Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junge Eltern
360 Mitglieder
zum Thema
Wie viel Veränderung ist "normal"?449
Ich habe mich entschieden, hier ein Thema zur Diskussion zu stellen…
zum Thema
Bestandsaufnahme nach langjähriger Beziehung?246
Ihr! Ich weiß gar nicht recht, ob mein Thema hier richtig ist...
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Veränderung/Auszug

***77 Mann
1.109 Beiträge
Themenersteller 
Veränderung/Auszug
Hallo @ All....

wie geht ihr da mit um wie erlebt oder habt ihr es erleben

ich hab mich noch seit 2016 Alleine um mein Sohn 23 Mitlerweille ge Kümmert
er hat sein Studium gemacht,... und Arbeitet seit einem Jahr Vollzeit

am 26.01.2025 sagte er so Beileufig,... das er ein eigenes Auto kauft,... und dieses Jahr
Ausziehen möchte,....
Ist ja beides so weit ok,..... und er ist auch alt genug,...
nur die Art und weise wie er mir das gesagt hat,... und wie wir seit her mit einander um gehen macht mir sehr Bauch weh,.....

was sicher auch sehr viel an mir liegt, da er mich doch verletzt hat mit der Art des mir zu mit teilen,.... nun weis ich aber auch nicht wie ich mich verhalten soll,... denke mir immer wen ich nach frage wie die Wohnungsbesichtigung war,... das ich ihm dann das gefühl gebe das ich in los haben will..... Kein plan was und wie ich machen soll,...
und jemaden mit dem ich mich darüber austauschen könnte hab ich auch nicht...
*******er_a Frau
2.084 Beiträge
Ich teile meinen Kindern mit, wie es mir mit ihrem Verhalten geht. Dadurch kommen sehr gute Gespräche zustande. In denen die Folgen von beidseitigem Handeln besprochen werden. Ich stelle immer wieder fest, dass es ihe Unsicherheit und mein "ich will nicht alles mit ihnen teilen ' ist.
********lf19 Mann
34 Beiträge
Hallo, so ziemlich genau das, steht mir auch in absehbarer Zeit bevor.
Aus der "Ferne" schwer zu urteilen, evtl. ein schlechtes Gewissen deines Sohnes, "jetzt lass ich Papa alleine..."
Wenn du sagst, du hast niemanden zum Austausch, klingt es recht einsam, kann es sein dass du dich ziemlich auf dein Kind konzentriert hast & jetzt natürlich in ein Loch fällst.
Versteh es nicht als Vorwurf, so interpretiere ich deine Worte halt.
Im Grunde ist es ja normal, sich irgendwann zu lösen & Liebe bedeutet auch loslassen zu können.
Lg
*****984 Frau
2.871 Beiträge
Wie hat er es dir denn mitgeteilt? Grundsätzlich bin ich z.B jemand, der da sehr auf sein Bauchgefühl achtet und in deinem Fall wird das ja auch irgendwas mit deinem Bauchgefühl gemacht haben. Deshalb würde ich ganz klar über meine Gefühle mit einer bestimmten Aussage mit ihm sprechen, dass das etwas mit dir gemacht hat und du dich deswegen jetzt so fühlst und es dir damit einfach überhaupt nicht gut geht. Kommunikation sollte ja auf jeder Ebene einer Beziehung funktionieren. Die Sohn Mutter Beziehung ist da sicherlich noch etwas Besonderes und wenn man dort nicht über seine Gefühle reden kann, dann stimmt generell etwas nicht.

Auch wenn es blöd klingen mag, aber ich denke jetzt gerade an das Kommunikationsmodell von Rosenberg (gewaltfreie Kommunikation). Das ist tatsächlich ein Beispiel von der KI jetzt. Ich habe das aber ohne Quatsch auch schon mal bewusst angewendet und daraus ist tatsächlich ein sehr konstruktives Gespräch entstanden. Vielleicht hilft es dir.

1. Beobachtung (ohne Bewertung)

"Als du vorhin gesagt hast: 'Du bist immer so langsam bei der Arbeit', habe ich das gehört."

2. Gefühl (eigene Emotionen benennen)

"Ich habe mich verletzt und unsicher gefühlt."

3. Bedürfnis (was ist mir wichtig?)

"Mir ist wichtig, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird und dass wir respektvoll miteinander umgehen."

4. Bitte (konkrete Handlung vorschlagen)

"Könntest du mir in Zukunft sagen, wenn dich etwas stört, aber auf eine respektvolle Weise?"
***77 Mann
1.109 Beiträge
Themenersteller 
Hallo... Ja das ist schon so das ich mehr oder weniger in meiner Freizeit nur für ihn da sein will...

Einsam.. keit.. auch richtig ich Schafe es nicht raus zu gehen, und da dann auch noch Anschluss zu finden.... war aber immer schon so en eigen brödler *schweig*

Keine ahnung ob er ein schlechtes gewissen hat... denke aber das er das nicht haben sollte....

Deine Worte verstehe ich nicht als Vorwurf....
LG klaus
****k80 Mann
9 Beiträge
Hi kow77,

meine "Lüdde" (fast 18) wird dieses Jahr auch ausziehen, wenn es mit der Ausbildung klappt. Wenn nicht, dann wird sie noch eine Weile bei mir wohnen. Da noch nichts "feststeht", ist das für mich als Elternteil erstmal eine Planungsunsicherheit, die ich überhaupt nicht mag.

Dein "Problem" heißt "Abnabelungsprozess".

Eltern und Kind sind unter "normalen" Umständen eine fest verbundene Einheit, die quasi immer zusammen auftritt. Auf Grund der Entwicklung des Kindes, erlangt es im Laufe der Zeit ein immer größeres Ausmaß an Autonomie, also an selbstständigem Verhalten. Irgendwann kommt dann der Moment, an dem die Autonomie des Kindes so groß ist, dass es sein eigenes, von den Eltern losgelöstes, Leben führen will/muss. Dies ist meistens dann der Fall, wenn das Kind auszieht und/oder selbst mobil wird (Roller, Moped, Auto etc.) und/oder sein eigenes Geld verdient. Das Kind geht dann quasi in die vollständige Abnabelung von den Eltern und der Abnabelungsprozess nähert sich dem Ende. Das ist dann der Moment, in dem die Kinder keinen Bock mehr auf ihre Eltern haben und die Eltern keinen Bock mehr auf ihre Kinder.
Für die Kinder ist das ein zweigeteiltes Gefühl. Auf der einen Seite autonom, aber auf der anderen Seite mit einer Unsicherheit verbunden, ob das alles so klappt, wie es soll. Für das Verkünden der Autonomie gibt es übrigens nie den richtigen Zeitpunkt, weil die da drunter liegende Aussage, dass man sich von jemandem abnabelt, grundsätzlich emotional "anstrengend" ist.
Für die Eltern ist das auch zweigeteilt. Einerseits freut man sich darüber, dass das Kind so selbstständig ist, da dies ja zeigt, dass man gute Arbeit geleistet hat (Wenn es sich nicht gerade um eine Flucht des Kindes aus dem Elternhaus handelt) und auf der anderen Seite stellt sich hier auch eine Unsicherheit ein, was das eigene Leben angeht für die Zukunft. Denn man legt ja eine soziale Rolle (Alleinerziehender) ab, die man über mehrere Jahre gelebt hat und findet sich in einer Situation wieder, in der man auf einmal einen anderen Menschen nicht mehr wie selbstverständlich "mitdenken" muss.

Deine Haltung deinem Kind gegenüber sollte am besten wie folgt definiert werden:
1.
"Sohn, ich finde es gut, dass du in der Lage bist, dein eigenes Leben zu führen. Sag mir, ob ich dich dabei unterstützen kann." Wohnungssuche, Autosuche etc.. (Unterstützung bei seiner Autonomie)

2.
"Sohn, du musst wissen, dass ich quasi wie ein Backup bereitstehe für dich, falls es nicht so klappt, wie du dir das vorstellst. Du kannst also immer zurückkommen." (Das senkt die Unsicherheit deines Sohnes und du zeigst ihm, dass du ihn nicht "rausschmeisst")

3.
Du kannst/solltest dich mit deiner eigenen Unsicherheit auseinandersetzen, die dadurch entsteht, dass du die jahrelange soziale Rolle des Alleinerziehenden abgibst bzw. sie nur noch im Sinne eines Backups anlegst. Die Frage: "Ich bin jetzt wieder alleine, was mach ich jetzt eigentlich?" ist wichtig für dich. Wenn man noch als Pärchen lebt, also nicht allein erziehend, dann hat man auf der sozialen Ebene ja noch einen anderen Menschen, der ja nicht weggeht. Da ist man dann nicht unbedingt "alleine" nach Auszug des Kindes. Aber auch diese Eltern müssen sich mit der Frage auseinander setzen, wie sie denn ihr Leben ohne Kind gestalten. (Siehe 4.)

4.
Da der Abnabelungsprozess auch für die Eltern gilt und auch deren Autonomie wieder herstellt, muss einem klar werden, dass man, wenn das Kind "weg" ist, nicht mehr im "Bereitschaftsmodus" sein muss. Man kann also tun und lassen, was man will auf der sozialen Ebene. Die meisten suchen sich ein neues Hobby oder ein neues Projekt.



Fazit:
Abnabelung ist für beide Seiten anstrengend.

lg darek
*******na57 Frau
22.307 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein Sohn war 22, als er mir sagte, dass er ab Januar (also drei Monate später) eine Wohnung habe - er konnte die Junggesellenbude eines Kollegen übernehmen.

Ausbildung abgeschlossen, Wohnung am Arbeitsort (damals 30 km entfernt), er konnte zu Fuß zur Arbeit gehen ... und eigentlich haben wir doch alles richtig gemacht, wenn sie auf eigenen Beinen stehen.

Kennt Ihr das Lied "Hänschen klein"? Der mutig alleine in die Welt geht, aber dann weint die Mama und Hänschen kehrt zurück. Ich wollte nie so eine Mutter sein, sondern mein Kind ziehen lassen, wenn es Zeit ist. Und mit Anfang 20 ist es Zeit.

Meiner hat dann ein paar Jahre lang ohne Mamas Aufsicht seine Freiheit genossen, aber wir beide wussten, dass wir im Notfall füreinander da sein werden. Wir haben ein neues, ein erwachseneres Verhältnis zueinander gefunden.

Mittlerweile ist er noch weiter weg gezogen - der Liebe wegen. Und er ist weiter gewachsen und gereift - persönlich und beruflich. Seit 4 Wochen ist er Vater. Ich denke, er wird jetzt lernen, meine Gefühle zu verstehen. Mit 22 konnte er das nicht. Konnte ich als junge Erwachsene auch nicht.

Ich habe meine Gefühle in einem Text verarbeitet, den ich auch hier auf mein Profil gestellt habe:
Homepage "Der Flug des Drachens" von Katharina57
***77 Mann
1.109 Beiträge
Themenersteller 
...so... also a. finde ich eure antworten super gut und Hilfreich,...
B. hab ich gerade ein sehr gutes Gespräch mit Meinem Sohn gehabt,....

wo es schon so ist das ich dinge die ihr mir hier und auch per cm Mit Geteilt habt einsetzen konnte und das große Andere ich wider mal gemerkt habe es liegt halt auch viel an mir...
***ie Frau
7.374 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich kann es gar nicht erwarten, dass mein Sohn (22) auszieht.
Egal ob man das nun schweren Herzens tut oder eine Party feiert ... ich denke wenn sie die 20 überschritten haben, dann sollen wir sie ziehen lassen. Das ist finde ich eine der wichtigsten Aufgaben für uns als Eltern. Es ist wichtig, dass sie ihr eigenes Leben leben.

@***77 du solltest dringend mit ihm sprechen. Wenn er weg ist, wird das miteinander reden uU noch schwieriger. Jetzt ist Zeit die Weichen zu stellen. Und ich wünsche dir, dass ihr sie so stellen könnt, dass dein Großer guten Gewissens ziehen kann und gerne zu Besuch kommt.
***77 Mann
1.109 Beiträge
Themenersteller 
Ja ... Un-ER-WARTET .....
so geht es mir ja auch,..... klar sollen wir sie ziehen lassen,...... was ich aber nicht an dem alter fest machen würde,.... mehr an der Reife ,.... wen man das so sagen kann und darf,.....

Gestern hab ich mit einer frau über das Tema geredet und da bei wurde mir erst mal wider Bewust,....
Bin ja selber auch mal aus gezogen,... wie hab ich mich den da so verhalten.... *schweig* *nachdenk*

Mittlerweile kann ich wider mit ihm reden.... war verletzt wie er mir es gesagt hat ... ja ... dazu stehe ich
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.