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Frag einen Sadisten/Ask a sadist

****ida Frau
1.371 Beiträge
@****ist Du teilst hier ein Abstract einer Forschungsgruppe, die sich mit der Auswirkung von Oxytocin im sadistischen Kontext beschäftigt (absolut vereinfacht gesagt).
Daraus zu machen: Sadismus ist genetisch..
ehrlich ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll 🙈
******ron Mann
4.494 Beiträge
Und der andere Link ist auch nicht viel besser....

Hier scheint viel Theorie auf Fantasie zu treffen.
****ida Frau
1.371 Beiträge
Zitat von *********_Typ:
Und der andere Link ist auch nicht viel besser....

Hier scheint viel Theorie auf Fantasie zu treffen.

Da gehts halt um die narzisstische Persönlichkeitsstörung und emotional missbräuchlichen Sadismus. 🤷🏻‍♀️
Das ist aber wohl eine andere Baustelle, als hier diskutiert wird, oder TE?
****ist Mann
268 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ida:
@****ist Du teilst hier ein Abstract einer Forschungsgruppe, die sich mit der Auswirkung von Oxytocin im sadistischen Kontext beschäftigt (absolut vereinfacht gesagt).
Daraus zu machen: Sadismus ist genetisch..
ehrlich ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll 🙈
Dann hast Du nicht weit genug gelesen (ist nämlich nicht nur ein Abstract):
Experiment 1 measured empathic neural responses to others’ suffering in different social contexts (sadistic painful, general painful, and general neutral) by recording electroencephalography (EEG) responses in individuals with the homozygous A/A and G/G genotypes of OXTR rs53576. This approach allowed us to examine whether there is an association between OXTR rs53576 and empathic responses and whether this association is modulated by sadistic contexts. Empathic neural responses to others’ suffering were quantified by contrasting perceived painful vs. non-painful expressions, similar to the approach used in previous research15,25,26. Experiment 2 further investigated whether intranasal oxytocin interacts with social contexts to affect subjective empathic ratings and whether this sadistic context-dependent oxytocin effect is driven by enhanced empathic responses to painful expressions in sadistic contexts or decreased empathic responses to painful expressions in general contexts.

D.h. Gen OXTR rs53576 moduliert sadistische und empathische Antworten aufgrund der Oxytocin Response.
****ida Frau
1.371 Beiträge
Das ist ein Abstract, das steht sogar ganz oben als Überschrift.
Ich sag ja gar nichts gegen die Studie, das ist alles interessant. Aber es ist nur eine Studie, und die hat sich ausschliesslich mit diesem Gen und die Oxytocin Ausschüttung beschäftigt.
Daraus zu machen: Sadismus ist genetisch ist vieeeel, viiieeeeel zu einfach.
****ist Mann
268 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ida:
Zitat von *********_Typ:
Und der andere Link ist auch nicht viel besser....

Hier scheint viel Theorie auf Fantasie zu treffen.

Da gehts halt um die narzisstische Persönlichkeitsstörung und emotional missbräuchlichen Sadismus. 🤷🏻‍♀️
Das ist aber wohl eine andere Baustelle, als hier diskutiert wird, oder TE?
Ja, das geht in diesem Themenbereich zu weit, da gebe ich Dir Recht.
**********ttles Mann
260 Beiträge
Ich würde zudem gerne nochmal unterscheiden zwischen konsensuellem Sadismus und nicht konsensuellem Sadismus bzw. zwischen BDSM und Gewalt, vereinfacht ausgedrückt, wie es hier ja schon an anderer Stelle getan wurde.

Nur weil ich gerne anderen Menschen emotional oder physisch Leid zufüge, die das auf einer Meta-Ebene enthusiastisch wollen, heißt das nicht, dass ich Spaß daran habe, Menschen gegen ihren Willen (nicht im CNC-Sinne) emotionale oder körperliche Gewalt anzutun.

Und wenn es bspw. um emotionalen Sadismus im Kontext von Narzissmus geht, dann ist das für mich zweiteres.
**********berer Mann
7.185 Beiträge
Zitat von ****ist:
Ja, das geht in diesem Themenbereich zu weit, da gebe ich Dir Recht.

Ich muss ehrlich gestehen, das fachliche Englisch hat mich nicht nur dezent, sondern krass überfordert, aber diese Aussage hier von dir finde ich - ungelenk, um es mal salopp auszudrücken. Machst du es dir damit jetzt nicht etwas zu leicht?

Das erinnert mich etwas an: "Mist, ertappt, ich tu mal so, als hätte ich das nicht schon vorher gewusst".
*****alS
7.764 Beiträge
Zitat von ****ist:
1. Sadismus ist genetisch: Das können die Profis besser beschreiben als ich: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5622090/

Beim überfliegen des Artikels (ich werde ihn noch ausführlich lesen) konnte ich nicht erkennen, dass das da steht. Dort steht, sinngemäß: "die genetische Prädisposition dazu bestimmte Hormone auf eine bestimmte Weise zu bilden beeinflusst wie unsere Empathie funktioniert, und kann daher Einfluss auf sadistisches Verhalten haben."

Das ist eine ganz andere Aussage.

Zitat von ****ist:
2. "Jeder Sadist brauch Therapie" - das ist tatsächlich schlecht formuliert, und zuwenig und zu sehr verallgemeinert. Jeder Mensch profitiert von Therapie, auch Sadisten.

Da gehe ich mit. Aber das ist eine komplett andere Aussage als die, die du getroffen hattest - denn deine These war: erst nach Therapie kann ein Sadist die Kontreolle über die eigenen Impulse behalten. Und, sorry für die Wortwahl, das ist Bullshit.

Zitat von ****ist:
3. "emotionaler Sadismus stammt von unerfülltem physischen Sadismus" - auch hier verweise ich gerne auf die Profis: https://www.straighttalkcounseling.org/post/energy-vampires-emotional-sadism-and-the-narcissistic-relationship-by-dr-roberta-cone

Dort geht es um Narzissten - also Menschen mit der klinischen Diagnose Narzissmus. Was für deren Verhalten gilt, gilt sicher nicht allgemein. Dass diese sadistisch auftreten mag sein, aber der Umkehrschluss ist nicht gültig. Nur, weil jemadn Sadist ist, zeigt man kein narzisstisches Verhalten.
*******nz2 Frau
41 Beiträge
Für mich gibt es nur den empathischen, verantwortungsbewussten Sadisten bzw. die verantwortungsbewusste Sadistin, der ist leidenschaftlicher BDSMler, der anderen gehört auf die Coach. *zwinker*
*****alS
7.764 Beiträge
Zitat von ****ist:
Zitat von ****ida:
Zitat von *********_Typ:
Hier scheint viel Theorie auf Fantasie zu treffen.

Da gehts halt um die narzisstische Persönlichkeitsstörung und emotional missbräuchlichen Sadismus. 🤷🏻‍♀️
Das ist aber wohl eine andere Baustelle, als hier diskutiert wird, oder TE?
Ja, das geht in diesem Themenbereich zu weit, da gebe ich Dir Recht.

Das geht einfach allgemein zu weit. Du ließt da Dinge rein, die da nicht untersucht wurden.

Ich weiß nicht, hast du einen wissenschaftlichen Hintergrund, egal in welcher Disziplin, und hast in dem Zuge mal gelernt, solche Studien zu lesen? Der springende Punkt ist nämlich: es ist absolut wissenschaftlich unzulässig, die Ergebnisse der Studie anders als im exakten Kontext der Studie zu interpretieren. Etwas, das unter ganz bestimmten Rahmenbedingungen festgestellt wurde, kann NICHT als Grundlage für jedwede Überlegung außerhalb des Rahmens gelten. Die Ergebnisse einer Studie haben keine Aussagekraft über die Studie hinaus.

Sprich: die Studie belegt in keiner Weise einen Zusammenhang zwischen physisch und mental ausgelebtem Sadismus.

Und genauso auf die andere Studie bezogen: die belegt nicht auch nur den geringsten Zusammenhang zwischen Genetik und Sadismus.
**********berer Mann
7.185 Beiträge
Zitat von *******nz2:
...der anderen gehört auf die Coach. *zwinker*

Gehört auf die Coach! Das ist ein richtig goldiger Vertipper bzw. Korrekturfehler! *liebguck* Oder war das sogar Absicht? *top*
******ron Mann
4.494 Beiträge
Zitat von **********berer:
Zitat von *******nz2:
...der anderen gehört auf die Coach. *zwinker*

Gehört auf die Coach! Das ist ein richtig goldiger Vertipper bzw. Korrekturfehler! *liebguck* Oder war das sogar Absicht? *top*
🦧
***es Mann
1.051 Beiträge
Frag einen Sadisten/Ask a sadist

.... boah, ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll *nachdenk*
Wahrscheinlicht paßt folgendes am Besten:
"Si tacuisses, philosophus mansisses"
******ron Mann
4.494 Beiträge
Zitat von ***es:
boah, ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll

Vielleicht nichts?
********iers Paar
796 Beiträge
Ist es ein Zufall, dass sich Einige in ihren Threads als "Auskenner" positionieren, just bevor mal wieder SoG im Fernsehen läuft und mit einer kleinen Welle von Neuanmeldungen in der Gruppe gerechnet werden darf?
Man könnte diesen Beitrag ja auch "Fragt mich" nennen... auch auf uns macht der Beitrag eher den Eindruck es handelt sich um einen verkappten Suchthread.

Allerdings sollte man - wie mittlerweile im Verlauf vielfach geschehen, den Inhalt sachlich aufarbeiten und auf die zumindest unzulänglich dargestellten Punkte hinweisen. Und wenn der Erklärbar dann Punkt für Punkt zurückrudert bzw Fehler in der Darstellung einräumt, dann ist das doch ein schönes Beispiel dafür, daß man jedem Dom/Top/Sadisten der einem Newbie erklären möchte wie bdsm funktioniert mit gesundem Zweifel begegnen darf.
Sich zu vergalloppieren, betrifft in keinster Weise den TE allein, das kann im Eifer des Gefechts wohl jedem von uns bisweilen passieren
******Bln Frau
1.515 Beiträge
Ich stelle fest, bin nicht masochistisch genug um das gesamte EP zu lesen.

Das erste Viertel hat mir völlig genügt.
*********Seil Mann
1.540 Beiträge
Zitat von ****ist:
Ich bekomme immer wieder Fragen dazu, was einen Sadisten ausmacht, wo die Grenzen zu Doms und Reaktionsfetischisten ist, und ähnliches.

Wäre es nicht wesentlich zielführender, wenn die interessierte Massochistin diese Frage dem Sadisten ihrer Wahl stellt?
Wäre doch ein schönes Thema für ein Kennenlern-Gespräch... und deutlich konstruktiver, als das gegenseitige Vorlesen von Wunschzetteln. *fiesgrins*
*******ant Frau
31.007 Beiträge
Vielen Dank für's Aufbereiten, @*****alS .
****ody Mann
12.921 Beiträge
Zitat von ****ist:

1. "Was sind die Unterschiede zwischen Dom und Sadist? (Bonusfrage: Abgrenzung zum Jäger/Primal Hunter)":

Meine bescheidene Meinung: Der Sadist erzeugt ein Machtgefälle, so lange wie er sich sexuell ausagiert. Ein Dom braucht es im sexuellen Kontext und sehr oft darüber hinaus, weil ... Da mag es viele Gründe geben.

Der Primal Hunter ist in meinen Augen ein Rapeplayer, eine Mischung aus Sadist und Dom.
******a_a Frau
1.739 Beiträge
An diejenigen, die eine Beteiligung der Gene ausschliessen, habt ihr dazu Quellen? Das würde mich nämlich wundern, denn mittlerweile weiß man recht viel darüber dass die Gene einen großen Einfluss auf uns haben.

Ich hab Studien zu Intelligenz, Aggressionen, Depressionen und so weiter gefunden. Warum sollte es bei Sadismus und Dominanz anders sein? Dass es keine Studie dazu gibt, heisst doch nicht, dass die Gene keine Rolle spielen.

Neigung heisst ja soviel wie Tendenz, Veranlagung. Je nach Persönlichkeitseigenschaft oder Krankheit liegt der Einfluss der Gene bei 50-85 Prozent, der Rest sind Umwelteinflüsse.

Von daher wie kommt ihr auf die Annahme, dass gerade diese doch recht wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften absolut nicht genetisch veranlagt sind?

Zitat von *****alS:
Zitat von SHAdist:„Erstmal ist Sadismus und die Neigung dazu genetischAbsolut nicht! Das wäre ja komisch, dann hätten ja Eltern mit ausgeprägtem Sadismus alle sadistische Kinder! Woher nimmst du das?

So einfach ist es ja in der Genetik nicht. Wie etwas zusammenhängt, welche Gene wie zusammenspielen und was genau von den Eltern wie vererbt wird, und welche Gene dominant sind, das weiß man im Einzelfall ja nicht. Man kann daraus keine Pauschale Aussage machen. Es kann ja sogar sein, dass Kinder von Eltern mit ausgeprägtem Sadismus zwar selbst die Neigung dazu haben, aber weil sie die negativen Seiten davon abbekommen haben, genau gegensätzlich handeln.

Ich persönlich wehre mich gegen den Gedanken, dass Sadismus, Masochismus, Dominanz durch Trauma in der Kindheit hervorgerufen wird, oder Verhaltensstrategien sind.
*****alS
7.764 Beiträge
@******a_a Ich habe keine Quellen, die einen genetischen Anteil ausschließen. Aber ich schließe auch nicht aus, dass das einen entsprechende Entwicklung begünstigen kann. Es ist nur, wie du selbst sagst, halt "nicht so einfach". Der TE hat ja sehr eindeutig gesagt "Sadismus ist genetisch". Nur gegen diese Aussage, insbesondere wenn unbelegt, hab ich mein Veto eingelegt. Bei "Es gibt genetische Anteile die eine entsprechende Entwicklung begünstigen" wäre ich durchaus mit gegangen - aber das ist halt ne komplett andere Aussage als die, die getroffen wurde.

Zu deinem letzten Absatz: ich glaube auch nicht daran, dass das durch Traumata entsteht, und es gibt ja auch vermehrt Erkenntnisse, dass es ganz natürliche Ausprägungen sind, die Menschen eben haben. Aber es gibt ja zwischen "durch Gene vorgegeben und passiert halt bei dem Genmaterial immer exakt so" und "das passiert durch Traumata" noch sehr, sehr viel dazwischen - etwa eben einfach als Teil der Persönlichkeitsentwicklung, auf die Gene sicher einen gewissen Einfluss haben, die aber sonst vor allem einfach auch durch die Verarbeitung von gelerntem und erlebtem bedingt ist.
******a_a Frau
1.739 Beiträge
@*****alS
Du antwortest auf den Satz "Sadismus ist genetisch" mit "Absolut nicht"... Das widerspricht sich in meinen Augen mit
Zitat von *****alS:
Es gibt genetische Anteile die eine entsprechende Entwicklung begünstigen
Da ist der erste Satz (Sadismus genetisch) näher an der Wahrheit als der zweite (absolut nicht).
****al Mann
2.989 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zu deinem letzten Absatz: ich glaube auch nicht daran, dass das durch Traumata entsteht, und es gibt ja auch vermehrt Erkenntnisse, dass es ganz natürliche Ausprägungen sind, die Menschen eben haben. Aber es gibt ja zwischen "durch Gene vorgegeben und passiert halt bei dem Genmaterial immer exakt so" und "das passiert durch Traumata" noch sehr, sehr viel dazwischen - etwa eben einfach als Teil der Persönlichkeitsentwicklung, auf die Gene sicher einen gewissen Einfluss haben, die aber sonst vor allem einfach auch durch die Verarbeitung von gelerntem und erlebtem bedingt ist.

"Das passiert halt bei dem Genmaterial immer exakt so." hat man doch in anderen Bereichen auch nicht, da ist meist von Tendenzen oder erhöhten Risiken die Rede. Ich kenne niemanden, der das zu 100% ausschließlich auf die Gene schieben würde.
Ist ja etwas komplexer als die Haarfarbe. *zwinker*
Andererseits ist mir "Ist nur die Kindheit, ich weiß noch den Auslöser." allein schon deshalb etwas suspekt, weil man meist nicht unterscheiden kann, was da wirklich getriggert hat: die Veranlagung oder deren Bewusstwerdung.
*****alS
7.764 Beiträge
Zitat von ****al:
Andererseits ist mir "Ist nur die Kindheit, ich weiß noch den Auslöser." allein schon deshalb etwas suspekt, weil man meist nicht unterscheiden kann, was da wirklich getriggert hat: die Veranlagung oder deren Bewusstwerdung.

Ja, bei sowas reagiere ich auch immer etwas verwundert, wenn Leute das erzählen. Zumal meist "selbst-diagnostiziert", dass das der Auslöser war - hinterher zusammengereimt und sich dann selbst davon überzeugt?
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