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Jeder Erzieht jeden. -Jederzeit. -Oder ist das Manipulatiin?

Der Wald, das Schwert und ich
*******ire Mann
15.021 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jeder Erzieht jeden. -Jederzeit. -Oder ist das Manipulatiin?
Die Vorstellung, dass jeder von jedem erzogen wird, verdeutlicht, dass Erziehung und Bildung in allen sozialen Interaktionen stattfinden. Jede Begegnung, sei es in der Familie, mit Freunden, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit, trägt zur Entwicklung eines Individuums bei.
*******Fire Frau
4.517 Beiträge
Ich stimme dir absolut zu, dass alles,was in einem Leben geschieht, jede Situation und jede Begegnung, jede Freude und jedes Leid, zur Entwicklung beiträgt.
Erziehung ist meiner Meinung nach jedoch etwas bewusst gesetztes, veranlasstes. Eine Aktion, die eine gewisse Reaktion oder Entwicklung auslösen will.
Deshalb unterscheide ich persönlich da in der Bewusstheit, ob etwas Erziehung ist oder unbewusst zwar zur Entwicklung beiträgt, es aber den Beteiligten nicht darum geht und nicht bewusst ist.
*******r91 Mann
3.156 Beiträge
Jeder erzieht jeden fußt auf einem Konzept was sich Reggio Pädagogik nennt. Bei Reggio oder genauer gesagt Reggio Emilia handelt es sich um eine Provinzhauptstadt. In dieser besagten Stadt gibt es Handwerker und alle leben im Dorf gemeinsam. Es gibt keine festen Erzieher in diesem Konzept, weil jeder zur Erziehungsperson wird. Egal ob Koch, Metzger, Schreiner, Bildhauer usw. usf. sogar die Räume werden im Konzept zum Erzieher. Denn auch bei der Raumgestaltung ist es so, dass die Räume nie per Zufall gestaltet werden.

Federführung hatte bei all dem der Pädagoge Loris Malaguzzi. Dadurch erlangte diese Art der Pädagogik 1991 durch eine Auszeichnung einer Zeitung die darüber berichtete.
********chen Frau
1.377 Beiträge
Ich halte es da mit Watzlawik "Man kann nicht nicht kommunzieren".
Insofern lässt sich Beeinflussung von außen nie ausschließen.
*******Fire Frau
4.517 Beiträge
Zitat von ********chen:
Ich halte es da mit Watzlawik "Man kann nicht nicht kommunzieren".
Insofern lässt sich Beeinflussung von außen nie ausschließen.

Absolut richtig!!!!

Aber ist Kommunikation und unbewusste Beeinflussung schon Erziehung?

Dann würde ja jeder, der unseren Hund anspricht und 'beeinflusst' direkt erziehen. Aber ich bin diejenige, die entscheidet,wie wir mit der Beeinflussung umgehen und wie wir sie zur Erziehung nutzen....
*******r91 Mann
3.156 Beiträge
Zitat von *******Fire:
Aber ist Kommunikation und unbewusste Beeinflussung schon Erziehung?

Ja ist es zu 100% sobald du den Mund öffnest und mit einem Menschen redest geht ihr in Austausch. Du nimmst Dinge auf die dein Gesprächspartner gibt und andersherum. Diese Wechselwirkung wird auch allgemein als Erziehung genannt, weil wir soziale Wesen sind und den Austausch im Miteinander mit anderen Menschen benötigen. Ohne Austausch geht jeder Mensch auf Distanz ein. Denk an das Rinnsal in der Wüste von gestern.
*******Fire Frau
4.517 Beiträge
Zitat von *******r91:
Zitat von *******Fire:
Aber ist Kommunikation und unbewusste Beeinflussung schon Erziehung?

Ja ist es zu 100% sobald du den Mund öffnest und mit einem Menschen redest geht ihr in Austausch. Du nimmst Dinge auf die dein Gesprächspartner gibt und andersherum. Diese Wechselwirkung wird auch allgemein als Erziehung genannt, weil wir soziale Wesen sind und den Austausch im Miteinander mit anderen Menschen benötigen. Ohne Austausch geht jeder Mensch auf Distanz ein. Denk an das Rinnsal in der Wüste von gestern.

Ja....und nein.
Das Rinnsal benutzt und eingesetzt von einer 'erziehungsberechtigten' = wichtigen Person wirkt aber doch ganz anders als wenn eine x-beliebige Person dies tut....da wäre gleich Null Erziehung bei mir
*******r91 Mann
3.156 Beiträge
Natürlich bewirkt nicht einfach irgend jemand bei dir etwas. Da muss es schon ein Grundgefühl als Basis geben. Der Grundstein muss gelegt sein. Sobald da Sympathie und Zuneigung aufkeimt kann das schon beginnen.
Zitat von *******ire:
Die Vorstellung, dass jeder von jedem erzogen wird, verdeutlicht, dass Erziehung und Bildung in allen sozialen Interaktionen stattfinden.

Und wenn du Erziehung durch Prägung ersetzt?

Was mich momentan prägt ist der Kampf mit meinem Ex-AG. Inclusive Verlust des Vertrauens in den Rechtsstaat (weil wenn es so weiter läuft ein Urteil uns kein Stück weiter bringt, das sitzt er einfach aus ohne das wir auch nur einen Cent sehen)
Was mich auch prägt ist die Jammerei der Mittelschicht. Man wär schockiert, was man im Niedriglohnsektor alles aushebeln kann, auch an eigentlich gesetzlichen Vorschriften zu Arbeitszeit, Verfügbarkeit, Urlaubsstreichungen usw. ohne das dem Arbeitgeber irgendwelche Konsequenzen ereilen. Und der Arbeitnehmer muss es ohnmächtig hinnehmen und hat keine Chance es zu ändern.

Sowas prägt. Und schürt Wut.

Das unter Erziehung zu packen, fällt mir schwer. Bestenfalls würde ich von Konditionierung reden.

Erziehung wäre es, wenn das Ziel ein sozialadäquates Verhalten ist. Will ich das obiges Verhalten unter sozialadäquat läuft?
Das sehe ich anders, als selbstbewußter und intelligenter Mensch, entscheide ich von wem ich mich "beeinflußen" lasse und was ich lernen möchte. Das darf und kann defintiv nicht jeder! Natürlich findet mit meinem Gegenüber ein Austausch statt, idealerweise ein positiver. Die Verantwortung bewußt mit dem täglichen Input umzugehen, sei es real oder virtuell, obliegt jedoch mir ganz alleine. Dass das nicht immer 100 % gelingen kann, sei mal dahin gestellt, insbesondere bei Menschen die einem nahe stehen. Abgrenzung finde ich da sehr wichtig. Nie ausgelernt zu haben, wissbegierig und neugierig durchs Leben zu gehen ist aber ein stets wichtiger Teil von meinem Leben. Jedoch mit dem nötigen Filter!
Zitat von ********yMuc:
Das sehe ich anders, als selbstbewußter und intelligenter Mensch, entscheide ich von wem ich mich "beeinflußen" lasse und was ich lernen möchte.

Das sehe ich wiederrum anders. Wenn ich mit dem Fingern schnippen könnte wie Q und dich augenblicklich ins Jahr 1917 in einen Schützengraben bei Gefecht schnippen könnte, hätte das einen großen Impact auf dich. Völlig egal, ob du diesen Impact wolltest oder nicht. Und die Illusion, das du auswählen kannst was dich berührt oder nicht, wird sich spätestens dann in Wohlgefallen auflösen.

Solche Standpunkte das man das steuern kann kommen nur dann, wenn das Leben wie in einer Fahrrinne abläuft und sowohl Gutes als auch schlechtes Erleben innerhalb einer bestimmten Bandbreite abläuft. Gerät das Leben aus den Fugen und man wird aus dieser Fahrrinne herauskatapultiert, macht man Erfahrungen, die man zuvor als nicht möglich eingestuft hat. Weil solche Erfahrungen innerhalb der Fahrrinne zu machen tatsächlich unmöglich ist.

Aber passiert das Unvorhersehbare, wird es einen auch unvorhersehbar beeinflussen.
Und du wirst dich davon nicht abgrenzen können. Weil du nicht gelernt hast dich davon abzugrenzen. Auch die Fähigkeit sich abzugrenzen ist davon abhängig ob man das, womit man konfrontiert wird kennt und einen Umgang damit gelernt hat. Weil man dann weiß wie man sich davon abgrenzen kann.

Es ist wie bei den Fahrassistenzsystemen beim Auto. Klar kann man das sehr gut aus ausbalancieren, Schutz etablieren, Systeme verfeinern usw. Man ist dann perfekt auf die Situation auf der Straße eingestellt. Was soll dann schon schiefgehen?
Perfekt. Ich heb das Auto mit einem Kran an und lass es ins Hafenbecken plumsen. Welche Sicherheitsassistenzen schützen dann noch? Wie sind dann deine Handlungsoptionen am Steuer dieses Autos?

Der Fehler ist zu oft, das man die Straße, also seine Fahrrinne für alternativlos hält. Also: Man wähnt sich vorbereitet auf alles. Alles hat einen vorhersehbaren und daher gestaltbaren Impact auf mich weil man sich auf diesen Impact vorbereiten kann und dieser nach den üblichen Regeln abläuft.

Aber ein Kran und ein Hafenbecken weiter stellt sich das als böööse Fehlannahme heraus.
********chen Frau
1.377 Beiträge
Zitat von *******Fire:
Zitat von ********chen:
Ich halte es da mit Watzlawik "Man kann nicht nicht kommunzieren".
Insofern lässt sich Beeinflussung von außen nie ausschließen.

Absolut richtig!!!!

Aber ist Kommunikation und unbewusste Beeinflussung schon Erziehung?

Dann würde ja jeder, der unseren Hund anspricht und 'beeinflusst' direkt erziehen. Aber ich bin diejenige, die entscheidet,wie wir mit der Beeinflussung umgehen und wie wir sie zur Erziehung nutzen....

Ich denke, es liegt daran, wie man es "nutzt". Lässt man die "Erziehung" /Beeinflussung zu oder nicht. So wie es auch @********yMuc meinte.
Und es ist ja nicht nur mündliche Kommunikation gemeint. Auch ein strafender Blick oder ein Kopfschütteln was wir von Menschen in unserem Umfeld wahrnehmen "macht" ja etwas mit uns. Lassen wir es zu und denken darüber nach oder gehen wir darüber hinweg? Einmal wäre es Erziehung und einmal nicht.
Zitat von *******_mv:
Zitat von ********yMuc:
Das sehe ich anders, als selbstbewußter und intelligenter Mensch, entscheide ich von wem ich mich "beeinflußen" lasse und was ich lernen möchte.

Das sehe ich wiederrum anders. Wenn ich mit dem Fingern schnippen könnte wie Q und dich augenblicklich ins Jahr 1917 in einen Schützengraben bei Gefecht schnippen könnte, hätte das einen großen Impact auf dich. Völlig egal, ob du diesen Impact wolltest oder nicht. Und die Illusion, das du auswählen kannst was dich berührt oder nicht, wird sich spätestens dann in Wohlgefallen auflösen.

Solche Standpunkte das man das steuern kann kommen nur dann, wenn das Leben wie in einer Fahrrinne abläuft und sowohl Gutes als auch schlechtes Erleben innerhalb einer bestimmten Bandbreite abläuft. Gerät das Leben aus den Fugen und man wird aus dieser Fahrrinne herauskatapultiert, macht man Erfahrungen, die man zuvor als nicht möglich eingestuft hat. Weil solche Erfahrungen innerhalb der Fahrrinne zu machen tatsächlich unmöglich ist.

Aber passiert das Unvorhersehbare, wird es einen auch unvorhersehbar beeinflussen.
Und du wirst dich davon nicht abgrenzen können. Weil du nicht gelernt hast dich davon abzugrenzen. Auch die Fähigkeit sich abzugrenzen ist davon abhängig ob man das, womit man konfrontiert wird kennt und einen Umgang damit gelernt hat. Weil man dann weiß wie man sich davon abgrenzen kann.

Es ist wie bei den Fahrassistenzsystemen beim Auto. Klar kann man das sehr gut aus ausbalancieren, Schutz etablieren, Systeme verfeinern usw. Man ist dann perfekt auf die Situation auf der Straße eingestellt. Was soll dann schon schiefgehen?
Perfekt. Ich heb das Auto mit einem Kran an und lass es ins Hafenbecken plumsen. Welche Sicherheitsassistenzen schützen dann noch? Wie sind dann deine Handlungsoptionen am Steuer dieses Autos?

Der Fehler ist zu oft, das man die Straße, also seine Fahrrinne für alternativlos hält. Also: Man wähnt sich vorbereitet auf alles. Alles hat einen vorhersehbaren und daher gestaltbaren Impact auf mich weil man sich auf diesen Impact vorbereiten kann und dieser nach den üblichen Regeln abläuft.

Aber ein Kran und ein Hafenbecken weiter stellt sich das als böööse Fehlannahme heraus.
Das sehe ich wiederrum anders. Wenn ich mit dem Fingern schnippen könnte wie Q und dich augenblicklich ins Jahr 1917 in einen Schützengraben bei Gefecht schnippen könnte, hätte das einen großen Impact auf dich. Völlig egal, ob du diesen Impact wolltest oder nicht. Und die Illusion, das du auswählen kannst was dich berührt oder nicht, wird sich spätestens dann in Wohlgefallen auflösen.


"Dieses Beispiel ist mir viel zu sehr aus der Luft gegriffen. Zudem ist das eine Zwangssituation, in die ich als Frau eher weniger kommen werde und schon gar nicht im Jahr 1917 gekommen wäre ."

Solche Standpunkte das man das steuern kann kommen nur dann, wenn das Leben wie in einer Fahrrinne abläuft und sowohl Gutes als auch schlechtes Erleben innerhalb einer bestimmten Bandbreite abläuft. Gerät das Leben aus den Fugen und man wird aus dieser Fahrrinne herauskatapultiert, macht man Erfahrungen, die man zuvor als nicht möglich eingestuft hat. Weil solche Erfahrungen innerhalb der Fahrrinne zu machen tatsächlich unmöglich ist.

"Ich glaube bei den wenigsten Menschen, läuft das Leben wie eine Fahrrinne! Ganz sicher jedoch nicht bei mir. Genau deshalb habe ich gelernt mich abzugrenzen! Wäre nur alles positiv, müsste ich es ja auch gar nicht!"

Aber passiert das Unvorhersehbare, wird es einen auch unvorhersehbar beeinflussen.
Und du wirst dich davon nicht abgrenzen können. Weil du nicht gelernt hast dich davon abzugrenzen. Auch die Fähigkeit sich abzugrenzen ist davon abhängig ob man das, womit man konfrontiert wird kennt und einen Umgang damit gelernt hat. Weil man dann weiß wie man sich davon abgrenzen kann.

"Eben, mit jedem "Schicksalsschlag" lernt man auch die postiven Seiten des Lebens, besser genießen zu können und sich abzugrenzen wenn es nötig ist."

Es ist wie bei den Fahrassistenzsystemen beim Auto. Klar kann man das sehr gut aus ausbalancieren, Schutz etablieren, Systeme verfeinern usw. Man ist dann perfekt auf die Situation auf der Straße eingestellt. Was soll dann schon schiefgehen?
Perfekt. Ich heb das Auto mit einem Kran an und lass es ins Hafenbecken plumsen. Welche Sicherheitsassistenzen schützen dann noch? Wie sind dann deine Handlungsoptionen am Steuer dieses Autos?

"Ich fahre am liebsten autark, Gott sei Dank, kann man den meisten unnötigen Scheiss wie z.b. den Spurassistenten noch abschalten"

Der Fehler ist zu oft, das man die Straße, also seine Fahrrinne für alternativlos hält. Also: Man wähnt sich vorbereitet auf alles. Alles hat einen vorhersehbaren und daher gestaltbaren Impact auf mich weil man sich auf diesen Impact vorbereiten kann und dieser nach den üblichen Regeln abläuft.

"Am allerbesten man läuft ganz ohne "Scheuklappen" und einem offenen Blick durchs Leben. Bereit sich auf neue Erfahrungen einzulassen und wenn nötig abzugrenzen!"
Zitat von ********yMuc:
Zudem ist das eine Zwangssituation, in die ich als Frau eher weniger kommen werde und schon gar nicht im Jahr 1917 gekommen wäre ."

Richtig. Deswegen habe ich das ha geschrieben. Auf eine unerwartete Zwangssituation bist du nicht vorbereitet und kannst dich deshalb nicht abgrenzen. Es sind nicht die Risiken, die wir kennen und mit denen wir einen Umgang haben, sondern die Risiken die kurz vor Eintreffen noch unter "Aus der Luft gegriffen" fallen.
****ima Frau
2.492 Beiträge
Wenn man Vera Birkenbihl glaubt, dann ist Erziehung nicht das, was man bewusst versucht jemandem beizubringen, sondern das, was man dem Individuum vorlebt, das lernen soll.

Explizit wenn sich Handeln und Worte nicht decken entsteht ein innerer Konflikt der Störungen zur Folge hat.

Diesen Fakt kann ich aus eigener Erfahrung belegen.
****ima Frau
2.492 Beiträge
Ein dazu passender Auszug aus ihrem Buch „Stroh im Kopf?“
Der Wald, das Schwert und ich
*******ire Mann
15.021 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Keine Frage, ich bin mir sehr sicher, dass das Buch recht hat.

Heißt aber für uns, dass wir noch viel mehr unterbewusst erzogen, Manipuliert oder in eine Richtung gelenkt werden wie die meisten Glauben, oder?
*******r91 Mann
3.156 Beiträge
Zitat von *******ire:
Heißt aber für uns, dass wir noch viel mehr unterbewusst erzogen, Manipuliert oder in eine Richtung gelenkt werden wie die meisten Glauben, oder?

Zu 100% ja. Wenn ich jetzt mal "Nichts ist unmöglich", "Ich bin doch nicht blöd", ".....und die Erwachsenen ebenso" oder "Wohnst du noch oder.........", in den Raum werfe wird jeder in der Lage sein den Slogan weiter zu spinnen und der entsprechenden Werbung zuzuordnen und im Kopf abspielen zu lassen. Werbung ist also Erziehung oder auch Manipulation um unser Interesse und unsere Kaufkraft dahin zu bewegen bestimmte Dinge im Alltag zu kaufen.
******321 Frau
802 Beiträge
Wenn man ein kleines Kind ansieht wird es das nachahmen was ihm gefällt oder vorgelebt wird.
Natürlich positiv und negativ.
Das zieht sich, meiner Meinung, durchs ganze Leben.
Ich dachte oft, ah das ist soundso..... durch Gespräche, Diskussionen habe ich dann meine Meinung geändert oder gefestigt.
Wir leben in einem ständigen Wandel und wer nicht dazu lernt, bleibt stehen.
Manipulation ist ein sehr großes Wort bzw. wo fängt das an und wo hört es auf.
Ein kleines Kind wird in Watte gepackt, damit es sich nicht auseinander setzten muss oder mit Geschenke überhäuft, jedoch Zweisamkeit oder überhaupt Zeit für das Kind hat selten jemand (ich will hier keinen anprangern, jedoch zeigt die Gesellschaft diese Züge. Es gibt auch super tolle Eltern, Opas, Omas usw. die sich Zeit für das Kind nehmen)
Die Werbung, der wir tagein tagaus ausgeliefert sind manipuliert uns auch.
Teenies kleiden sich gleich, weil man genauso sein will wie der / die andere oder jemand nacheifern will.
Wor Erwachsene sind da nicht anders gestrickt.
Das neue Auto wird vom Kollegen angepriesen wie toll es ist. Probefahrtgemacht, evtl. noch Werbung dazu gesehen und dann gekauft...
In bestimmten Kreisen gehört dies und jenes was man haben muss dazu.... ist das Manipulation???
Ständig kommen neue Modetrends heraus. Muss ich mich damit identifizieren???? Wenn ja, ist das nicht auch Manipulation?
Ich finde lernen oder manipulieren, hier ist ein sehr schmaler Grad und oft macht man sich keine großen Gedanken. Das sollte man / frau aber.
Zitat von *******_mv:
Zitat von ********yMuc:
Zudem ist das eine Zwangssituation, in die ich als Frau eher weniger kommen werde und schon gar nicht im Jahr 1917 gekommen wäre ."

Richtig. Deswegen habe ich das ha geschrieben. Auf eine unerwartete Zwangssituation bist du nicht vorbereitet und kannst dich deshalb nicht abgrenzen. Es sind nicht die Risiken, die wir kennen und mit denen wir einen Umgang haben, sondern die Risiken die kurz vor Eintreffen noch unter "Aus der Luft gegriffen" fallen.

Die Kunst ist es eben, sich abgrenzen zu können, egal was von außen auf einen zukommt. Sich nicht vom Außen leiten und beeinflussen zu lassen sondern ganz bei sich selbst zu bleiben. Natürlich wird man manchmal unvorbereitet mit Dingen im Leben konfrontiert die man nicht steuern kann! Was ich jedoch steuern kann ist meine Reaktion darauf. Das erfodert Mut und Selbstwert, es gelingt einem mal mehr, mal weniger bei sich zu bleiben. Je mehr Übung ich habe umso besser gelingt es! Ich persönlich würde Erfahrungen sammeln, nicht als Erziehung betrachten. Jemand zu erziehen ist ein bewußter Akt von einer anderen Person, von Medien etc. gesteuert. Auch wenn ich dies nicht wahrnehme(n) will).
Mal ein interessanter Spruch eines Marketinggurus aus New York (glaube ich):

"Werbung ist dann vollkommen, wenn der Kunde das Produkt haben will, aber nicht weiß warum."

Deswegen geht Marketing immer über die Gefühlsebene (oh wie schön, geraumig, glanzend whatever) und nicht über die Sachebene (Zahlen)
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