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Tiefe im BDSM

****ody Mann
12.724 Beiträge
Themenersteller 
Tiefe im BDSM
Seit Tagen schwirrt mir ein Thema im Kopf herum, das ich mir selbst eingebrockt habe, weil ich manches (mehrmals schon) Spielen im BDSM als "Planschen im knietiefen Wasser" bezeichnet habe. Und dann kam letztens die Frage an mich gerichtet, was ich denn unter tiefem Wasser oder Tiefe im BDSM überhaupt verstehen würde. Scheiße, dachte ich, das lässt sich so schnell gar nicht beantworten. Ich fing an, meine Gedanken zu sortieren und sortiere noch immer.

Hat es etwas mit meiner Öffnung gegenüber einer Frau zutun, ist es die Intensität des sexuellen Erlebens durch BDSM-Praxis, ist es die Verbindung mit einer komplementär fühlenden Frau, bezieht es sich auf Liebe angesichts der speziellen Verortungen im BDSM? Ich komme irgendwie nicht weiter.

Wie seht Ihr das, wann sprecht ihr von Tiefe im BDSM (Sexuelle Praxis) und in einer Verbindung mit BDSM-Nomenklatur?
*****mal Frau
365 Beiträge
Hmm … spontan liegt mir bei deinen Fragen, das Wort „Vertrauen“ auf der Zunge… wenn ich absolutes Vertrauen zu ihm habe habe, mich komplett (ohne wenn und aber) fallen lassen hingeben kann/möchte und mich jederzeit wohlfühlen, dann würde ich von einer tiefen Verbindung im tiefen BDSM-Wasser sprechen … alles andere würde ich als „planschen“ bezeichnen 😊😘
******x76 Frau
4.848 Beiträge
@*****mal Genau so!
*********iette Frau
4.797 Beiträge
Emotionale Tiefe trifft es für mich. Intimität. Schamlosigkeit.
Für mich ist unsere Verbindung tief, weil sie innig ist, weil ich mich für nichts schämen müsste, weil ich meinem Herrn alles erzählen kann und weil ich mich traue, ihm auch meine unangenehmsten Phantasien und Visionen zu erzählen. Weil ich mich von ihm formen lassen mag und für ihn guten Gewissens bereit bin, mich quasi selbst „aufzugeben“.
******ros Paar
348 Beiträge
In Kürze würde ich denken, es ist das bewusste Wahrnehmen des connected seins mit meiner Gegenüber.
Das kann sich z.B. ganz gut in Blicken darstellen, also bei einem sich in die Augen sehen und bäääm.

Also so'n büschn 'sich berührende Seelen'.
****aSw Frau
2.465 Beiträge
BDSM ist für mich eine Form meiner Sinnlichkeit und Sexualität. Je tiefer meine BDSM-Beziehung ist, desto stärker kann ich meine Sexsualität und Sinnlichkeit ausleben . Als Switcher /Sadomasochist kann ich alle Sahne von allen Kuchen lecken. Aber ich mache das sehr selektiv nur mit denen, mit denen ich Vertrauen und freundschaftliche oder romantische Beziehungen habe .
Mir ist nicht wichtig, was ich tue, sondern mit wem .

Als Top kann ich manchmal mit jemandem unbekannten im dem Club spielen mit gegenseitiger Sympathie , weil ich selbstbewusst bin und weiß, dass ich einem fremden Bottom keinen Schaden anrichten werde.
.
Aber mein passiver Teil kann mit diesem Fastfood nicht satt werden. Aus diesem Grund sind oberflächliche Sesdions und Beziehungen für mich einfach nicht attraktiv.

Ja, für tiefe Gefühle brauche ich die Tiefe.

LG Аліса
*****tin Mann
50 Beiträge
Absolutes Vertrauen zwischen Dom und Sub ist die Grundlage das diese Tiefe ,dieses komplette Öffnen entstehen kann.Sich so zu geben wie man ist ,ohne das beide in ihren Neigungen Abstriche machen müssen,verbunden mit einer tiefen Liebe ,dann ist es perfekt.
******una Frau
7.310 Beiträge
Das erscheint mir ein Kernsatz: mir ist nicht wichtig was ich tue, sondern mit wem!

Mit wem... bedeutet für mich, dass eine sowohl geistige, emotionale und körperliche Nähe, sprich Intimität, entstanden sein muss.
****h_r Frau
623 Beiträge
Genau das gleiche Thema habe ich js gersde angesprochen... unter

Vetbindlichkeit... *wink*
**********Magic Mann
19.597 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Beitrag entfernt.

Kontaktanzeigen und ähnliches bitte im BDSM: Dating - Bereich unterbringen.

Colour_of_Magic *matrix*
Mod
******_22 Frau
11.187 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wie seht Ihr das, wann sprecht ihr von Tiefe im BDSM (Sexuelle Praxis) und in einer Verbindung mit BDSM-Nomenklatur?

Je inniger und intensiver eine BDSM Bindung/Beziehung ist..desto mehr gewinnt sie an Tiefe.
Tiefes im D/s erreiche ich, wenn ich ihm ganz und gar diene, mich ihm gebe...ihm folge und ihm gehorche.
Tiefe ist für mich, wenn ich mich ihm hingebe, obwohl er mir Schmerzen zufügt. Tiefe ist für mich einfach totale Hingabe...
*********stnut Frau
1.236 Beiträge
Tief ist es, wenn es rein geht. Rein geht es, wenn ich aufmache und diese Art von "Invasion" zulasse. "Es" ist Energie. Wenn es tief ist, findet immer ein Energieaustausch statt oder besser — die Vermengung zweier Ströme zu einer neuen Qualität, die es zuvor so noch nie gegeben hat.

Und der "Ort der Invasion" ist niemals der Verstand.
Ist ein Ort, wo Ego-Sachen kaum eine Rolle spielen. Und wo die Gegensätze so dicht beieinanderliegen, dass sie fast eins sind. Kognitiv ist dieser Ort nicht zu fassen.

Für Tiefe ist der innere Raum von großer Bedeutung, viel weniger das, was im Außen so passiert. Manchmal passiert sichtbar fast nix und der innere Raum, der sich öffnet, gleicht einem neuen Universum. Manchmal ist die Show spektakulär und der innere Raum ein Planschbecken...

Ich kann jedenfalls nicht für mich allein "tief" sein.
Meine Tiefe erfahren kann ich nur, wenn ich einem anderen erlaube, dorthin vorzudringen. Eigentlich bedeutet Tiefe, sichtbar und fühlbar verletzlich zu sein.
*******1n_M Frau
155 Beiträge
Guten Abend,

vielen Dank für dieses Thema. Sehr interessant. Bin gespannt auf die Worte und Gedanken der Anderen im Forum.

Ich kann meine Perspektive einbringen. Ich selbst habe schon einige wundervolle Ver(bindungen) im BDSM Kontext erleben dürfen und die Intensität war immer unterschiedlich und abhängig von der anderen Person, unserer Beziehung und auch der gesamten Situation. Jetzt nachdem ich 20 Jahre lang (mit unterschiedlicher Intensität) mein BDSM ausgelebt habe, kann ich sagen mich vom Feeling her noch nicht am Ende der Tiefe zu befinden.

Ich habe den Eindruck, dass Tiefe bei mir an Anziehungskraft, Vertrauen und auch einer gewissen Handlungssicherheit geknüpft ist. Aber auch mit meiner emotionalen Stabilität, dem Wissen über mich selbst und dem Vertrauen in mich als Person verbunden ist.

Tiefe ist für mich auch stark an Empathie und dem Wissen über emotionale und teilweise psychologische Wirkungsmechanismen gekoppelt.

Ich merke jetzt mit 39 das ich "Tiefe" anders definieren, als vor 10 oder 15 Jahren.

Liebe Grüße *kuss2*
*********nixx Paar
436 Beiträge
Zitat von *********iette:
Emotionale Tiefe trifft es für mich. Intimität. Schamlosigkeit.
Für mich ist unsere Verbindung tief, weil sie innig ist, weil ich mich für nichts schämen müsste, weil ich meinem Herrn alles erzählen kann und weil ich mich traue, ihm auch meine unangenehmsten Phantasien und Visionen zu erzählen. Weil ich mich von ihm formen lassen mag und für ihn guten Gewissens bereit bin, mich quasi selbst „aufzugeben“.
*top* *danke*
****_01 Frau
48 Beiträge
Für mich kommt diese "Tiefe" durch gegenseitiges Einlassen aufeinander. Durch den anderen sehen wollen und sich selbst gesehen fühlen. Sich öffnen füreinander, damit Vertrauen möglich ist. Das braucht oft auch Zeit und Engagement von beiden Seiten.
Je weniger davon, umso mehr bleibt es beim "Planschen".

Im BDSM ist für mich schon deshalb bezüglich Tiefe mehr möglich als im Vanilla-Bereich, weil man sich gegenseitig intensivere Emotionen zeigen und auch zugestehen kann.
****roz Mann
52 Beiträge
Sobald ich die Kontrolle 100% abgeben will, insbesondere das Bestimmen meiner Grenzen, stecke ich bis zum Hals im BDSM Wasser. Das erfordert vorallem absolutes Vertrauen.
*********ady_K Frau
188 Beiträge
Tiefe ist ein Gefühl..WAS dieses Gefühl hervorruft ist sehr unterschiedlich. Abhängig von Personen, Verbindungen, Situationen, Sinneswahrnehmungen etc. Diese Frage könnte ich tatsächlich niemals allgemeingültig beantworten.

Bei mir gab es das Gefühl der Tiefe bezogen auf BDSM bisher in Situationen der Überraschung, der Intensität und ja, der Verbundenheit die in einer Situation entstand, die genau das Gegenteil hätte erwirken können.
**********hrill Paar
1.078 Beiträge
Ehrlich gesagt empfinden wir eine/unsere BDSM-Beziehung als wirklich tief, wenn andere Leute sagen "Ihr habt sie doch nicht mehr alle!". Wobei das nicht die Bedingung, sondern eher die Folge ist.

Es gibt da diese viel belächelten Stories von subs, die vollkommen neu sind im BDSM und dann sowas sagen wie "Mach' mit mir was du willst" und all die alten Hasen verdrehen dann amüsiert die Augen, weil sie ja genau wissen, was "alles" bedeuten kann und der/die Newbie eben nicht. Aber richtige Tiefe ist im BDSM eben dann erreicht, wenn sub diesen Satz sagt, obwohl und vor allem weil sie weiß, was "alles" bedeuten kann und wenn Top sich bewusst ist, wie viel Vertrauen, Intimität und Hingabe damit verbunden ist.
*******dus Mann
911 Beiträge
Es mag im Einzelfall zu Abweichungen hiervon kommen können, aber grundsätzlich korreliert für mich die Tiefe in Bezug auf BDSM mit der Tiefe der Verbindung zu meinem Gegenüber auf der zwischenmenschlichen Ebene.
*********eaker Frau
449 Beiträge
Zitat von *********iette:
Emotionale Tiefe trifft es für mich. Intimität. Schamlosigkeit.
Für mich ist unsere Verbindung tief, weil sie innig ist, weil ich mich für nichts schämen müsste, weil ich meinem Herrn alles erzählen kann und weil ich mich traue, ihm auch meine unangenehmsten Phantasien und Visionen zu erzählen. Weil ich mich von ihm formen lassen mag und für ihn guten Gewissens bereit bin, mich quasi selbst „aufzugeben“.

Das trifft es auch für mich. Personen, mit denen ich mich über meine wildesten Ideen, größten Ängste und Schwächen austauschen kann, sind für mich potentiell sehr geeignete Kandidaten für BDSM.

Grundlage hierfür ist Vertrauen. Denn ich liebe es an Grenzen zu spielen, undenkbares vielleicht Wirklichkeit werden zu lassen, kolossalen Unfug zu machen und Phantasien zu realisieren.

Das braucht nicht unbedingt "romantische Innigkeit" - für mich.
Knietief planschen ist alles davor, danach und zwischendrin. Als Appetiezer, zur Überbrückung, als kleine "Notlinderung", zur Ablenkung.
Profilbild
**********reata Frau
566 Beiträge
Meinen Körper mache ich, wenn ich in der Stimmung dafür bin, recht schnell zugänglich. Dafür brauche ich nur ein gutes Gefühl und ein paar richtige Gesten, Berührungen und/oder Worte von jemandem.

Meine Seele allerdings, die mache ich nur extrem selten komplett zugänglich. Klar, ich zeige auch Charakter und Gefühle und solche Dinge. Aber in den Kern, da lasse ich nur sehr, sehr wenige Menschen.
Wenn meine Seele ein Haus mit Grundstück wäre: manche Menschen lasse ich noch nicht einmal durch den Zaun gucken. Dann wächst da eben eine dichte Hecke. Die meisten dürfen durch den Zaun schauen und sehen, wie Haus und Grundstück aussehen, aber die Rollladen sind alle unten, reingucken ist nicht oder nur sehr selten. Freunde und geliebte Familie darf auch mal in meinen Garten, wenn es sich ergibt. Das ist aber schon sehr, sehr selten. Ins Haus kommen die aber nicht. Vielleicht sind ein paar Rollladen für sie offen. Kommt drauf an.
Sehr gute Freunde, von denen ich nicht so viele habe, dürfen ganz gelegentlich mal in mein Haus, aber nur ins Erdgeschoss und es sind öfter mehr Rollladen offen.
Bisher durften nur zwei Menschen in fast alle Räume im Haus. Meine beste Freundin und meine derzeitige Herrin und Partnerin.

Das ist für mich "Tiefe" in einer Beziehung. Dass ich jemanden in mein Seelenhaus lasse und demjenigen sogar ein Zimmer darin einrichte.

Was hat das mit BDSM zu tun? Eigentlich nichts, denn Beziehung ist Beziehung, ich mache da keinen Unterschied. Aber meine Herrin darf, was meine beste Freundin nicht darf: Vorgaben machen, was in meinem Seelenhaus bleiben soll und was ich entrümpeln soll. Das ist nicht einfach, diese Vorgaben umzusetzen, aber weil es meine Herrin ist und ich ihr vertraue, arbeite ich daran. Deshalb hat es für mich mit BDSM zu tun. Weil sie als meine Herrin Zugriff auf meine Seele hat und den nutzen darf.
*******ia13 Frau
24 Beiträge
Tiefe bedeutet für mich die Verschmelzung zweier Seelen. Das ist erst mal unabhängig von BDSM. Durch die Hingabe der Sub und die Dominanz des Meisters kann eine weitere Ebene der Tiefe entstehen, die für mich bei "normalem" Sex nicht möglich ist. Das konventionelle Verständnis von Sexualität, empfinde ich meist als "Sex mit Sicherheitsnetz". Das kann auch schön und erfüllend sein. Aber erst wenn ich aus meiner Komfortzone trete und die Kontrolle abgebe, kann ich diese weitere Ebene von Tiefe empfinden. Das ist die totale Hingabe an den Meister, das Wissen, dass er das Vertrauen nicht missbraucht und das Gefühl, der Einheit mit ihm auch wenn er Wege beschreitet, die mich an Grenzen bringen oder auch darüber hinaus. Das gegenseitige Vertrauen basiert für mich auf die Hingabe an meinen Meister in dem Vertrauen, dass alles gut ist und bleibt. Und die vollständige Hingabe meines Meisters, der seine Sehnsüchte ausleben kann und sich nicht zurückhalten muss.
*******shot Frau
568 Beiträge
BDSM hin oder her…
„Tiefe“ kann für mich nur entstehen, wenn die mentale/emotionale Ebene passt. Verbundenheit. Verbindlichkeit. Sicherheit. Vertrauen. Die Bereitschaft, sich einzulassen auf den anderen, sich zu öffnen, sich zu zeigen, wahrgenommen und angenommen zu werden.
Wenn‘s da irgendwo blockiert ist, dann bleibt‘s bei (belangloser und oberflächlicher) Planscherei.
****ody Mann
12.724 Beiträge
Themenersteller 
Tolle Beiträge, danke dafür!

Ich denke mal, ich schaue in meine eigene Tiefe, da wo ein bisschen was verborgen liegt, Inhalte. Schönes, Schwieriges, Unschönes usw. Und wenn ich das öffnen und eine Frau dorthin lassen kann und sie es mit mir ebenso hält, sind wir wohl ziemlich weit weg von der Oberfläche. Falls es da unten sich immer noch verbinden lässt, entsteht vielleicht etwas sehr Intimes und Nahes.

Ein Teil meiner Neigung ist im tiefsten Keller eingelagert. Was wenn man da voller Vertrauen herangeht und es mit einer verständigen Person teilt? Bleibe ich bei einer Maske, zeige ich nur das, was ich zeigen mag, verbindet sich doch nur das Oberflächliche.

Ich weiß nicht, ob es Euch auch so geht, dass man mit manchen Menschen gefühlt nur an der Oberfläche kratzt und gar nicht erfährt, ob es eine Tiefe gibt und mit anderen immer wieder tiefe Tauchgänge unternimmt, besonders auch die Selbsterfahrung betreffend.
****py Mann
777 Beiträge
Ich habe mir nur den EP durchgelesen und mich mit meiner eigenen Handschrift bestätigt gefühlt. Wann ist es tief? Wenn man es einfach nur fühlt! Alle Dogmen und Lebensweisen anderer beiseite schiebt! Wenn man sein Gegenüber anguckt und das eigene Strahlen in den Augen des Gegenübers sieht und das selbige schenkt! Mindfuck pur ohne dass es annähernd Worte dafür gibt! Leder, Holz, Jute und Stahl sind nur Material und ein i Tüpfelchen im Ganzen für mich! Sie werden aber für mich nie das Gefühl von Haut an Haut, sich treffende Blicke, etc. so im Kopf erreichen!

Kurzum, wenn sich alles mit dem passenden Gegenüber richtig anfühlt, ohne zu zögern oder zu bereuen!
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