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Akzeptanz der masochistischen Seite

*******Mori Paar
1.036 Beiträge
Also wenn wir Lust, gemäß unserer persönlichen Präferenzen gelebt, als Grundbedürfnis betrachten, greift der Sucht-Gedanke nicht. Dann verhält es sich wie mit Essen und Trinken. Man kann es nicht einfach weg lassen, es entsteht Leidensdruck, wenn es fehlt. Ich persönlich tendiere dazu, das so zu betrachten.
*********rgara Frau
7.426 Beiträge
Wobei auch bei Essen und Trinken Suchtverhalten vorkommt.

Das einzige , bei dem ich kein Suchtverhalten kenne, das neutral ist, ist atmen.
Sogar Schlafen ist nicht immer bei allen problemfrei.
******_22 Frau
11.232 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********rgara:
Wenn ich mir wünsche etwas Schönes zu wiederholen ist es dann eine Kirsche auf dem Sahnehäubchen meines Lebens oder das einzige, das mein Leben lebenswert macht?

Ich würde sagen, irgendwas dazwischen.

Zitat von *********rgara:
Vielleicht da, wo der Alltag glücklich und erfüllt ist und das Schöne eine wunderbare Ergänzung ist?

*nachdenk* Nee für mich ist es auf jeden Fall mehr wie Ergänzung...oder Sahnehäubchen..es ist etwas, was ich wirklich brauche
*****_79 Mann
304 Beiträge
Ich durfte als Dom bereits Damen kennenlernen die sehr masochistisch sind und habe mich mit den Frauen auch immer sehr gerne über ihre 'Sucht' unterhalten. Da ich selber stark zum Sadismus tendiere und denke das ich einer masochistischen Frau das geben kann was sie sucht akzeptiere ich natürlich ihre Art der Lust Gewinnung.

Die Reaktion auf meine Aktion ist das was mich kickt und im besten Fall muss ich nicht überlegen was ich wie mache sondern es wird zu einem perfekten Zusammenspiel.
****ody Mann
12.921 Beiträge
Seit Tagen schwirrte mir ein Sinnspruch durch den Kopf, dann fiel mir wieder ein, der kam aus Österreich.

"Ist der ›Masochismus‹ die Unfähigkeit, anders als im Schmerz zu genießen, oder die Fähigkeit, aus Schmerzen Genuß zu ziehen?"

(Karl Kraus)

Ich denke, man kann "Genuss" auch beliebig ersetzen. Liebe, Nähe, Berührung etc.
*********llon Frau
405 Beiträge
Zitat von ****ody:
Seit Tagen schwirrte mir ein Sinnspruch durch den Kopf, dann fiel mir wieder ein, der kam aus Österreich.

"Ist der ›Masochismus‹ die Unfähigkeit, anders als im Schmerz zu genießen, oder die Fähigkeit, aus Schmerzen Genuß zu ziehen?"

(Karl Kraus)

Ich denke, man kann "Genuss" auch beliebig ersetzen. Liebe, Nähe, Berührung etc.

Beides, denke ich.
In Abhängigkeit vom Empfinden des betreffenden Menschen. Der Unterschied ist, ob jemand Genuss, Liebe, Nähe, Berührung ausschließlich im Schmerz finden kann oder ob ein Mensch unter anderem auch durch Schmerz fähig ist, so zu fühlen.

Nach meiner Meinung im besten Fall eine zusätzliche besondere Eigenschaft - Vermögen statt Unvermögen. Und wenn´s so gut tut, warum darauf verzichten, "brauchen" oder nicht - unerheblich aus meiner Sicht.
****ody Mann
12.921 Beiträge
Ich kenne Menschen, die können mit liebevollen Berührungen gar nichts anfangen, die erstarren regelrecht, leiden dabei und das, was als Zärtlichkeit und Verbindung verstanden wird, geben ihnen nur Schläge und Herabsetzung.
******_22 Frau
11.232 Beiträge
Themenersteller 
Also ich persönlich bin total verschmust
**********tchen Frau
3.801 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich kenne Menschen, die können mit liebevollen Berührungen gar nichts anfangen, die erstarren regelrecht, leiden dabei und das, was als Zärtlichkeit und Verbindung verstanden wird, geben ihnen nur Schläge und Herabsetzung.

Das ist definitiv pathologisch..Aber mir sind solche Menschen tatsächlich nicht bekannt..
Danke für dieses Thema.

Ich schreibe jetzt meinen Beitrag ohne eure ganzen Texte zu lesen, aber das hole ich nach. Ich kann dich sehr gut verstehen liebe TE.

Ich bin durch und durch devot/masochistisch. Ich habe Tage, an denen schwebe ich in meiner Neigung durchs leben und das sich hinein fließen lassen in den Schmerz ist so einfach. Und dann gibt es diese anderen Tage. Da wehrt sich alles in mir gegen die Dominanz, den Schmerz und alles was ich wirklich bin. Das ganze erstreckt sich bei mir scheinbar noch ein bisschen weiter.

Ich übe mich sehr darin mich selbst zu akzeptieren und nicht daran zu denken, dass ich schlechter oder sogar abartiger bin. Diese sehr verdorbene Seite anzunehmen, die Lust und Erregung und sogar Euphorie in dem Schmerz empfindet, fällt mir auch alles andere als leicht. Das Leuchten, das Fliegen und die Ruhe des Vollständigseins noch Tage später ist unglaublich und ich will nicht darauf verzichten.

Ich habe mit meinem Herrn die pure Geduld gefunden. Es hat für mich Wochen und Monate gedauert zu verstehen, dass er bei mir ist und das er mir immer in die Klarheit helfen wird. Allerdings muss ich die trüben Flächen selbst klar stellen. Dann können wir zusammen arbeiten. Die Akzeptanz zu finden ist meine Reise mit diesem unglaublichen Mann, der besser und einfühlsamer nicht sein könnte.

und jetzt lese ich.
*******ant Frau
31.007 Beiträge
@*********where
Danke für deinen Text
und die besten Wünsche!
Erotisierbare (!) Schmerzen führen - auch erst nach einem Erlebnis - zu einem Hochgefühl.

In einer Zeit, in der Schmerzen verdrängt und mit medizinischen Mitteln abgeschaltet werden, kennen immer mehr Menschen auch ihren Körper nicht mehr.

Da gibt es Autoren, die über Aspekte schreiben (z.B. bestimmte Verletzungen), und dann sind da andere, die vor mehr als 100 Jahren Bücher zum selben Thema geschrieben haben: Offenbar im Wissen, dass bestimmte Schmerzen schlichtweg abstumpfen.

Ich selbst erfülle Masochistinnen Wünsche - und weiß fast immer, wie sich Dinge anfühlen (ich praktizieren nichts, das ich nicht an mir selbst kenne - schon allein wegen der erotisierbaren Demut gegenüber der/den Spielpartnerin/-innen).

Manchmal empfinden Menschen (ob masochistisch oder nicht) keine Schmerzen, doch die (Stress-)Reaktion des Körpers schafft eine Art Hochgefühl ...ja: Stärke.

Beispiel: Hook-Suspension
Hier ist maximal ein Brennen beim Spannen der Haut zu spüren, das dann jedoch rasch verschwindet; der Körper schwebt schmerzfrei an Haken... und doch kann der Organismus sogar mit Kreislaufkollaps/Schock reagieren.

Es ist gesellschaft akzeptiert...
• sich zu alkoholisieren
• Nahtoderlebnisse herbeizuführen (Achterbahn u.a. Attraktionen)
• Schock- und Todesangst zu provozieren (Horrorfilme)


...und weil das so ist, lasse ich mir nicht einreden, Sadomasochismus sei etwas "Perverses" - oder "krass Falsches".

Apropos "Masochismus": Für mich sind Masochistinnen die wahren Sadisten. Mit einem verstorbenen Freund habe ich in Budapest Wünsche lieber Masochistinnen erfüllt (einiges davon über ehemalige Webseiten TG2Club/torturegalaxy im Internet veröffentlicht, manches Unveröffentlichte auf meinem Fetlife Profil - natürlich einvernehmlich).

Einige der Wünsche haben Zoltan und ich abgelehnt, weil nicht gefahrlos durchführbar.

Wer waren hier also der/die Sadisten/-innen?
Wir oder unsere wunderbaren Mitspielerinnen?
...die übrigens in ganz normalen Berufen ganz normale Leben führten - und doch immer wieder Schmerzen brauchten, um sich zu erden.

Im Grunde ist Masochismus einer Partnerin eine vorzügliche Art, ihren sadistischen Partner zu dominieren: Müsste er sich nicht vorstellen, an ihrer Stelle zu sein? Was, wenn er sich das nicht zutraut?
Wer dominiert dann wen? - ...an welchem Ende der Peitsche ist die wahre Kraft und Dominanz?

Ja... ein weites Feld, dieser Sadomasochismus.

...enJOY!
*******es88 Mann
321 Beiträge
An dieser Stelle eine aufrichtiges Dankeschön an alle Bottoms wie @*******_16, die sich auf uns dominante Männer einlassen und sich öffnen und offenbaren.

Ich hoffe alle Tops wissen das zu schätzen und sind sich der Verantwortung, die damit einhergeht bewusst.
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