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*****8me Mann
883 Beiträge
Zitat von *********ywise:
Was bleibt ist, sich dem Werk über eine Analyse zu nähern, und diese in Bezug zu Ort, Zeit und Lebenssituation der Autorin zu setzen. Allein damit wird man schon einige unverbesserliche Romantiker und O-Enthusiasten gegen sich aufbringen, weshalb ich es an dieser Stelle Desclos gleich tun möchte, und über alles weitere, insbesondere meiner Meinung schweige.
Nochmal: Wer nachweislich belegbare und belastbare weitere Quellen liefern kann, dem küsse ich die Füße!

Ich arbeite viel mit Übersetzungsstudios; von daher würde ich Dir auf jeden Fall den Originaltext empfehlen – bei Übersetzungen gehen Feinheiten oftmals verloren. Keine Ahnung, ob Du französisch sprichst, aber vielleicht findest Du eine Übersetzung, die nahe am Original bleibt. Aufpassen muss man vor allem, wenn die Übersetzung über eine Drittsprache ging: von französisch nach englisch und dann ins deutsche.
Zitat von *****8me:

Jetzt will ichs wissen. Was unterscheidet ein O-Setting von anderen D/S-Settings? Was ich von dem Spiel mit "Geschichte der O" kenne, gibt es in vielen anderen D/S-Settings auch. Protokolle, Verleihung, usw. Ab wann ist etwas O, ab wann nicht mehr?

Ich könnte jetzt ganz platt sagen, es ist "O", wenn ich "O" dranschreibe... *mrgreen*
Hint: Ganz viele kommerzielle Veranstalter machen das so. Drin ist dann eben genau das, was du beschreibst: "Standardmäßiges SM und D/s-Play mit ein bisschen Rahmenprotokoll, Gruppenpräsentation und wenns hoch kommt, noch ein bisschen ficken. Das hört sich jetzt vielleicht abwertend an, ist aber nur höchstens halb so abwertend gemeint. Immerhin besuchen wir diese Events auch immer noch von Zeit zu Zeit.
Was den Gedanken von "O" wirklich ausmacht, ist eben das, was im EP beschrieben ist: Ein Zirkel, eine Loge, ein Kreis von mehr oder weniger elitären und verschwiegenen Herren (ja, da (leider) keine Gleichberechtigung! Warum das so ist, ist einen weiteren Thread wert), die ihre "Os" in diese Gemeinschaft mit einbringen, um sie dort gemeinschaftlich zu "erziehen" und zu "benutzen". Ich schreibe diese Worte bewusst in Anführungszeichen. Warum -> anderer Thread b. Bed.!
Das ist weitab von jeder kommerziellen Massenveranstaltung, und auf solchen auch gar nicht möglich.
Zitat von *****8me:
Zitat von *********ywise:
Was bleibt ist, sich dem Werk über eine Analyse zu nähern, und diese in Bezug zu Ort, Zeit und Lebenssituation der Autorin zu setzen. Allein damit wird man schon einige unverbesserliche Romantiker und O-Enthusiasten gegen sich aufbringen, weshalb ich es an dieser Stelle Desclos gleich tun möchte, und über alles weitere, insbesondere meiner Meinung schweige.
Nochmal: Wer nachweislich belegbare und belastbare weitere Quellen liefern kann, dem küsse ich die Füße!

Ich arbeite viel mit Übersetzungsstudios; von daher würde ich Dir auf jeden Fall den Originaltext empfehlen – bei Übersetzungen gehen Feinheiten oftmals verloren. Keine Ahnung, ob Du französisch sprichst, aber vielleicht findest Du eine Übersetzung, die nahe am Original bleibt. Aufpassen muss man vor allem, wenn die Übersetzung über eine Drittsprache ging: von französisch nach englisch und dann ins deutsche.

Du hast völlig Recht! Leider erschöpft sich mein Französisch auf zwei Jahre Schulfranzösisch. Mit der gelebten Sprache der 1950er leider nicht zu vergleichen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *********ywise:
Was den Gedanken von "O" wirklich ausmacht, ist eben das, was im EP beschrieben ist: Ein Zirkel, eine Loge, ein Kreis von mehr oder weniger elitären und verschwiegenen Herren (ja, da (leider) keine Gleichberechtigung! Warum das so ist, ist einen weiteren Thread wert), die ihre "Os" in diese Gemeinschaft mit einbringen, um sie dort gemeinschaftlich zu "erziehen" und zu "benutzen". Ich schreibe diese Worte bewusst in Anführungszeichen. Warum -> anderer Thread b. Bed.!
Das ist weitab von jeder kommerziellen Massenveranstaltung, und auf solchen auch gar nicht möglich.

Weitab jeder kommerziellen Massenveranstaltung sehen wir das auch, wenn man der literarischen Vorgabe möglichst streng folgen will.

Was daran erstrebenswert sein soll, verstehen wir nicht wirklich. Aber wer es braucht, soll es bitte so machen.

Dass aber nun nur genau das den Gedanken von 'O' ausmachen kann, um sich in der eigenen BDSM-Praxis zu Teilen oder weitgehend daran zu orientieren, sehen wir definitiv nicht so.

Es ist Literatur. Die möge doch bitte jeder so interpretieren und für sein eigenes Wohlbefinden 'nutzen', wie er oder sie möchte.
Allein die Millionen getragenen Sub-Halsbänder und Fingerringe mit dem 'Ring der O' sind streng genommen nur eine derart rudimentäre Anlehnung an diese Story, dass jeder Purist im hier diskutierten Sinn eigentlich Sturm dagegen laufen müsste.
Macht aber keiner.
Warum auch?

Daher: Jeder nimmt sich daraus, was ihm oder ihr gefällt, und jeder wandelt es ab, wie er oder sie möchte, und alles ist legitim und richtig und macht auf individuell genau passende Weise dann den Gedanken von 'O' aus, soweit man das dabei überhaupt im Sinn hatte.

LG, Fix & Foxy
Zitat von ********2012:


Weitab jeder kommerziellen Massenveranstaltung sehen wir das auch, wenn man der literarischen Vorgabe möglichst streng folgen will.

Was daran erstrebenswert sein soll, verstehen wir nicht wirklich. Aber wer es braucht, soll es bitte so machen.

Dass aber nun nur genau das den Gedanken von 'O' ausmachen kann, um sich in der eigenen BDSM-Praxis zu Teilen oder weitgehend daran zu orientieren, sehen wir definitiv nicht so.

Es ist Literatur. Die möge doch bitte jeder so interpretieren und für sein eigenes Wohlbefinden 'nutzen', wie er oder sie möchte.
Allein die Millionen getragenen Sub-Halsbänder und Fingerringe mit dem 'Ring der O' sind streng genommen nur eine derart rudimentäre Anlehnung an diese Story, dass jeder Purist im hier diskutierten Sinn eigentlich Sturm dagegen laufen müsste.
Macht aber keiner.
Warum auch?

Daher: Jeder nimmt sich daraus, was ihm oder ihr gefällt, und jeder wandelt es ab, wie er oder sie möchte, und alles ist legitim und richtig und macht auf individuell genau passende Weise dann den Gedanken von 'O' aus, soweit man das dabei überhaupt im Sinn hatte.

LG, Fix & Foxy

Das kannst du, bzw. das könnt ihr für euch ja auch absolut so machen! Das ist legitim, und niemand spricht dagegen. Du kannst das meinetwegen auch so nennen, wie du willst. Das dürfte in aller Regel den allermeisten Menschen furchtbar egal sein. Mir übrigens auch.

Allerdings->
Meine Phantasie war es immer das es einen solchen Zirkel gibt. Einem Kreis in dem die Submissiven den Dominanten uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Allerdings bin ich Realist genug um zu Wissen das es kaum möglich ist einen solchen Zirkel zu bilden. Zu sehr spielen da Sympathie und partnerschaftliche Bindungen eine Rolle.


Es ist genau hier eben eine Frage des Kontextes. Und verzeiht mir bitte, wenn ich sage, dass genau an dieser Stelle nur "O" drin ist, wenn ich auch möglichst dicht (im Rahmen der legalen und ethischen Grenzen) an der Vorlage bleiben *will*.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ********2012:
wenn man der literarischen Vorgabe möglichst streng folgen will.

Ok ich gebe es zu, ich könnte mich da schon reintigern. *lach*

Allerdings habe ich auch 36 Stunden meines Lebens mit der Verteilung von Fertigkeitspunkten meines ersten D&D Charakter verbracht.

Lg. M (Er)

Nerd genug wäre ich jedenfalls noch. *lach*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Verstehe ich.

Ich könnte auch nicht in Turnschuhen einen Mittelaltermarkt besuchen. *lol* Da würde sich alles in mir sträuben.
Fleurs_Treue
= ich kann Dir kontakt zu ihm herstellen
lg. ela die O
*****8me Mann
883 Beiträge
Zitat von *********ywise:
Was den Gedanken von "O" wirklich ausmacht, ist eben das, was im EP beschrieben ist: Ein Zirkel, eine Loge, ein Kreis von mehr oder weniger elitären und verschwiegenen Herren (ja, da (leider) keine Gleichberechtigung!

Danke, jetzt habe ich es verstanden. Es geht also weniger um die Praktiken, sondern eher um die Gruppendynamik, die das O-Setting ausmachen. Ich überlege gerade, ob mir noch andere Settings einfallen, in denen die Gruppe sehr wichtig ist; mir fällt aber nichts ein. Das scheint dann wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der O zu sein.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *****8me:
Das scheint dann wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der O zu sein.

Eventuell würde noch "Gor, die Gegenerde" in diese Richtung gehen. Der Kreis dürfte da allerdings nochmal deutlich kleiner sein.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Im kleinen natürlich auch BDSM - Schulklassen, bei denen die anderen Mitschülerinnen eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Zitat von *****976:

Eventuell würde noch "Gor, die Gegenerde" in diese Richtung gehen. Der Kreis dürfte da allerdings nochmal deutlich kleiner sein.

Jaein .... aber dafür ist die Fan-Gemeinde von GOR in den USA um einiges grösser. Aber letztlich genauso akribisch allein wenn man an die Sklavenpositionen denkt *g*
*****8me Mann
883 Beiträge
Zitat von *****976:
Eventuell würde noch "Gor, die Gegenerde" in diese Richtung gehen. Der Kreis dürfte da allerdings nochmal deutlich kleiner sein.

Von Gor habe ich schonmal gehört; ich weiß, dass es dazu 36 Romane gibt und die allermeisten in Deutschland auf dem Index stehen. Der Autor hat zumindest Durchhaltevermögen.
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