Was ist Sadismus für euch?
Basierend auf einigen spannenden Diskussionen, die ich im Realen im letzten Jahr führte, werfe ich die oben stehende Frage in die Runde.Bevor ihr jetzt sofort in die Tasten haut, ein paar ergänzende Worte:
Mit ganz vielen Sadisten mit denen ich gesprochen habe, hatte ich das Gefühl eher mit Reaktionsfetischisten zu reden - völlig wertfrei die Bezeichnung.
Bisher ist mir im BDSM Bereich immer wieder begegnet, dass der sich bezeichnende Sadist Freude am Leid des Gegenüber empfindet, solange dieser Lust zeigt und Lust verspürt. Dies endet aber recht schnell sobald der andere beginnt wirklich zu leiden.
Für mich geht Sadismus über das Beschriebene hinaus, weit entfernt vom Lust-Schmerz, sondern im Bereich echten Leidens, wobei wir hier auch bitte immer noch von konsensuellen Praktiken zwischen zwei Erwachsenen sprechen, die sich darauf geeinigt haben, dass das ok ist. Das ganze hat also aus meiner Sicht für den Sadisten passend ein devotes Gegenüber, dass gewillt ist zu leiden. Während der Masochist immer noch Lust empfindet und dem Sadisten nur beschränkt Leid zeigt.
Liebe Sadisten, wann empfindet ihr Lust, wann könnt ihr solche nicht mehr spüren? Liebe Masos geht ihr weiter als euren eigenen Lustschmerz oder habt ihr dort eine Grenze? Wie gehen reine Subs damit um, wenn das Gegenüber Sadist ist und danach verlangt?
Was das Ganze nicht werden soll: Eine Diskussion über pathologischen Sadismus.