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Wie strikt trennt ihr Beruf und Sexualität?

****Dr Mann
1.531 Beiträge
Zitat von **********nerin:
Das ist für mich nicht beruflich. Dann dürfte ich ja auch nicht die Nummer vom Barkeeper annehmen oder so....

Wenn Du in der Bar bist, interagierst Du privat mit dem Barkeeper, aber der Barkeeper mit Dir beruflich. Es ist ja sein Job, Dir eine Bloody Mary zu machen, nicht ein persönlicher Gefallen.
Und wenn der Barkeeper für sich ausschließt, dass er jemals mit Gästen etwas anfängt, dann schließt er eben Techtelmechtel mit "Kunden" (und also "4") aus.
Vielleicht wird es deutlicher, wenn man sich "2" anschaut: Außerhalb der Firma, aber mit Abhängigkeit/Verantwortung. Der Psychotherapeut, der eine Beziehung mit einer Patientin eingeht etwa.
Hier ist es ähnlich: Die Patientin ist privat da, aber für den Therapeuten ist es beruflich. Und sein Berufsethos (u.a.) sollte ihm untersagen, mit der Patientin eine Beziehung einzugehen. "4" ist also wie "2" nur gibt es keine nennenswerte Abhängigkeit zwischen Barkeeper und Kundin.
Vielleicht ist es jetzt etwas deutlicher.
**********nerin Frau
4.864 Beiträge
Zitat von ****Dr:
Zitat von **********nerin:
Das ist für mich nicht beruflich. Dann dürfte ich ja auch nicht die Nummer vom Barkeeper annehmen oder so....

Wenn Du in der Bar bist, interagierst Du privat mit dem Barkeeper, aber der Barkeeper mit Dir beruflich. Es ist ja sein Job, Dir eine Bloody Mary zu machen, nicht ein persönlicher Gefallen.
Und wenn der Barkeeper für sich ausschließt, dass er jemals mit Gästen etwas anfängt, dann schließt er eben Techtelmechtel mit "Kunden" (und also "4") aus.
Vielleicht wird es deutlicher, wenn man sich "2" anschaut: Außerhalb der Firma, aber mit Abhängigkeit/Verantwortung. Der Psychotherapeut, der eine Beziehung mit einer Patientin eingeht etwa.
Hier ist es ähnlich: Die Patientin ist privat da, aber für den Therapeuten ist es beruflich. Und sein Berufsethos (u.a.) sollte ihm untersagen, mit der Patientin eine Beziehung einzugehen. "4" ist also wie "2" nur gibt es keine nennenswerte Abhängigkeit zwischen Barkeeper und Kundin.
Vielleicht ist es jetzt etwas deutlicher.

Tja, sobald es sich um "Kunden" handelt, besteht genau genommen eine Abhängigkeit von einander. Dann greif dein Schema m.E. nicht mehr mit 4
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Weshalb ich geschrieben habe "nur gibt es keine nennenswerte Abhängigkeit zwischen Barkeeper und Kundin". Also die gibt es theoretisch, aber eben auch nur theoretisch. Natürlich würdest Du, zumindest außerhalb einer akademischen Diskussion, nicht eine Sekunde glauben, dass Du von dem Barkeeper in einer Weise abhängig bist, die Einfluss darauf hat, ob Du Dir seine Nummer geben lässt.
Du bestellst, er liefert. Punkt.
Natürlich kann er trödeln oder Dir bewusst wenig Vodka ins Glas tun, wenn Du ihn ärgerst, aber genauso wenig, wie Dich diese Pseudoabhängigkeit dazu bringen würde, ihm widerwillig Deine Telefonnummer auszuhändigen, um nur ja einen Drink zu bekommen, stellt sie ein ernsthaftes Hindernis für die Telefonnummerüberreichung dar.

Ich bin ja sehr zurückhaltend mit Äußerungen im Sinne von "Das kannst Du nicht ernst meinen", aber erlaube ich mir darauf hinzuweisen dass, wenn Du es wirklich ernst meinst mir der Abhängigkeit beim Barkeeper, dann das von Dir angeführte Beispiel
Dann dürfte ich ja auch nicht die Nummer vom Barkeeper annehmen oder so...
nicht ein Argument ist, dass mein Schema nicht stimmt, vielmehr zeigt es an, dass Du diese Situation analog zur Psychotherapeut-Patientin behandelt sehen möchtest.
Und das fände ich dann schon sehr dubios.
*****_54 Frau
11.636 Beiträge
Hängt immer von der betreffenden Branche ab.

Ich war lange Zeit im Film&TV-Bereich tätig, dort gibt es eine riesige Anzahl freier Mitarbeiter, auf Zeit Beschäftigte und Auftragskunden, die kommen und gehen.
Dazu verschiedene Abteilungen mit verwandten, aber doch inhaltlich unterschiedlichen Schwerpunkten.

Zudem ist diese Arbeit nicht selten mit 16-Stunden-Tagen, Dienstreisen und Nachtarbeit verbunden, da bleibt es nicht aus, dass berufliche Aktivitäten oft direkt ins Private übergehen. "Never fuck the company" ist da wohl tatsächlich ein frommer Wunsch und gilt eigentlich nur im direkten Abhängigkeitsverhältnis - aber wie man mittlerweile weiß, dort auch nicht immer.

Ausschließlich erotische Beziehungen mit Personen, die von mir oder von denen ich unmittelbar abhängig war, lehnte ich immer ab.
Allerdings hatte ich mit einem Kollegen aus einem anderen Bereich, mit dem ich immer wieder mal zusammen gearbeitet habe, eine 10-jährige Beziehung.

In dieser Branche sind viele miteinander verbändelt und sogar verheiratet.
*******ino Mann
62 Beiträge
grau ist alle Theorie......
Die Ansichten aller Diskussionsteilnehmer - die ich für meine Person absolut bestätigen kann - könnten aber den Praxis-Test möglicherweise nicht bestehen, denn: wie gehe ich mit einer gezielten "Anmache" einer Kollegin / einer Clientin um? Wie lange hält da mein guter Vorsatz den Attacken auf mein sexuelles Ego stand?
Ich denke, jeder von uns kann sich vorstellen, was ich meine: Auch wenn ich beschlossen habe, aktiv niemals eine Frau in meinem beruflichen Umfeld "anzubaggern", wie verhalte ich mich dann in der passiven Rolle? Für Frauen gilt das Gleiche vice versa.

Ich bin sehr auf Eure Stellungnahmen gespannt.
********rlin Frau
4.012 Beiträge
Eine Übertragung im klassischen Sinn habe ich bisher zum Glück noch nicht erlebt. Obwohl natürlich auch im Coaching diese Möglichkeit immer gegeben ist.
Sollte ich jemals damit konfrontiert werden, käme es drauf an, in welcher Phase.

Wenn das bereits vor dem Beginn des Coachings anfinge, dann würde ich an einen Kollegen(In) verweisen um uns beide zu schützen.
Sollte es während des Prozeßes dazu kommen, dann würde ich wohl oder übel das Coaching beenden und auch da eine Übergabe an einen Kollegen(In) anstreben.

Ob oder wie es danach dann rein privat weitergehen könnte, ist dann schon schwerer zu sagen. Sollte die Anziehung beiderseitig wirklich so stark sein, dass sie überwältigend ist.... schulterzuckt dann wäre das immer noch alles andere als ideal, aber wenigstens nicht mehr komplett unethisch.

Früher als ich noch beim Land Berlin beschäftigt war, da wäre es nicht ungewöhnlich gewesen. Da gabe es sehr viele (Ehe)Paare unter den Kollegen. Auf Grund der Struktur waren die dann aber meistens auch auf gleicher Ebene, also keine besonderen Vor/Nachteile zu befürchten, was eine "Karriere" angeht.

und jetzt als Einzelselbständige stellt sich die Frage eh nicht mehr (Company) *zwinker*
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