Tabus oder Grenzen die einfach unverrückbar sind übrig.

@*******Fire
Nein
Es bedeutet Grenzen sind mein Ist-Zustand an denen der Top mich abholt und im Laufe der Zeit verschoben werden.

Tabus bleiben Tabus, sind nicht verhandelbar und werden nicht angetastet.

Ich habe zum Beispiel eine Stromphobie. Es reicht schon im gleichen Raum zu sein und zu sehen wie jemand anderes mit Strom bespielt wird... Die Blitze, das knisternde Geräusch... Vorbei und ich muss SOFORT den Raum verlassen. Kein Spielraum, kein Herantasten. Es wollte mal jemand probieren mir ein Stückweit die Angst zu nehmen. Das Gerät lag plötzlich vor mir auf dem Tisch.. Ich erstarrte zuerst, Panik in mir und ich sprang auf, ging rückwärts und rannte aus dem Raum. Mein Vertrauen war weg und ich ebenfalls.

Deshalb finde ich es wichtig zwischen Tabus und Grenzen zu unterscheiden. Das war das erste was mein damaliger Mentor vor 16 Jahren mir bei brachte. Was sind meine Tabus und was sind Grenzen. Bedeutet.. Grenzen kann ich mir jetzt noch nicht vorstellen, aber irgendwann. Tabus sind auch 16 Jahre später meine Tabus. Es kamen im Laufe der Jahre weitere Tabus hinzu.

Genau so sehe ich das auch. Ein absolutes Tabu wird das Gegenüber schon bekannt geben. Aber das festhalten an Tabus oder NoGos kann einem Dinge verschließen die einem durch die Zeit auf einmal doch Spaß bringen können. Ich mache das am Anfang mit sowas wie einem "BDSM Schnupperkurs" wo einiges vorsichtig angespielt wird. Ich erlebe es grad oft das Leute die schon Jahrzehnte dabei sind das sie heute noch Dinge lieben lernen, obwohl es mal ein Tabu war, einfach aus dem Grund weil sie es Testweise und mutig mal probiert haben. Grad auch eingespielte Session können dadurch das man nicht offen ist, leicht zu etwas all täglichen verkümmern. Ich bin froh das immer wieder was neues zu entdecken, probieren und erleben gibt.

@****rna was du schreibst ist absolut verständlich doch für mich persönlich (Tobias) funktioniert es nicht.

Ich habe Grenzen bei denen ich weis sie brauchen Vertrauen um verschiebbar zu werden.
Ich habe Tabus die werden immer Tabus sein.
Aber ich habe auch etwas dazwischen. ich habe Dinge bei denen ich nicht weis was sie für mich sind und diese sind erst einmal Tabus die sich aber verändern können mit Vertrauen und der passenden Person.

Ich finde das zu eindimensional gedacht, wenn ich lese, dass das Festhalten an Tabus verschließen neuer Möglichkeiten bedeutet.

Tabus haben ihre Gründe und die Gründe muss ich nicht rechtfertigen. Ich muss es auch nicht ausprobieren, sondern bin mir bewusst warum es zu meinen Tabus gehört

Deshalb finde ich es immer wieder wichtig zwischen Tabus und Grenzen zu unterscheiden. Es wird häufig in einen Topf geworfen und kann böse enden.

@*****t88
Das gehört bei mir auf die Liste der Grenzen. Dinge die ich noch nicht ausprobiert habe und sehr viel Vertrauen benötige um da irgendwann ran geführt zu werden

Danke

Wir hatten das in unserem Gespräch und ich sage nur Oberarme schlagen. Wird auf ewig auf meiner Tabuliste bleiben.