Beute

Zelte abgebrochen um Anzukommen.

Jetzt war ich hier und Gedanken wuselten durch meinem Kopf:
War ich hier richtig? Wollte ich das? Und was bekam ich gerade angeboten?
Stunden zuvor kam ich woanders an, als ein Fremder unter Freunden und alten Bekannten. Wie es nun mal ist als Neuer auf einem Stammtisch ist.
Schneller als mir lieb war wurde mir klar, dieser Abend würde länger dauern, als die Öffnungszeiten des Lokals in dem sich dieser Stammtisch traf und als die letzte Rechnung bezahlt wurde, nahm ich sie mit und fuhr sie in ihr Heim für einen Kaffee.

Jetzt war ich hier und frischer Kaffeeduft erreichte meine Rezeptoren im Rachen und der Nase, während ich ihr zusah wie sie die Kaffeemaschine mit mir dem Rücken zugewandt, bediente.
Aber da war noch mehr, als das: Ich roch eine Gelegenheit zur Jagd.
Und wieder fragte ich mich was sie mir anbot?
Frauen sind die einzigen Jäger, die sich selbst zu Beute machen, schoß es mir in den Sinn, während sie mir ihren Nacken anbot. Ihr ganzer Körper schien zu ächzen: Nimm mich. Bitte. Jetzt.
Ich roch es. Ich sah es.

Später, Wochen später frass ich sie.
Und noch viel später, sagte sie mir, dass ihr größter Wunsch in jeder Nacht war, von mir auf ihrem Küchentisch durch gefickt zu werden, bis ich an ihrem Nacken roch um ihre Pheromone zu genießen.
Da wollte sie dann doch noch von mir berührt werden.
Und noch etwas später zog ich weiter.