Gedanken lesen und schreiben, wollen wir das wirklich?

Ging es dabei wirklich um Apparatemedizin und neurologische Beeinflussung?

Ich verstehe unter Gedankenlesen, einen Menschen "lesen" zu können. D.h. ich nehme energetisch seine aktuelle Befindlichkeit und Stimmung wahr, kann evtl. auch die dahinterliegenden traumatischen tiefenpsychologischen Strukturen erkennen. Das ist dann aber schon in eine spirituelle Arbeit, so dass ich persönlich keine Angst davor habe, dass mich jedermann lesen kann

Wir „lesen“ Menschen ja bereits. Dies ist Fluch und Segen zugleich. Denn der „des Lesens Fähige“ lebt fortan ein anderes Leben und geht anders, eben „lesend“ durchs Leben. Zumindest kann ich das für mich, selbstreflektuerend, so erkennen.

Nun lebe ich ja weiter auch wenn ich bestimmte Erkenntnisse erlange die mich u.U. anders handeln lassen.

Aber problematisch finde und fände, ja gar befremdlich sogar, wenn es die Möglichkeit gäbe, Gedanken lesen zu können.

Dies wäre gleichzusetzen mit einer kompletten Offenheit gar Nacktheit der wir uns offen aussetzen müssten.

Das kann niemand wollen. Denn die Gedankenleser könnten sodann die eigenen Gedanken auch nicht mehr schützen.

So wie ich den TE verstehe, geht es um die Möglichkeit, mit technischen Mitteln (Elektroden) Informationen aus dem Gehirn zu entnehmen. Wie bei vielen technischen Möglichkeiten ist das eine zweischneidige Sache und es gilt abzuwägen zwischen notwendigem und sinnvollem medizinischen Nutzen und einem unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre. Ich bezweifle allerdings, dass heute mit diesen Methoden schon komplexe Gedankengänge zu erkennen sind.

Was man normalerweise umgangssprachlich als "Gedanken lesen" oder auch "Gedanken erraten" bezeichnet ist eine Fähigkeit, die vermutlich jeder Mensch hat, die einen mehr und die anderen weniger. Wie das genau abläuft, ist wissenschaftlich kaum bekannt und meiner Meinung nach mit den üblichen Methoden auch nicht zu erfassen.
Interessant wird es, wenn Menschen diese Fähigkeit bewusst einsetzen und auch bewusst schulen. Auch da gibt es beide Seiten - ein Therapeut kann das zum Nutzen eines Betroffenen einsetzen, ein Betrüger zu dessen Schaden.
Ich vermute, dass es auch die Fähigkeit gibt, seine eigenen Gedanken vor dem Zugriff anderer zu verbergen. In spirituellen Lehren ist Gedankenkontrolle ein verbreitetes Thema und es ist interessant, sich mit diesen Sachen auseinanderzusetzen, denn im realen Leben spielen solche - wissenschaftlich nicht erforschte oder erforschbare Phänomene vermutlich eine größere Rolle, als viele vermuten.

Eine drastische Schilderung beider Fähigkeiten (Gedanken lesen und Gedanken verbergen) findet sich in den Harry-Potter-Romanen. Das ist zwar Fiktion, aber ich vermute, dass der große Erfolg dieser Bücher darin liegt, dass in diesen ganzen Zaubereien auch ein Körnchen Wahrheit steckt.

... ich technische Mittel an einen Prozessor anlege, um Informationen auszulesen, dann bekomme ich nur Code, der erst im Zusammenspiel von Betriebssystem und Arbeitsspeicher zu etwas ausgabefähigem, verständlichen wird. So ist es auch mit dem Gehirn.

Gedanken auf andere Art lesen kann jeder mit ein wenig Lebenserfahrung, das wird mir jede Frau bestätigen - z.B. wenn der Mann an einem Nichtgeburtstag Blumen mitbringt, dann sind seine Gedanken sonnenklar

Ich muss Kamelienschenke Recht geben, Gedankenlesen kann jeder der aufmerksam ist.
Allerdings, wenn es von Maschinen gamacht werden kann, ist es kommerziell und großflächig nutzbar, das kann gruslig werden.
Ich find es schon zu viel was so mit Handys gemacht werden kann.

Ist Gedanjenlesen nicht ein Stück weit Angst besetzt, wir Menschen wären nicht mehr Herr unseres Innersten? Unserer Sehnsüchte, Ängste, Leidenschaften?

Es gibt - für Männer unmittelbar nachvollziehbar - 2 Gedanken, welche die Frau haben könnte.

1) Er will Sex.
2) Er hat ein schlechtes Gewissen.

So - und nun die Frauen. Wieviele Lösungen hat diese Gleichung ?

Denn der TE sucht eine Gleichung - die Angelegenheit ist aber meiner Meinung nach vielschichtiger.

"Weibliches Gedankenlesen" ist es dann, aufgrund der Gesamtumstände, der Ausstrahlung, der Mimik, der Tonlage und vieles mehr, auf den "richtigen Grund" für die Blumen zu kommen.

Je mehr "Informationen" und "Kanäle" ich in diesem Gedankenspiel weglasse, desto näher kommt man an das "Gedankenlesen."

Manche nennen das "Innerste" auch das "morphogenetische Feld", welches diesen "homo fleuralis" umgibt.

Und zuletzt mit Technik/Elektroden & Co ?

Noch mehr Kanäle - noch mehr Möglichkeiten.
Noch nicht einmal Lügendetektoren funktionieren richtig.
Einzig die beteiligten Hirnareale können identifiziert werden.

Gedanken sind aber wesentlich mehr als nur das.

Was sind "Absichten" ?
Auch Gedanken - aber wo findet man die, technisch gesehen ?

Ich denke Gedankenlesen und die Analyse von Handlungsstrukturen bzw. Körpersprachen sind verschiedene Dinge.

In meinem ersten Post zog ich ähnliche Vergleiche. Wenngleich Handlungen oder nonverbale Signale eine physische Folge von Gedanken sind bleiben diese jedoch, noch , verborgen so der Denkende dies so entscheidet.

Wir selbst können glücklich darüber sein keine Gedanken anderer zu hören. Man denke an den „akustisch Halluzinatorischen“. Geflasht durch die Gedanken anderer kämen wir uns wohl massiv schizophren vor.

Und nach wie vor sollten unsere Gedanken auch uns sein und uns bleiben.