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Menschliche Beziehungen in den Zeiten des Internets

Menschliche Beziehungen in den Zeiten des Internets
Das Thema Internet in der Transformation menschlicher Interaktionen ist das große Zukunftsthema im Bereich der Soziologie.

Das Thema des Beitrags ist, wie etwas, das so sehr von der realen Interaktion zwischen Menschen abhängt, wie zum Beispiel sexuelle Anziehung, in der virtuellen Welt möglich ist.

Ich verstehe, dass es sich um ein sehr breites und nuanciertes Thema handelt. Aber das macht auch die Diskussion interessant.
*******nne Frau
59 Beiträge
Ein absolut spannendes Thema! Mit Blick auf meine eigenen Erfahrungen über die letzten 20 Jahre ließe sich schon einiges Interessantes in den Dialog bringen. Was mich allerdings vor allen Dingen beschäftigt, sind die Generationen und deren digitale und analoge Realität. Die jüngeren Gestalten der Generation Y und Z, von Hurrelmann und Co. aus der großen Shell-Studie heraus gefasst, zeigen mir, welche Herausforderungen intergenerativ auf uns warten bzw. bereits existieren. Der Diskurs in Bezug auf Bildungaufgaben, die von den stark analog geprägten Älteren für die jüngeren “digital natives” formuliert werden, scheint mir unglaublich wichtig und das Voneinander lernen der Generationen bedeutender denn je. Wenn junge Menschen real nebeneinander sitzen und via Handy miteinander flirten, was bedeutet das und wie wirkt das körperlich? Welche Emotionen können in welcher Intensität entstehen? Wie weit wird der analoge Kontakt (noch) durch den virtuellen ersetzt? Welche Rolle spielen fortan AIs im Kontext von Beziehungen?
Das Thema beschäftigt mich sehr, bin gespannt, was ihr dazu beitragen werdet!
Danke für den Aufschlag!
**********hen01 Mann
3 Beiträge
Ja in der Tat ein spannendes Thema. Pflegen wir nicht Beziehungen, weil wir einen Antrieb dazu verspüren? Ich denke dieser Antrieb war auch vor der Digitalisierung vorhanden. Wir haben einen neuen Kanal der Kommunikation erhalten, den es zuvor in dieser Form nicht gab. Ja, insbesondere die jüngere Generation experimentiert intensiv mit diesem Kanal.

Leider kenne ich die Antriebe anderer Menschen nicht. Selbst mir sind meine Antriebe nicht immer bewusst.
**********hen01 Mann
3 Beiträge
Ich werde aber diesen Kanal nutzen, wenn er Glücksgefühle vermittelt. Dabei können aber auch meine Ziele und Tugenden verändert werden. Dann haben wir eine Transformation. Ich bin mir sicher wuerde dieser Kanal nicht auf geistiger, körperlicher und seelischer Ebene wirken, würden wir ihn nicht so intensiv nutzen. Aber wir tun es, insbesondere die jüngere Generation.

Nur wie können wir die Wirkungsweise z.B. auf körperlicher Ebene messen/beobachten, müssen wir hierzu nicht auch die Ziele / Antriebe kennen. Oder können wir ein Experiment
******ere Frau
2.898 Beiträge
Gruppen-Mod 
Menschliche Beziehung in Zeiten des Internets

Ich habe allgemein sehr schwer den Eindruck, dass sich menschliche Beziehungen durch und mit dem Internet verschlechtert haben. Es werden aus der Anonymität heraus Dialoge getätigt, während die beiden Partner im Cafe sich mit Handy gegenüber sitzen. Dabei hat weder Ausdrucksstärke noch Rechtschreibung noch Höflichkeit viel Gewicht. Von den Softskills verkommt und verroht die Kommunikation. In der Realität wirkt sich das oft so aus, dass auch hier viele Kurzformen "normal" werden. "Hey du" "Was geht ab" "fick dich" sind nur ein paar Beispiele.
Tinder und Co tragen zu oberflächlicher Befriedigung bei. Von Beziehung kann man da wohl eher nur im Ansatz sprechen.
Auch hier im Joy sind Kurzformen der Kommunikation üblicher. Was ich höre, nicht nur bei uns Frauen, sondern auch bei den Herren.

Bekanntlich wählen die Frauen ihre Partner mit der Nase aus, um die richtigen Gene zu filtern. Das Internet bietet die Chance, viele mögliche Partner zu daten, wo das möglich ist. Früher ging man in Vereine, hat sich zu Parties verabredet (wenn ich ans Studium denke, war ich bestimmt jeden zweiten Abend unterwegs), hat gemeinsam Sport gemacht und kam sich so näher über die Interessen.

Wenn ich so auf der Straße, in der Stadt oder im Restaurant sehe, was da geboten wird (letztens in der Pizzeria vier Leute, die alle schweigend mit Blick aufs Handy am Tisch saßen und nur manchmal einer aufblickte, um sich wieder ins Handy zu vertiefen), finde ich das nur noch traurig. Für mich ist das ein gesellschaftliches Armutszeugnis.
Hallo Cyberienne

Ich werde total spekulativ sein und auf meine Erfahrungen auf dieser Website verweisen.

• Was bedeutet das und wie funktioniert es körperlich?

Physik und Philosophie sprechen uns vom Prinzip der Kausalität an, das heißt, Ursachen müssen immer ihrer Wirkung vorausgehen. Wenn wir dies auf das Nervensystem übertragen, sprechen wir von Rezeptoren (Sinnesorgane) und Effektoren (Nervenzellen, die die notwendigen Reaktionen auf die empfangenen Reize ausführen). Bisher nichts Neues unter der Sonne!

In der virtuellen Welt wäre ein sehr einfaches Beispiel.

Ich betrachte ein Foto (Ursache, visuelles Organ).....sexuelles Verlangen (Anziehung) (Wirkung, autonome Nervenreaktion).

- Welche Emotionen können mit welcher Intensität entstehen?

Das ist die Frage. Die große Frage.

Ist es möglich, Mitgefühl für etwas zu empfinden, das man im Internet sieht oder liest? Ich denke schon, aber ich denke auch, dass es wie eine Sternschnuppe ist, die sich mit der Zeit schnell auflöst. Seiten wie diese reagieren deutlich auf die Prinzipien von Angebot und Nachfrage, wo die Nachfrage stark von den Suchparametern beeinflusst wird, die Sie in Ihrem Kopf erstellen. Ein Fleisch-Amazone. Es ist dann möglich, die Entwicklung von Emotionen, denke ich, aber die Wahrscheinlichkeit ist auf die Suchparameter selbst reduziert.

Im Gegensatz zur virtuellen Welt entwickeln sich in der realen Welt Emotionen mit viel breiteren und sogar irrationalen Parametern.

Inwieweit wird der analoge Kontakt (noch) durch den virtuellen Kontakt ersetzt?

Langsam wird es ersetzt, aber ich fürchte, dass menschliche Beziehungen letztendlich zu Beziehungen für Interesse werden. Beziehungen à la carte!

Welche Rolle werden die IAs von nun an im Kontext der Beziehungen spielen?

Enorm, da menschliche Beziehungen zu Interesse Beziehungen werden, können wir leicht eine AI für uns wählen lassen.

(Bitte Geduld mit meinem Deutsch). *sorry*
Hallo etrangere

Ich stimme dir vollkommen zu. Und es geht nicht nur darum, dass die Menschen die Fähigkeit verlieren, Ideen auszudrücken, sie verlieren auch die Fähigkeit, zu verstehen, was sie lesen.
Unser Kommunikationssystem ist sehr komplex und umfasst praktisch unser gesamtes sensorisches System. In der virtuellen Welt ist die Kommunikation ganz auf das Menü meiner eigenen Bedürfnisse beschränkt.
Die Zukunft....... Virtuelle Realität
*******nne Frau
59 Beiträge
Ihr Lieben!
Was mich immer wieder fasziniert, ist, dass auch im virtuellen Kontext Resonanz bzw. das Phänomen der emotionalen Ansteckung funktioniert. Man würde vielleicht eben zunächst meinen, das ginge nur real. Wahrscheinlich hast du allerdings recht, Bohemia, die Begegnungen gleichen Sternschnuppen und verglühen schneller als die analogen, in denen der Nachhall länger wirkt ...
"das Phänomen der emotionalen Ansteckung".... Interessantes Konzept, könntest du bitte etwas mehr erklären?
****imu Mann
1.296 Beiträge
Alle Prozesse im Internet beruhen auf Algorithmen, die nach Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen suchen. Das hat kuriose Auswirkungen. Wenn ich etwas gesucht und gekauft habe, werde ich noch lange mit Werbung für ein gleiches oder ähnliches Produkt überschwemmt.

Bei Youtube weden immer ähnliche Sachen empfohlen wie die, die nan schon gesehen hat und man landet in einer Filterblase.

Bei der Kontaktsuche dient als Datengundlage das Profil und das Suchmuster, also ein sehr beschränkter Ausschnitt der Persönlichkeit.
Im Offline-Leben sind es aber gerade die Dinge und Menschen, die nicht meinen Mustern entsprechen, die mich weiterbringen.

So entsteht statt der erwarteten Erweiterung des Horizontes eher eine Verengung und Polarisierung.
Wer sich dieser Prozesse bewusst ist und die Kontrolle seines Beziehunglebens nicht an irgendwelche Algorithmen abgibt, kann aber durchaus die Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation positiv nutzen.
*****_54 Frau
11.612 Beiträge
Das Reduzieren auf virtuelle zwischenmenschliche Interaktion erzeugt bei mir ein Gefühl der Desorientierung, die direkte lebendig-sinnliche Empfindung einfach nicht möglich macht.
Wie soll sich dabei ein sattes Gefühl von Zufriedenheit einstellen?

Vergleichbar mit künstlicher Ernährung: Man bekommt alles, was der Körper braucht, aber es fehlen wichtige Sinneseindrücke, die die Nahrungsaufnahme zu einem befriedigenden körperlich deutlich wahrnehmbaren Vorgang machen.

Der Aufenthalt in der virtuellen Welt ist im Grund das freiwillige Verweilen in einer körperlich isolierten Einzelzelle, in der es müßig ist, heraus zu finden, was wirklich ist (oder sein könnte) oder was allein in der eigenen Vorstellung existiert.
Das Gefährliche daran ist, dass einem trotzdem eine Scheinwirklichkeit vorgegaukelt wird, die keine Realitätsprüfung durchlaufen muss.

Damit droht es eine Art Ersatzleben zu werden, das uns zwar viele "mentale Kicks" bescheren kann, unser Gefühlsleben aber auf Dauer vermutlich verkümmern lässt.
Katze_54 Ich teile deine Meinung, aber die Antwort ist leider mehr Technologie.

Wir sind nicht weit davon entfernt, die virtuelle Erfahrung (wenn wir nicht mehr in einer leben) in etwas zu verwandeln, das unser Nervensystem als real erleben kann.

Heute ist das nicht mehr als die Masturbation mit Bilder von Alice's Wunderland!

LG
*****_54 Frau
11.612 Beiträge
Zitat von ******o65:
Wir sind nicht weit davon entfernt, die virtuelle Erfahrung (....) in etwas zu verwandeln, das unser Nervensystem als real erleben kann.

Ja, natürlich, das gibt es ja bereits, dass durch entsprechende Reize im Gehirn bestimmet Gefühls- oder Wahrnehmungs-Zentren stimuliert werden.
Aber die Frage stellt sich trotzdem, ob durch häufige oder gar permanente Stimulierung (weil das alles viel "einfacher" zu erreichen ist als durch eigene soziale Aktivität und zeitraubende Interaktion), die zugehörigen Nervenbahnen und Sinnesorgane nicht retardieren oder dauerhaft verkümmern und ob dann noch überhaupt etwas empfunden werden kann, wenn diese Stimulation ausbleibt?
Hallo Katze_54 Es ist sehr interessant, was du sagst. In der Tat ist es erwiesen, dass es eine Gewohnheit der Reize gibt. Ich bin kein Spezialist auf diesem Gebiet und ich will keine falschen Angaben machen, ich werde das, was ich scherzhaft mein Gedächtnis nenne, auffrischen, dass mit dem Alter nicht mehr das ist, was es war.

*blumenschenk*
**********ilami Frau
206 Beiträge
Das Netz ist ein Werkzeug und mehr nicht. Bei jeder Diskussion gehört der Mensch in die Mitte der Betrachtung, denn dessen Bedürfnisse bilden die Basis für die Entwicklung dieser Werkzeuge. Wir sprechen über die gleichen Bedürfnisse wie zur Zeit vor dem Web. Es mögen sich andere Kommunikationsformen etabliert haben, doch die digitale Welt erfüllt analoge Erwartungen (oder verspricht dieses zu tun). Die Techniken vorher haben auch neue Kommunikationsformen produziert oder einen Sprachwandel zur Folge gehabt. Ein Beispiel hierfür wäre die Phrase "Ich ruf dich an!", die im 17. Jahrhundert lediglich irritierte Blicke erzeugt hätte. Der Kontaktwunsch war auch damals schon bekannt und wurde wahrscheinlich durch einen handschriftlichen Brief ausgelebt.
Es wurden bereits weiter oben Digital Natives genannt und oft wird dieser Begriff wie eine Auszeichnung benutzt, doch lobt er diese Gruppe zu sehr über den grünen Klee. D.N. weisen in viele Fälle Kommunikationsdefizite auf. Charakteristisch ist auch ein "Kommunikationsgrundrauschen", bei dem Reaktionen in Ping-Pong Mustern versendet werden, nur um eine Hormonausschüttung nach Prüfung der "noch" vorhandenen Bindung auszulösen. Das "noch" bezieht sich hierbei auf die Grundfurcht der Digital Natives "verlassen" zu werden - und es manifestiert sich in einem Suchtverhalten bei der Nachverfolgung von Reaktionen, bzw. als Entzugsreaktion auf diese. Faktisch ist damit simultan auch ein Marker für eine Borderlineerkrankung gegeben. Auslöser hierbei ist, dass die Hormonausschüttungen so oft erwartet werden, dass dadurch eine Abhängigkeit entsteht. Unsere Vorfahren mussten sich jedoch Tage oder Wochen gedulden.
Kurz gesagt: Ein Bier oder ein Wein am Abend ist ok. Ein Bier oder Wein alle 5 Minuten schädlich. Soziale Netze erzeugen allerdings genau diesen Effekt auf körperlichem Niveau.

Ziel sollte also immer das Offline sein.
Zitat von **********ilami:
Das Netz ist ein Werkzeug und mehr nicht. Bei jeder Diskussion gehört der Mensch in die Mitte der Betrachtung, denn dessen Bedürfnisse bilden die Basis für die Entwicklung dieser Werkzeuge. Wir sprechen über die gleichen Bedürfnisse wie zur Zeit vor dem Web. Es mögen sich andere Kommunikationsformen etabliert haben, doch die digitale Welt erfüllt analoge Erwartungen (oder verspricht dieses zu tun). Die Techniken vorher haben auch neue Kommunikationsformen produziert oder einen Sprachwandel zur Folge gehabt. Ein Beispiel hierfür wäre die Phrase "Ich ruf dich an!", die im 17. Jahrhundert lediglich irritierte Blicke erzeugt hätte. Der Kontaktwunsch war auch damals schon bekannt und wurde wahrscheinlich durch einen handschriftlichen Brief ausgelebt.
Es wurden bereits weiter oben Digital Natives genannt und oft wird dieser Begriff wie eine Auszeichnung benutzt, doch lobt er diese Gruppe zu sehr über den grünen Klee. D.N. weisen in viele Fälle Kommunikationsdefizite auf. Charakteristisch ist auch ein "Kommunikationsgrundrauschen", bei dem Reaktionen in Ping-Pong Mustern versendet werden, nur um eine Hormonausschüttung nach Prüfung der "noch" vorhandenen Bindung auszulösen. Das "noch" bezieht sich hierbei auf die Grundfurcht der Digital Natives "verlassen" zu werden - und es manifestiert sich in einem Suchtverhalten bei der Nachverfolgung von Reaktionen, bzw. als Entzugsreaktion auf diese. Faktisch ist damit simultan auch ein Marker für eine Borderlineerkrankung gegeben. Auslöser hierbei ist, dass die Hormonausschüttungen so oft erwartet werden, dass dadurch eine Abhängigkeit entsteht. Unsere Vorfahren mussten sich jedoch Tage oder Wochen gedulden.
Kurz gesagt: Ein Bier oder ein Wein am Abend ist ok. Ein Bier oder Wein alle 5 Minuten schädlich. Soziale Netze erzeugen allerdings genau diesen Effekt auf körperlichem Niveau.

Ziel sollte also immer das Offline sein.

Hey, der Vergleich mit einem Werkzeug ist wirklich gut. Insbesondere weil in bestimmten Formen der Abhängigkeit das Werkzeug nicht mehr Gegenstand menschlicher Nützlichmachung ist , sondern der Mensch zum "Werkzeug der Maschine' werden kann , sich eben von ihr Abhängig macht. Leichte formen kann man ja auch bei sich selbst in gewohnt zweckfreien Blick auf das Handy beobachten, obwohl nebenan ein Gesprächspartner sitzt.

Deine These zu Borderline Erkrankung ist interessant. Hier kommt dir aber etwas denke ich zu wenig in den Blick: Ein Mensch der durch die Nutzung des Internets zum Borderliner wird, muss in einer ziemlich verdinglichten Gesellschaftsform leben, denn die grundsätzlichen Persönlichkeitsmerkmale entwickeln sich wesentlich vor dem typischen Handy Zeitalter, in der Eltern-Kind Bindung. Die Anfälligkeit für narzistische Triebbefriedigung die das Internet so bietet ist so nur Möglich, wenn es irgendwo in der Persönlichkeit ansetzen kann. Und da kommt dann wieder die Erziehung und vermittelt die Gesellschaft ins Spiel, die man sich anschauen sollte .
**********ilami Frau
206 Beiträge
@******cat: Die Basis der meisten erworbenen psychischen Erkrankungen sind Missbrauch eines Systems...ob das nun im sexuellen Kontext oder über den eines Politoxikologen geschieht. Der alte Satz "die Dosis macht das Gift" passt hier recht gut ^^
*********egler Paar
1.594 Beiträge
Das Thema "Internet" war ein Teil meines Blogs, der eigentlich nichts mit dem Internet als solchem zu tun hat.

In meinem Blog geht es um: BOOT/YACHT URLAUB: Mit dem Kat "MaRe" von Europa nach Japan und zurueck...

und in einem Beitrag schrieb ich:

"Es gab eine Reihe von Emails und anderer PC Arbeiten zu tun. Ich bin immer wieder ueberrascht wieviel Stunden ich vor dem PC verbringen muss um Dinge zu arrangieren und mit Familie, Freunden und anderen Menschen in Kontakt zu bleiben.
Segeln im Zeitalter des Internets bedeuted dass man immer in Kontakt ist mit anderen Menschen. Segeln in der Einsamkeit ueber die Weltmeere ist nicht mehr moeglich, ausser man schaltet einfach die Verbindung ab."

Ist das Internet gut? Fuer uns, meine Frau und mich ja, wir kommunizieren taeglich uebers Internet wenn wir nicht gemeinsam an Bord sind.

Ist es generell gut oder schlecht? Ich lasse die Antwort offen. Es gibt schon eine Reihe von guten Beitraegen dazu.
Zitat von **********ilami:
Die Basis der meisten erworbenen psychischen Erkrankungen sind Missbrauch eines Systems...ob das nun im sexuellen Kontext oder über den eines Politoxikologen geschieht. Der alte Satz "die Dosis macht das Gift" passt hier recht gut
Hallo, heutzutage ist es durchaus fraglich, über psychische Erkrankungen zu sprechen. Lassen Sie uns besser über Persönlichkeitsstörungen oder oder Verhaltensstörungen sprechen. Ich werde nicht über die Ursachen dieser Störungen diskutieren, es ist in der Tat nicht meine Spezialität. *g*
Ich denke, ich verstehe, was du meinst, wenn du Paracelsus zitierst, aber für den Fall der virtuellen Welt ist rigoros umstritten, ist eine Sucht etwas giftig? Zum Beispiel hat Nikotin als chemische Substanz eine Dosis (Statistik), in der es toxisch ist, aber es gibt keine Dosis, die eine Abhängigkeit hervorruft.
Ich denke, du hast Recht, wenn du sagst, dass das Internet ein Werkzeug ist, das man gut oder schlecht nutzen kann. Ehrlich gesagt, macht mir das Angst. Ich bin beeindruckt, wie viele Menschen das Virtuelle nicht vom Realen trennen, und ich bin entsetzt über die extreme Oberflächlichkeit, dumme Vorurteile und offener Rassismus) und die Art und Weise, wie Menschen in der virtuellen Welt zu Konsumgütern transformiert werden.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Manipulation und Überwachung
Die Kommunikation über die sogenannten "sozialen Medien" unterscheidet sich durch zwei sehr bedenkliche Faktoren von anderen Kommunikationsformen (Brief, Telefon, sogar auch E-Mail)

1. Der Kontext, in den sie eingebunden ist, eignet sich hervorragend zur Manipulation. Diese findet auch statt z. B. bei Facebook.
2. Eine sehr weitgehende Kontrolle und Überwachung unserer Persönlichkeit ist damit viel einfacher und effektiver als bei anderen Kommunikationsformen.
Bei uns wird das bisher hauptsächlich zur Steuerung unseres Konsumverhaltens eingesetzt, aber wenn man nach China blickt, kann man ahnen, was da sonst noch möglich ist.

Ich hoffe, dass der Joyclub da noch nicht mitspielt, aber sicher bin ich mir nicht.
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