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Narzissmus als (männliche) Volkskrankheit

*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ********tdom:

Zweifellos zieht (zumindest für mein durchaus laienhaftes Verständniss) das Thema BDSM mehr Narzissten an als (beispielsweise) die Tantra-Vereinigung. Erscheint mir zumindest logisch.

(Nope.)
*********rgara Frau
7.459 Beiträge
Die Denkweise im Tantra in Bezug auf Selbstverantwortung eignet sich für einen Narzissten vorzüglich, um dem Gegenüber klar zu machen, dass es ganz alleine für seine Gefühle verantwortlich ist und der Narzisst nicht.

Ob es dort weniger oder mehr sind als im BDSM?
Ich kann es nicht beurteilen. Denke aber doch, dass Narzissten sich unter Tantrikern nicht lange halten können. Der Gegenwind dürfte sie vertreiben, weil sie sich nicht ausreichend wertgeschätzt fühlen.
*********rgara Frau
7.459 Beiträge
Außer sie schaffen es ein Guru zu werden....
********tdom Mann
1.650 Beiträge
@*******ant & @*********rgara Es war ein Beispiel (vielleicht nicht besonders gut *tuete*) Ich wollte nur verdeutlichen, das ich es für durchaus wahrscheinlich halte das die BDSM Szene überproportional viele Menschen mit (wie auch immer gearteten und ausgeprägten) narzisstischen tendezen anzieht als andere Szenen. Und nein empirisch kann ich das nicht untermauern.
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Ich finde es ist egal wo sich Menschrn mit ausgeprägten narzisstischen Zügen " herum treiben" , wichtig ist in jedem Fall, diese ( für sich ) zu erkennen.
Egal wo, wann und wie man solche Menschen kennen lernen kann.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Sorry, @********tdom , das war etwas knapp und flapsig von mir. (Und danke, @*********rgara , für die Ergänzung.)

Meiner bescheidenen Erfahrung nach haben zumindest männliche Tantriker meist versucht, mir (und anderen) weismachen zu wollen, dass man nicht richtig denkt/ fühlt/ sich fallen lässt/ berühren lässt etc.
Kurz, dass ich und andere nur noch nicht richtig erleuchtet sind.
Und das sehr, sehr überzeugt und penetrant. Gegen diese "Aura" ankommen zu wollen war wie der Versuch, Pudding an die Wand zu nageln- es wurde alles gütig- wissend weggelächelt; zugehört wurde nicht.

Das ist natürlich rein meine anekdotische Evidenz, aber es hatte schon was von Gaslighting. Und, wie gesagt, es kam echt gehäuft vor. (Natürlich spreche ich hier nur von stark ausgeprägten narz. Anteilen)

Es soll sich jetzt bitte niemand, der Tantra betreibt, pauschal angegriffen fühlen.
**********essin Frau
1.585 Beiträge
Zitat von *******ant:

Meiner bescheidenen Erfahrung nach haben zumindest männliche Tantriker meist versucht, mir (und anderen) weismachen zu wollen, dass man nicht richtig denkt/ fühlt/ sich fallen lässt/ berühren lässt etc.

Da kannst du aber für Tantra auch jedes andere Thema einsetzen, mit dem 'mann' sich mehr oder weniger intensiv beschäftigt hat.
Ich kenne das z.B. auch und besonders von den Themengebieten 'Radfahren' bzw. Sport allgemein und 'Fotografie'.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@**********essin
Naja, ich hatte schon ein bisschen mehr geschrieben. Wenn diese spezielle Art von Tantrikern (?), von denen ich erzählt habe, sich nur mit sich selbst oder ihrer Materie beschäftigen würden, wäre ja alles schick, *zwinker*

"Anekdotische Evidenz" sowie "gehäuft" war von mir ganz bewusst gewählt- bis auf vielleicht 1, 2 Ausnahmen habe ich so ein Verhalten wie in meinem vorherigen Beitrag geschildert (in Richtung Gaslighting, Un- Greifbarkeit, über alles erhaben etc) in anderen Sparten so nicht erlebt.

Ich lasse meinen Beitrag jetzt so stehen. Möchte ungern, dass mir irgendwann doch noch pauschales Bashing vorgeworfen wird.
*********rgara Frau
7.459 Beiträge
Meiner Meinung nach ein gutes Beispiel @*******ant .
Betrifft auch nicht nur Tantriker, sondern alle Spirituellen.
Sie geben sich Mühe ihr Ego zu reduzieren und ersetzen es durch das spirituelle Ego.

Sie sind erleuchtet, erfahren etc und tendieren zur Herablassung .
Da kann kann natürlich auch ein Narzisst mitschwimmen. Der Rest ist einfach nur voll Selbstüberhöhung. Kommt auch von dem Hype um die Selbstliebe. Auch die kann ein Mäntelchen für Egoismus sein.

Für mich sind Selbstliebe und Nächstenliebe ein Gleichgewicht und bei jedem Menschen anders gewichtet. Die individuellen Gleichgewichte sind eigentlich nicht vergleichbar...

Bei Narzissten ist die Nächstenliebe quasi nicht spürbar vorhanden. Sie handeln moralisch aus Überzeugung nicht aus Empathie. Sie haben große Probleme mit Kritik und Ratschlägen und lehnen auch den Besuch von Workshops ab. Sie wissen ja schon , was sie wollen. Sie können nicht über sich selber lachen. Aber gerne über andere.

Wenn alle gleichwertig sind, ist es egal, wer wie fortgeschritten in was ist. Egal ob spirituell oder im BDSM.
Wer das wirklich lebt behandelt alle Menschen gleich mit Wertschätzung. Egal ob Tantriker oder BDSMer. Meiner Erfahrung nach fehlt es bei Narzissten an dieser Wertschätzung. Sowohl für andere als auch im Grunde für sich selbst.
( s.a. die englischen links hierzu weiter oben, die echt sehr interessant waren )
****pse Mann
119 Beiträge
Ich hasse den Begriff "erleuchtet". Für mich ist das gequirlte Krümelkacke, aber da kanns du nichts für @*********rgara
*********rgara Frau
7.459 Beiträge
Bin ich sogar bei Dir @****pse , aber ich meinte das ja auch ironisch ....
So ist das Selbstbild der Herablassenden.
**********tchen Frau
3.844 Beiträge
@*********rgara
Stützen deine Thesen bezüglich der Verhaltensweisen der sog. Narzissten eigentlich lediglich auf Beobachtungen oder auf Expertise aufgrund Ausbildung?

Sorry, so langsam geht mir hier die deutlich spürbare Stigmatisierung von dieser speziellen Persönlichkeitsstörung gehörig auf den nicht vorhandenen Sack.
Und dein Beitrag dient hier als Paradebeispiel.


In einem ersten Vorgespräch für eine mögliche Therapie hat mir ein Psychologe das Vorliegen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung anstelle von der vermuteten BPS nahegelegt. Ich war total entsetzt. Angesichts der hier offengelegten Feindseligkeit gegenüber der NPS war mein Gefühl nachvollziehbar.
**********essin Frau
1.585 Beiträge
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung gehört zu den Erkrankungen, die in der Hauptsache ANDERE Menschen als den Narzissten selbst zutiefst verletzen können und die leider auch sehr geeignet ist, zu traumatisieren.
Ich spreche aus (diagnostizierter) Erfahrung mit Narzissten.
Diese Feindseeligkeit, die du hier siehst, rührt sicher auch daher.
****ody Mann
13.107 Beiträge
Was macht Borderline anders als NPS?

Ich habe langjährige Erfahrungen mit nach Anfangsdiagnose untherapierter BPS als Partner und auch als Familienangehöriger gemacht. Harte Erfahrungen mit zwei mir nahestehenden Menschen, die auch nach Jahrzehnten noch draufhaben, was sie so draufhaben.

Im BDSM zähle ich mittlerweile einige Betroffene (Frauen) zu meinen Freunden, die viele Jahre therapeutisch an sich gearbeitet haben. Sie wissen, was sie können und was nicht und sie kommunizieren das. Das macht ihre Beziehungsfähigkeit aus, würde ich meinen. Sie hinterlassen keine verbrannte Erde. Sehr einfühlsame und fürsorgliche Menschen. Der Weg dorthin war definitiv nicht leicht.

Wenn NPS stigmatisiert wird, liegt das sicherlich nicht an therapierten Betroffenen. Den großen Schaden richten die an, die lebenslang unter dem Radar bleiben und von der Verschwiegenheit in einer Subkultur wie dem BDSM profitieren. Es gibt Foren im Netz, in denen sich darüber ausgetauscht wird, wie man Kandidatinnen für eine Beziehung in Hörigkeit auswählt und entsprechend manipuliert. Das sind Foren für Pick-Up Artists, ganz stark von Narzissten frequentiert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Betroffene von Borderline fertigbringen. Für das Stigma von NPS dagegen reichen ein paar gut organisierte Kandidaten mit großer Reichweite.
*********rgara Frau
7.459 Beiträge
@**********tchen

Ich habe Erfahrung als Betroffene. Es hat längere Zeit gedauert, bei der ich auch fachkundige Hilfe hatte, mich danach zu sortieren und es zu verarbeiten. Ich hatte das Glück, dass es bereits in den Anfängen endete und zu keiner Beziehung kam, aber mir hat es gereicht.
Man lernt viel dabei.

Aber ich kann Deine Skepsis verstehen.

Menschen mit einer ausgeprägten narizistischen Störung traumatisieren ihre ihnen nahe stehenden. Das erklärt , warum die Betroffenen sehr emotional oder ablehnend oder negativ klingen.
Da noch Mitgefühl für den Narzissten aufzubringen ist sehr schwer oder sachlich zu bleiben. Die Verarbeitung halte ich ohne Hilfe kaum für möglich.

Es fordert einen anderen Blickwinkel als den des Betroffenen auch den Narzissten zu sehen als Mensch mit Verletzungen, Schutzmustern, Sehnsüchten und Träumen. Ich meine das heute zu können ohne innerlich zu verkrampfen oder zu flüchten.
Ich vermute , dass die meisten mit ausgeprägter narzistischer Persönlichkeitsstörung es sehr schwer haben .

Ich bin außerdem der Meinung, dass Narzissten sehr gute Coaches oder Therapeuten sein können. Sie können sehr gut die professionelle Distanz halten.
Und ich halte sie für Katalysatoren verborgener Themen, die angeschaut werden können.

Ich halte es aber für sehr wichtig, dass im Rahmen von BDSM aufgeklärt wird über Narzissten, um denen, die sich wie von @****ody beschrieben organisieren , um zu manipulieren und dabei letztlich psychische Gewalt systematisch ausüben und es mit BDSM rechtfertigen, entgegen zu wirken .

BDSM beruht auf Konsens. Jemand traumatisieren für den eigenen Kick und das dann herunterspielen ( weil Mitgefühl nicht vorhanden ist ) ist kein safe, sane and consensual.
**********tchen Frau
3.844 Beiträge
@*********rgara
Vielen Dank für den intimen Einblick und dass du meinen Beitrag nicht als Affront aufgenommen hast!

Meine gestrige Haltung rührt wohl daher, dass ich persönlich befangen bin. Meinen von mir geliebten Bruder erachte ich als sehr großzügig, auch großherzig, manche würden tatsächlich von ihm als "schillernde Persönlichkeit" sprechen. Aber ich weiß von seinen Liebespartnerinnen (selbst ich habe dies auch zu spüren bekommen), dass er teils stark narzisstische Wut-Anwandlungen an den Tag legt und diese regelrecht darunter leiden. Aber vielleicht darf ich eben nicht dem Sog verfallen, diese "Laien-Diagnose" zu treffen, weil sie unzutreffend wäre und eben diffamierend. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Impulskontrollstörung wie bei mir (schließlich stammen wir aus dem selben Elternhaus..) und hat wenig mit dem manipulativen Verhalten eines "Narzissten" zu tun.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@**********tchen
Darf ich dich einfach mal von ferne umarmen? Ist sonst überhaupt nicht meine Art. Mehr sage ich dazu öffentlich nicht.
**********tchen Frau
3.844 Beiträge
@*******ant
Sicher und dabei kann es ruhig nicht virtuell bleiben! *zwinker*
*****are Paar
213 Beiträge
@**********tchen aus meiner Erfahrung mit Narzissten, zeigen diese nicht nur zeitweise ihre Tendenzen sondern ständig. Vielleicht ist er cholerisch? Das gibts ja auch noch.

Ich habe am Wochenende meine Mutter nach über zwei Jahren ohne Kontakt besucht. Wir haben uns etwa 1h gesehen. In der oberflächlichen Unterhaltung hat sie es nicht fertig gebracht mir zu meinem beruflichen Erfolg zu gratulieren (obwohl sie das Thema angesprochen hat), hat eine abfällige Bemerkung über meine Figur gemacht (ich sei breit geworden), hat abfällig meine Beziehung kritisiert (ich muss ja wissen was ich tu [weil ich den Mann ja nur haben will wegen dem was er besitzt und nicht aus Liebe]), hatte kein einziges positives Wort über ihr Leben verloren sondern was alles mal wieder nicht so läuft, das typische Gejammer eben, hab sie dann auf die Trennung damals angesprochen bei der sie zuerst beipflichtete, dass da immer zwei dazu gehören und als es um ihre Fehler ging, kamen Aussagen wie „mein Fehler war, dass ich mich hab anlügen lassen, dass ich daheim mich um die Kinder gekümmert hab und ich deswegen nicht sehen konnte was mein Ex so treibt.“ Also wirkliche Eingeständnisse sind das nicht und schlussendlich hab ich es geschafft, dass sie ausspricht, dass sie sich keiner Schuld bewusst sei, weder in ihrer Ehe, noch im Verhalten ihrer Kinder gegenüber. All das innerhalb 1h. Das Gute an der Sache ist, mich hat nichts davon getroffen und es belastet mich jetzt im Nachhinein nicht.

Wer das Buch „Seelengift“ gelesen hat, der kann einige Punkte in dem was ich geschrieben habe wiedererkennen.

Wenn dein Bruder also „nur“ bei diesen Ausrastern narzisstische Tendenzen hat, tendiere ich zu der Vermutung, dass er cholerisch ist. Ich selber hatte auch mal einen Choleriker als Partner und der war sehr herrisch wenn er ausgerastet ist, hat mit Gegenständen nach mir geworfen, hat mich angeschrien, hat mir für alles die Schuld gegeben, hat mir Vorschriften gemacht mit wem ich mich treffen darf und mit wem nicht, hat mir unterstellt fremdzugehen wenn ich nur mit einem Mann geschrieben habe den er nicht kennt oder wenn ich nicht jeden(!) Abend Lust auf Sex hatte, hat mich daran gehindert seine Wohnung zu verlassen und ist zum Ende der Beziehung hin sogar gewalttätig geworden. Aber nachdem was ich mittlerweile über Narzissten weiß und obwohl einige seiner Verhaltensweisen dazu auch passen würden, halte ich ihn nicht für einen Narzisst. Das „fühlt“ sich anders an.

P.s.: ich weiß nicht ob es einen Unterschied zwischen der erwähnten Impulskontrollstörung und Cholerikern gibt oder ob das beides das Gleiche ist.
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