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Erfahrungen mit Body-Suspension

*******fly Frau
6.533 Beiträge
Zitat von *******lue:
Ich habe Jahre lang Erfahrung mit Seilbondage Suspension und weiss wieviel Handwerkliches Können und Erfahrung für full suspensions nötig sind. Wegen des deutliche größeren Risikos bei hook suspension würde ich dazu raten eine solche Aktion nur mit jemandem machen, der/die sehr ausgedehnte Erfahrung hat (Meristerschaft). Das ist eine erprobte Herangehensweise bei Edge Play. Und dazu gehört diese Aktion ganz sicher. Wenn du 100% Zuversicht in die Kompetenz des Riggers haben kannst dann kannst du Dich auch voll der Erfahrung hingeben ohne diese bösen Zweifel im Kopf.

genau und ich hoffe der Beitrag mit dem Tip zu Schmerzmedikamenten war ironisch gemeint bzw bitte einfach überlesen und sein lassen...Medikamente zur Prohylaxe von was auch immer haben da gar nichts zu suchen...man soll seinen Körper ja so spüren wie er sich meldet und nicht benebelt im Raum rumhängen
Ich
*******itch
13.481 Beiträge
Ich habe meine erste Hook-Suspension Mitte der 90er durchgeführt und seitdem immer mal wieder Leute aufgehängt, sowohl in der Öffentlichkeit auf Tattooconventions oder BDSM-Partys etc. als auch privat, kann also aus Erfahrung sprechen und hab auch selbst schon gehangen. Die typischen Risiken sind bei einem erfahrenen Suspender ziemlich gering und vor allem gut beherrschbar - und werden oft falsch eingeschätzt.

Zitat von *******r91:
aber würde nur bei so einem Shooting mitmachen wenn dann medizinischer Beistand mit anwesend wäre.
Wozu medizinischer Beistand (und was genau ist das) - oder holst du den grundsätzlich zu BDSM-Sessions dazu? Was sollte der denn machen (können) was der Suspender nicht kann? Eine Hooksuspension ist ja keine Operation. Typische Probleme wie Kreislauf kann man auch bei anderen Aktionen bekommen. Zudem sollte der Suspender ja sicherlich auch Erste Hilfe beherrschen.

Zitat von ****79:
Mir persönlich sind da zu viele nicht kalkulierbare Variablen dabei und dabei ist die nicht zu unterschätzende Infektionsgefahr noch das geringste Übel…
Die Infektionsgefahr dabei ist tasächlich ziemlich gering, man nimmt ja schließlich nur steriles Material und keine rostigen Haken. Ich kenne niemanden, der schonmal eine Infekion durch eine Suspension hatte - und ich habe vor Corona jedes Jahr etliche Suspensions gesehen und kenne die Beteiligten.
Auch sonst gibt es bei einer Suspension kaum unkalkulierbare Variablen - ganz im Gegenteil sogar.

Zitat von ******sky:
Na ja, man (Frau) kann ja vorher etwas zur Beruhigung und gegen Schmerzen (kein ASS) einwerfen. Verbandszeug bereitlegen, falls die Haken ausreisen und vorher den Weg zum nächsten Krankenhaus recherchieren.
wie kommt man denn auf so eine steile These?
Wenn sich jemand vorher Schmerzmittel oder sogar Beruhigungsmittel einwirft, dann wird er für diesen Tag natürlich von einer Suspension ausgeschlossen - sowas macht man doch nüchtern und nicht etwa unter dem Einfluß von Psychopharmaka, Schmerzmitteln, Drogen oder Alkohol. Oder empfiehlst du vor einer BDSM-Session auch Schmerzmittel und Psychopharmaka? *oh*
Warum sollten denn die Haken ausreissen? Sowas kann naürlich passieren wenn das Gewicht vom Suspendee falsch angegeben wurde, aber so erhebliche Differenzen zwischen Wunschgewicht und realem Gewich fallen ja auch auf - da geht es ja nicht nur um 5 kg...
Ansonsten hält die Haut viel mehr aus als man denkt - schon mal versucht einen Ledergürtel zu zerreissen - ist ja auch nur Haut...
Aber selbst im Worst Case - man schafft es einen Haken so dermaßen zu überlasten das der sich aufbiegt oder ausreisst - dann braucht man doch kein Krankenhaus sondern Klammerpflaster oder Nadel und Faden. Sowas gehört zur Grundausrüstung - auch wenn man es normalerweise nicht braucht.
Man geht ja auch nicht ohne Notfallmesser zu einer Bondagesession - oder gibt es hier solche Leute? *liebguck*
*********sion Frau
266 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön @*******itch *g*
Die Aufklärung, die ich erhielt, beinhalteten u.a. die gleichen Informationen, was mich doch sehr beruhigt.

Natürlich hab ich nach wie vor Bammel aber es fasziniert mich enorm zu erfahren, was mein Körper aushalten kann. Ganz zu schweigen von der schönen Kunst *liebguck*

Die Freude überwiegt *g*
******sky Paar
2.532 Beiträge
Zitat von *******itch:
wie kommt man denn auf so eine steile These?
Wenn sich jemand vorher Schmerzmittel oder sogar Beruhigungsmittel einwirft, dann wird er für diesen Tag natürlich von einer Suspension ausgeschlossen - sowas macht man doch nüchtern und nicht etwa unter dem Einfluß von Psychopharmaka, Schmerzmitteln, Drogen oder Alkohol. Oder empfiehlst du vor einer BDSM-Session auch Schmerzmittel und Psychopharmaka?
Es gibt genügend Menschen, die das vorher tun, aber nicht darüber sprechen! Natürlich ist es widersinnig etwas erleben zu wollen und sich dann gleichzeitig zu vernebeln. Aber manch einer bringt es nicht über die Lippen, im letzten Moment noch einen Rückzieher zu machen und schmeißt dann lieber etwas ein.

Zitat von *******itch:
Warum sollten denn die Haken ausreissen? Sowas kann naürlich passieren wenn das Gewicht vom Suspendee falsch angegeben wurde, aber so erhebliche Differenzen zwischen Wunschgewicht und realem Gewich fallen ja auch auf - da geht es ja nicht nur um 5 kg...
Ansonsten hält die Haut viel mehr aus als man denkt - schon mal versucht einen Ledergürtel zu zerreissen - ist ja auch nur Haut...
Es kann immer ein Haken ausreisen, z.B. wenn jemand hängt und dann eine Panikattacke bekommt. Er strampelt dann vielleicht wie wild und da reist dann wirklich ein oder mehrere Haken aus. Klar, ist das der Super-Gau, aber auch das kann keiner mit Sicherheit ausschließen.
Ledergürtel, als z.B. Rinds- oder Schweineleder, mit menschlicher Haut zu vergleichen, die um ein vielfaches dünner ist, ist einfach nur absurd. Mal ganz davon abgesehen, das Gürtelleder gegerbt wurde und somit fester ist.

Zitat von *******itch:
Aber selbst im Worst Case - man schafft es einen Haken so dermaßen zu überlasten das der sich aufbiegt oder ausreisst - dann braucht man doch kein Krankenhaus sondern Klammerpflaster oder Nadel und Faden. Sowas gehört zur Grundausrüstung - auch wenn man es normalerweise nicht braucht.
Man geht ja auch nicht ohne Notfallmesser zu einer Bondagesession - oder gibt es hier solche Leute?
Du bist wirklich vorbildliche ausgestattet und verfügst über ausgezeichnete medizinische Kenntnisse. Ich gratuliere Dir dazu. Die meisten dürften aber keine Sterristrips, sowie Nadel und Faden mitführen, geschweige denn im Umgang damit geschult sein (Medizinstudium). Mit dem Kauf des richtigen Nahtmaterials dürften die meisten schon völlig überfordert sein, geschweige denn mit der korrekten Knotentechnik. Die Nachbehandlung machst Du sicher auch gleich und das Fäden ziehen. Also mal ganz ehrlich, wer sich auf so eine Unfallversorgung einlässt, hat sich die Komplikationen redlich verdient. Mein Verständnis hört da völlig auf.
*********sion Frau
266 Beiträge
Themenersteller 
Uff. Tretet doch bitte keine Diskussionen los. Wir können uns gern darauf einigen, dass die Suspension mit Haken einige Risiken birgt, die aber mit fachkundigen Händen und der richtigen Herangehensweise auf ein Minimum reduziert werden kann.
Es wird geprüft, gewogen, langsam angefangen. Das Material ist natürlich(!) steril und die Wunden werden anschließend ausreichend versorgt.

Meine mentale Unsicherheit basiert auf Komplikationen, ja.
Aber diese können auch beim piercen auftreten (und auch davor geht mir bei jedem stechen der Arsch auf Grundeis 😂 -dabei oder danach ist es dann wieder großartig).

Ich danke euch für eure Ratschläge. Wird schon schiefgehen *gg*
Ich
*******itch
13.481 Beiträge
Ich kenne von den Fortbildungen für Piercer und Suspender und von diversen Events tatsächlich viele aktive Suspender und Suspendees und ich habe 2004 das erste Suspensionmeeting in Deutschland veranstaltet. Unter diesen Leuten sind viele, die vor einer Suspension einige Tage vorher sogar auf Kaffee, Zigaretten und Fleisch verzichten um sich vorzubereiten, andere machen das nicht, aber Drogen gehören allgemein einfach nicht dazu. Auch wenn es irgendwo immer eine Ausnahme gibt, derartige Verallgemeinerungen über Drogengebrauch sind unsachlich.

@******sky : Wieviele Suspensions hast du denn schon aktiv oder passiv mitgemacht und in was für Kreisen war das?

Steristrips, Nadel und Faden gehören - zumindest in den Kreisen die ich kenne - zur normalen Grundausstattung, so wie sterile Haken, Handschuhe und Desinfektionsmittel auch. Und selbstverständlich gehört dazu auch, das man damit umgehen kann - ein Medizinstudium braucht es dazu natürlich nicht.
Man sollte als Suspender auch etwas über fachgerechtes Rigging und die Bruchlasten von Haken, Karabinern und Seilen wissen - übrigens genau wie bei einer Bondagesuspension auch.

Natürlich ist es grundsätzlich möglich, daß ein Haken ausreisst, aber sowas passiert in der Praxis nicht durch eventuelle Panikattacken (noch nie erlebt, aber dann würde man denjenigen ja einfach runterlassen), sondern durch massive Überlastung weil sich zB noch jemand mit dranhängt oder extrem heftig bis in die waagerechte geschaukelt wird, obwohl das Rigging und/oder die Haken nicht dadrauf ausgelegt und berechnet waren. Tatsächlich biegen sich in so einem Moment aber eher die Haken auf und rutschen raus, als daß die Haut reisst, das weiß man als Suspender aber auch und kann dementsprechende Vorkehrungen treffen.



Um aber mal zurück zur Suspension zu kommen hab ich mal in der Fotokiste vom ersten Suspension Meeting in Köln nach ein paar Impressionen gekramt *g* *bitteschoen*
Bild ist FSK18
Bild ist FSK18
Bild ist FSK18
*********sion Frau
266 Beiträge
Themenersteller 
Wow.. wie toll es ausschaut 😍😍
Hach was freu ich mich 🥰
Ich (sie) habe auch Erfahrung mit dem Thema - wenn Set und Setting stimmen und das fachliche Wissen des durchführenden Menschen passen, eine sehr tolle Erfahrung.

Steht für 2022 auch mal wieder auf meiner Agenda *happy* 💕

Edit: ach wie schön, sah erst nach dem abschicken dein Posting @*******itch - vielleicht sehen wir uns ja auch mal wieder in diesem oder einem anderen Rahmen *g*
Ich hing und schwang eine Weile an Haken (das Brennen beim Hochziehen war sehr schnell verschwunden, die Haut fühlte sich weniger elastisch an als mein Kopf beim Anziehen der Beine erwartet hatte)...

...da sollte ich schließlich heruntergelassen werden - und merkte: Der Kreislauf sackt ab! Kalter Schweiß auf der Stirn usw. - anscheinend eine Reaktion des Körpers.

In bewusst ruhigem Duktus sprach ich: "Kann mir mal jemand die Wasserflasche von da drüben bringen?" - ohne weitere Begründung.

"Wir machen dich erst los...", entgegnete meine Freundin, die meinem Freund beim Piercen zur Hand gegangen war: Ein erfahrener Suspension-Artist, der seine Freundin und mich an jenem Abend aufgehängt hat.

Es ging ein paar Mal hin und her, bis ich endlich mein Wässerchen zu trinken bekam und mich - noch an den Haken - hinsetzen konnte. Das Problem verschwand sogleich auch wieder.

Ich hatte die Reaktion des Körpers auf die Suspension unterschätzt!

Vom Kopf her war alles gut. Keine Panik oder so - im Gegenteil: Ich fand die Erfahrung großartig!
Überrascht war ich durch das praktische Fehlen von Schmerzen, sobald die Haut voll gespannt war.

...drum immer ein Wasser griffbereit halten, würde ich sagen.
Noch etwas: Was mich - wirklich! - bei der Suspension genervt hat, waren zwei Zuschauer (m), die neben einigen anderen herumstanden...

...mit großen Bierkrügen in den Händen!

Das war mir doch etwas zu unpassend in der Situation und hat zu reichlich Monieren im Nachgang geführt. Würde ich vorher dran denken (je nach Umgebung/Ort).
Bei uns war es ein einwöchiges SM/Fetischtreffen in einem abgelegenen Seminarhof, d.h. viele Zuschauende bei SM Aktionen.
*****uro Mann
378 Beiträge
Zitat von ******ees:
... Was mich ... genervt hat ... viele Zuschauende bei SM Aktionen.
So sind die Menschen unterschiedlich, genau das würde mich enorm antörnen! *teufel*
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