Jeden
Tag ihre Position im Job verteidigt? Das klingt anstrengend.
Ich kenne Frauen, die sich selbst keine Grenzen (Leistung) setzen und sich diese stattdessen im Schlafzimmer holen. Der Dominierende wird zum Dienstleister, indem er ihr dazu verhilft seelisch loszulassen, Verantwortung abzugeben und Geborgenheit durch Grenzen zu erfahren.
Wenn dabei niemand kaputt geht,wieso sollte irgendein Gender kein Recht darauf haben sich diese Kopf-Zwangspause von außen setzen zu lassen?
Ich finde die Frage nach dem „ob“ viel weniger provokant bzw. spannend als die Frage nach dem „warum“.
Oder gleich mehrere, z.B.
• Warum muss eine sexpositive Person (hier Frau) zunächst versichern, dass sie im „echten Leben“ total emanzipiert, unabhängig und hart arbeitend ist, um sich selbst ein erfüllendes Sexleben gestatten zu können?
• Warum benötigt eine Frau eine offizielle Legitimation/Anerkennung dafür, dass sie auch mal unten spielen darf?
• Warum wird Submissivität so oft damit gleichgesetzt sich vergewaltigen zu lassen? Es ist bloß eine sexuelle Vorliebe und kein Übereignungsvertrag. Wer keine Lust mehr hat, beendet das Spiel einfach. (Bei 24/7 oder Total Power Exchange sehe ich das etwas anders. Hier würde ich langfristig sowieso eher zu einer Psychotherapie raten).
Manchmal frage ich mich, was anders wäre, würden wir mal wieder in einem Matriarchat leben.
Wie Frauen dann mit ihrer Weiblichkeit, ihrem Körper, ihrem Geist und ihrer Lust umgingen. Welche Grenzen es dann gäbe und wer sich für welches Verhalten noch verteidigen müsste.