Wie haltet ihr den Schmerz aus?

Ich durch Atmung und Fokus darauf, die der Schmerzauslösung anzupassen.

Einfach indem ich‘s aushalte und ertrage. ggf. indem ich weine. Indem ich mich einfach meinem Schicksal füge.

Ich kann dann schon mal wütend werden, das hilft auch.

Anfangs heißt es für einfach nur aushalten, wenn es gute Spanking-Session ist (und solche darf ich regelmäßig genießen, geht der Schmerz im Laufe der Session bei mir in eine Art Trance über und ich genieße es einfach nur noch.

Bei mir ist es so, dass mir der initiale Schmerz, also der, der direkt beim Schlag eintritt, eigentlich immer "zu stark" ist. Fast egal wie doll da zugehauen wird, ist mir eigentlich too much. Der Schmerz, der darauf folgt, ist der, den ich sexualisieren kann, der mich zum Fliegen bringt, den ich genieße. Dafür braucht es aber nunmal diesen initialen "Oh Gott, ich geh kaputt" - Schmerz.
Daher hilft mir wohl die "Aussicht" auf den geilen Schmerz.

Was außerdem enorm hilft, ist, wenn man meinen Ehrgeiz anspornt. Meine Devotion einfordert, sie erhebt.

Und noch ganz "pragmatisch". Ein Knebel. 😬 Mit Knebel/Seil im Mund halte ich doppelt so viel aus. 🤷‍♀️😁

Ich verfalle in eine Art meditativer Trance-Zustand. Ausgelöst durch kontrolliertes Atmen, denke ich😉

Bei einer herausfordernden Schmerz-Session gibt es zunächst einen inneren Struggle. Wenn die Ausweglosigkeit akzeptiert ist, folgt ein Gefühl des Loslassens und dann lasse ich mich sozusagen in den Schmerz hineinfallen und auf den Wogen der Schmerz-Wellen davongleiten.
Mir hilft definitiv der Fokus auf seine Stimme bzw. seine Nähe, die mich ermutigt, Mehr auszuhalten. Und ja, bei manchem Schmerz hilft es, diesen ein Stück weit "wegzuatmen"..

Bis zu einem gewissen Grad ist es nicht aushalten, sondern genießen – einfach, weil es sich gut anfühlt. Wenn es aber drüber geht: entweder ist es ein leben von Sekunde zu Sekunde, von Schlag zu Schlag. Das Adrenalin genießen und mich an der Freude des Herrn laben. Mich auf den Moment zu freuen, wenn ich es geschafft habe, wo nur noch der Stolz auf die Spuren, das Durchhalten und die Endorphine bleiben.
Oder aber ich drifte weg – dann ist es ein tiefes Annehmen, kaum noch Wahrnehmen. Der Schmerz ist noch da, aber er verliert ein Stück weit seine Bedeutung. Ich genieße die Trance, einmal gar nicht mehr mit der Realität verbunden sein.

Ja, ein intensiver Knebel verstärkt das Gefühl der Ohnmacht und gibt mir im Seil paradoxerweise noch mehr Halt..

Nicht gegen den Schmerz ankämpfen und verkrampfen. Eher in den Schmerz eintauchen, ihn geschehen lassen. Den Körper in den "Überlebensmodus" (Atmung, Gänsehaut, Schwitzen,...) überführen und dann nur noch genießen.

In der Regel genieße ich ihn und frage nach mehr 🙈

Wenn Du es „aushältst“ ist es wohl nicht das Richtige für Dich. Ich dachte auch jahrelang dass das so sein muss. Nein, muss es nicht. DS geht auch ohne SM. Generell sollte Dein Dom Deine Grenzen respektieren. Aushalten statt genießen geht mal gar nicht.

Sie schreibt
Als masochistin mit sehr wenig devot Anteil, kann ich nur sagen, daß ich mir unangenehmen Schmerz NICHT aushalte. Am Anfang eines Spankings kann ich den Schmerz veratmen, eine Art Yoga-Atmung. Das geht aber schnell in Genuss und Trance über. Bei schlechter Tagesform (abgelenkt weil Z.B. ärger im Job und zu viele Gedanken) kann es vorkommen daß ich das gleiche nicht ertrage, mich nicht fallen lassen kann. In solch einer Situation sollte man sich nicht scheuen die Session abzubrechen und stattdessen auszuhalten. Das würde mir jede Folgesession vermiesen

Ich halte Schmerz nicht aus, ich genieße ihn (darum bevorzuge ich für mich aber auch Reaktionfetischist*innen statt Sadist*innen).
Und bei mir führt Schmerz zu Lachen. Ich fluche dabei schon auch, aber je mehr es schmerzt, desto mehr muss ich auch lachen. Darum mache ich sowas aber auch nur mit Menschen, die mich kennen und denen ich absolut vertrauen kann. Schließlich heißt das ja nicht "sie lacht, also noch fester drauf".

Doch, geht sehr wohl. Man kann auch Schmerzen aushalten wollen.

Ich verstehe mich sowohl als Devota wie auch Masochistin. Auch wenn ich eine ausgeprägte masochistische Ader habe, bleibt es dennoch Schmerz. Diesen kann ich nur bedingt erotisieren. Ich genieße den Ausstoß an körpereigenen Drogen und den anschließenden Rausch-und Erschöpfungszustand.

sehr gut ausgedrückt!

Jup, bei mir hat Lachen auch schon dazu geführt, dass es als "sie ist davon ungerührt, also fester" aufgefasst wurde und ich nicht imstande war, das Missverständnis aufzulösen..

Ich halte sehr viel mehr aus, wenn ich oeffentlich auspepeitscht und gezüchtigt werde. Wenn ich die anerkennenden Blicke der Zuschauer sehe, macht mich das an noch mehr auszuhalten. Und je schlimmer hinterher der verstriemte Koerper aussieht, umso besser. Und natürlich ist es extrem wichtig, dass die Herrin, der Master etc. sich richtig austoben konnten.

Exakt so geht es mir auch. Es ist ein bittersüßer Zustand.

Ich würde es jetzt auch nicht als aushalten bezeichnen. Die Mischung aus großer Geilheit, das man schon zittert und das dann mit den geilen schmerzen verbindet ist einfach sehr geil und geniest man. Länger anhaltende Schmerzen z.n Klammern Augen schließen und tief ein und ausatmen und genießen

Es ist nicht auszuhalten. Und wenn ich mir bewusst mache, dass ich aus dieser Lage nicht raus komme und mein Gegenpart einfach weiter macht obwohl ich es nicht mehr ertragen kann. Dann fängt das fliegen irgendwann an und das ist dann wundervoll.
Wenn ich da nicht hin komme. Ist ja auch vom Top Mal gewollt. Muss ich gut festgemacht sein. Dann muss man es aushalten und ertragen. Was dann auch oft im weinen endet.

So geht es mir auch. Ich will das aushalten wollen und zwar für meinen Herrn. Auch wenn ich dann den Schmerz selbst nicht genießen kann, so kickt mich seine Freude und Lust an meinem Leid.

Über die fokussierte Atmung und mentale Einstellung kann ich schon viel bewirken. Das geht mal mehr oder weniger gut. SM ist eben immer tagesformabhängig.

Sklavin S