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Zukunftsangst?

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Nachtrag
"Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat." - Winston Churchill

Die sogenannten Experten leben von überspitzten Kommentaren, undurchsichtigen Analysen sowie falschen Prognosen. Was soll‘s! *ggg*
*****_54 Frau
11.636 Beiträge
Angst vor der Zukunft habe ich nicht.

Ich habe eher die Befürchtung , dass wir die Probleme, die heute schon deutlich zu erkennen sind, nicht verantwortungsvoll angehen können, weil sie von populistischen Kurzzeit-Zielen immer wieder torpediert werden.
*********burg Frau
3.641 Beiträge
Meine Angst vor der Zukunft liegt eher ...
...auf dem Sektor Gesundheitswesen - da komme ich auch beruflich her.
Bei einem Diskussionsforum vor ein paar Jahren mit Vertretern von Gesundheitspolitik und Krankenkassenvertretern, war ich u.a. als Publikum „ geladen“.
Es outete sich ein „ Gesundheitsökonom“ als „derjenige, der in seinem Turm sitzt und sich Gedanken über das Gesundheitswesen macht“.
Besser konnte er die Insuffizienz seines Handelns nicht beschreiben.
Diese Inkompetenz zieht sich aber durch alle Gebiete unserer politischen Belange und einzig die wirtschaftlichen Interessen werden zur Steurung der Gesellschaft eingesetzt.
Aber egal, wann und wie ein Zusammenbruch aller Systeme erfolgen sollte, der Mensch ist Raubtier genug und evolutionär ausreichend geprägt, um auch das zu überleben...
Persönlich kann ich nur sagen, ich bin altersmäßig über dem Zenit und durfte diese Lebensspanne ohne Entbehrungen genießen, da ist bei meiner optimistischen Ausrichtung Zukunftsangst nicht vorhanden.
*******967 Frau
759 Beiträge
Im Moment habe ich schon Zukunftsangst. Die Wirtschaft geht in die Krise.
Jeden Tag werden neue Zahlen an Menschen an die Presse gemeldet, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden.
Wir haben lange gut gelebt, sind wir zu satt geworden?
Ich wünsche mir von Herzen, dass ich zu schwarz sehe.
Ach , man brauch sich von Menschen wie Dirk Müller keine Angstszenenen in den Kopf setzen lassen . Der ist ein Krisenmaler sonder gleichen , in der Soziologie (aber auch in der WiWi ) wird der nicht sonderlich ernst genommen. Er hat auch schon einen Bürgerkrieg in Deutschland "prophezeit", ich würde in eher als Angstmacher bezeichnen. Richard D. Precht ist da schon spannender , aber die Tendenz der Technologisierung des Kapitals die ja seine Hauptthese für die steigende Arbeitslosigkeit ist, wurde bereits in den 60ern von Adorno oder Marcuse angebracht , schlussendlich ist es zwar eine Schlüssige These, aber sie bedenkt nicht wirklich die Dynamik von Marktmechanismen mit. Auf jeden Fall sind das Prozesse die über Jahrzehnte gedacht sind , in Panik muss man da wirklich nicht geraten *zwinker*
Markus Krall prognostiziert für 2020 den Zusammenbruch vieler europäischen Banken und die Vernichtung des Geldvermögens und das Scheitern des Euro. Klar, die Deutsche Bank und die Commerzbank haben Probleme. Meine Volksbank zahlt aber immer noch 8% p.a. auf Anteilsscheine der Genossenschaft. Da fühle ich mich relativ sicher. Sollte sich so eine Entwicklung nächstes Jahr abzeichnen kann man sein Geld immer noch in norwegische Krone, schweizer Franken oder evtl. auch engl. Pfund tauschen. Ein paar Goldmünzen machen ebenfalls Spaß und sind schön anzuschauen.
**********henke Mann
9.663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie gut, wenn man, wie ich, über negatives Eigentum verfügt *zwinker* .
*****_54 Frau
11.636 Beiträge
Zitat von **********henke:
Wie gut, wenn man, wie ich, über negatives Eigentum verfügt *zwinker* .

Till Eulenspiegel hätte es nicht besser ausdrücken können! *zwinker*
*******ino Mann
62 Beiträge
Die Zukunftsangst ist, so denke ich, ein weit verbreitetes Leiden--unter Deutschen.
Uns fehlt ein wenig die Fähigkeit, glücklich zu sein. Wir gefallen uns in Schwarzmalerei, obwohl es uns allen wirtschaftlich recht gut geht, so gut wie nie zuvor.
Die Zukunft war , ist und wird immer ungewiss sein. Deswegen und weil es ja alle betrifft, ist das Lamento einzelner, mögem sie auch noch so Pominent oder gar Weise sein, nicht wegweisend.
Negatives Guthaben finde ich auch sehr attrakriv, weil im schlimmsten Falle es die arroganten Banken trifft.
Schade ist es, dass die Menschen, v.a. die Machthaber, nicht aus der Geschichte lernen wollen oder können. So zeichnet sich ein nahender Despotismus (Trump, Erdogan, Orban, Johnson, Assat, Putin, Xi, Kim und nicht zuletzt Netanjahu) ab, der die Welt - eben einmal so - in ein 1939er Szenario stürzen könnte. Gegen diese Zuspitzung verblassen ale anderen Sorgen zu ProblemCHEN, offenbar Ist Frieden auf Dauer vielen zu langweilig, sie wollen es mal wieder so richtig "krachen" lassen.
Und wann war zuletzt in Zentral-Europa mehr als 70 Jahre Frieden?

Dieses Despotentum ist für mich die einzige reale Zukunftsangst, der Rest pendelt sich wie immer in der Vergangenheit irgendwie ein und rückt sich auch wieder zurecht.
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