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Paradigmenwechsel in der Rolle als Mann....

@ Kamelienschenke
Warst du es nicht, der argumentierte, dass es mehrerer Personen bedarf, weil eine nicht alle Wünsche und Bedürfnisse erfüllen kann? Das ist doch auch ein Austausch. Nur nicht auf Zeit bestimmt sondern auf das jeweils gewünschte Gefühl.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*****ris:
Die TE hat keine wirklichen Tips auf ihre Frage erhalten, was "Mann für Frau" heute noch tun soll und bereit ist, zu geben.

??? Was ich als Mann bereit bin zu geben? Mich? Mehr habe ich doch nicht *fg*. Langt das nicht? Also für mich ist das auch nicht leicht. Ich bin so vielschichtig und der Rest des Lebens ist so lange. Dabei ist es vollkommen egal, ob ich mich für ein paar Stunden, Monate oder Jahre gebe, ob das irgendwas oder eine Partnerschaft ist.

Moderne Männer sind doch ziemlich praktisch. Sie können sich selber versorgen, tun, was im Haushalt notwendig ist, haben manchmal spannende Interessen oder sind bereit mit einer Dame kürzer oder länger ein bestimmtes Interesse zu teilen. Eine Frau kann mit Mann philosophieren, träumen, reden, zuhören, etwas tun oder auch nicht. Männer können so unterschiedlich sein. Manche taugen zum keinen Sex haben, manche für monogamen Sex, manche für diesen oder jenen Sex. Frau muss doch nur das passende Wunschmodel finden oder abgreifen. Ab einem gewissen Alter können Männer einfach ein kurzweiliger Zeitvertreib für Frauen mit dem passenden Interesse sein.

Natürlich können Männer nichts besonderes, was eine Freundin nicht auch könnte. Sie sind halt anders, als Frauen und deshalb passt das manchmal. Notwendig ist es nicht. Als Mann geht es mir ja genauso. Was sollte mir eine Frau besonderes geben können oder für mich tun können, was ich selber oder mit Freunden nicht kann? Konnte mir noch keine beantworten.

Delta
Vielleicht
auf Augenhöhe begegnen und dennoch zu ihm als Mann aufschauen können ohne dass uns nur die primären Sexualorgane unterscheiden?!
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*********and77:
auf Augenhöhe begegnen und dennoch zu ihm als Mann aufschauen können ohne dass uns nur die primären Sexualorgane unterscheiden?!

Hmmm...??? Also, wenn ich 1,72 m bin und du nur 174 cm hast, wir mal die Sexualorgane außen vor lassen, dann wäre ich mit dem aufschauen und sich gleichzeitig auf Augenhöhe befinden, vielleicht einverstanden *zwinker*. Die Bedingung dabei wäre, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren, während ich zum Balkon der Julia aufschaue.

Ich bin ein Scheinriese. Je näher ich einer Frau komme, desto mehr bin ich auf natürlicher Augenhöhe.

Delta
@Delta
Ein schöner Erklärungsanstz und kommt dem, was ich meine schon sehr nahe. Ich weiß, dass es so etwas gibt, aber ich gebe zu, dass auch ich es nicht in Worte zu fassen vermag.
*****ris Frau
45 Beiträge
@delta
Du weißt also doch, worum es geht. Das hatte ich dir gar nicht zugetraut, dachte immer du würdest dir gern alles vom Halse halten.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
*****ris:
dachte immer du würdest dir gern alles vom Halse halten.

Wie bist du denn darauf gekommen?

***sich wundert***

Delta
*****ris Frau
45 Beiträge
Ich dachte an deine CM vom 15.12.
@**********tarii:

"1. ich bin super zufrieden mit meinem Leben und mache nur was mir gefällt
2. Dinge mit denen ich unzufrieden bin ändere ich, wenn ich nicht daran glaube, dass es besser wird.
3. mir wurde gesagt, dass das nicht mein Wunsch sein kann."

Diese wirkt auf mich sehr schroff, und es hört sich nach einem Alleingang an. Vor Julias Balkon konnte ich mich dich nicht vorstellen. Wenn jemandem nicht geglaubt wird, fragt man sich dann eigentlich nicht, wie das kommt? Ich dachte, dass mir als Frau die Skepsis ausgeräumt wird, wenn ich dem Mann vermittele, dass er nicht glaubhaft wirkt. Wo genau setzt man deiner Meinung nach an? Muss ich einen Vertrauensvorschuss liefern, oder versicherst du mir Ehrlichkeit? Und was, wenn man schon mehrfach reingefallen ist?
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Da steht aber doch, "Meine Frauen konnten nicht verstehen, dass...

**********tarii:
1. ich bin super zufrieden mit meinem Leben und mache nur was mir gefällt
2. Dinge mit denen ich unzufrieden bin ändere ich, wenn ich nicht daran glaube, dass es besser wird.
3. mir wurde gesagt, dass das nicht mein Wunsch sein kann."

Was meine Vorstellung war, steht am selben Tag etwas später.

Die Damen meinten, es könnte als Mann nicht mein Wunsch sein, dass beide verdienen (jeweils Teilzeit), beide sich um die Kinder kümmern, beide Entscheidungen treffen...

Delta
???
Wieso soll ich denn zu einem Mann aufschauen? Wenn er auf Augenhöhe ist, ist das doch -glücklicherweise!- gar nicht nötig. Aufschauen möchte ich zu niemandem, denn das würde ja bedeuten, dass ich unter dieser Person stehe. In einer Partnerschaft einer unten, einer weiter oben? Nein, danke...
Aufschauen
Für mich ist es durchaus möglich zu einem Mann aufzusehen und ihm dennoch auf Augenhöhe zu begegnen. Weshalb? Weil ich ich es genau so erlebe.

Auf Augenhöhe begegnet man sich als Persönlichkeiten. Dennoch kann ich aufschauen, weil der Mann es mit seinem Agieren aus Aufmerksamkeit, Fürsorge und mich wahrnehmen schafft, dass ich mich aufgehoben und gesehen fühle. Ich empfinde ihn dadurch als witziger, charmanter und attraktiver als jeden andere. Hebe ihn unbewusst auf ein Minipodest auf dem er andere überragt und schätze ihn für dieses Miteinander. Wenn man ihn fragt, wird er es umgekehrt vielleicht ähnlich formulieren nur bezogen auf andere Situationen.

Aufschauen bedeutet nicht Anhimmeln um jeden Preis sondern Bewunderung für eine einzigartige Fähigkeit. Wir schauen doch auch als Sportler zu Olympioniken, als Wissenschaftler zu Preisträgern auf. Sie erhalten Medaillen und Auszeichnungen dafür. Weshalb also diesen Begriff im zwischenmenschlichen Miteinander nun negativ belegen?
**********tirol Mann
1.190 Beiträge
Liebe Ostseestrand!

Ich sehe es genauso wie Du, genau das ist das Salz in der Suppe.
Je nachdem, welche Rolle des Mannes gerade gesucht wird
Wahrscheinlich ist es für viele Männer schwierig, zu unterscheiden, ob der klassische Versorger mit gutem Einkommen und passenden Attributen wie Haus, Auto und Boot gewünscht wird, oder der gleichberechtigte Partner, bei dem eher intellektuell-persönliche Merkmale interessieren.
Ich glaube, dass es sehr von der Frau abhängt. Es gibt sicherlich noch zahlreiche Frauen, denen ein Versorger das Leben wesentlich erleichtern würde. Für die erfolgreichen, selbstbewussten Frauen gilt das allerdings nicht. Und da ist dann eine Werbung mit "betriebswirtschaftlichen Kriterien" sinnlos.
Mir ist es wesentlich lieber, wenn mich jemand als Gesamtpersönlichkeit wahrnimmt und nicht nur bestimmte Attribute sucht. Allerdings scheint dies weit verbreitet zu sein, wie das hohe Interesse an "Big Dick" oder "Big Black Cock" und die zahlreichen Suchen nach bestimmten körperlichen Merkmalen zeigen. Manchmal nerven mich solche Suchen, weil der Mann ebenfalls auf bestimmte körperliche Merkmale reduziert wird. Aber das ist auch ein Zeichen von Gleichberechtigung - die Frauen suchen jetzt genauso den sportlichen Mann mit großem Penis wie früher ein Mann die schlanke Blonde mit großer Oberweite.
Ich glaube weder an genetisch bedingte Verhaltensmuster (@*****ris) noch an sonst irgendwelche Einschränkungen der Geschlechter.
Siehe hierzu die 2 Links.

https://www.swr.de/swr2/wiss … nid=661224/639yc7/index.html

http://www.spektrum.de/news/ … n-maenner-und-frauen/1500183

Wenn wir also davor ausgehen das unsere Unterschiede durch unsere Erziehung und die aktuellen gesellschaftlichen Regeln geprägt sind, so haben wir sehr viel mehr Spielraum in Bezug auf eine mögliche, zukünftige Gesellschaft.

Zunächst gilt dann das wir alle unterschiedliche Wünsche, Stärken und Schwächen haben, dies unabhängig von Mann und Frau. Gleichzeitig werden wir aber von dem aktuellen Rollenbild eingeschränkt. Als ich vor vielen Jahren die Realschule besuchte, konnte ich wählen zwischen Technik, Hauswirtschaft und Französisch. Als Heranwachsender habe ich mich nicht getraut was andere als Technik zu nehmen. Hauswirtschaft galt als unmännlich und das wollte ich definitiv nicht darstellen. Interessiert hat es mich aber. Ich habe mich brav in mein Rollenbild Mann eingereiht und es damals auch nicht hinterfragt. Es gibt sicherlich viele Beispiele wie dieses, die eines zeigen, wir handeln oft gegen unsere Interessen aus gesellschaftlichen Zwängen heraus.

Was soll Mann für Frau heute noch tun?

Recht einfach, er soll das sein was er ist. Ein Individuum mit Stärken, Schwächen, Interessen und Bedürfnissen. Was er geben kann ist das Gleiche was Frau geben kann, Zeit, Aufmerksamkeit, Interesse, Liebe, Sexualität…
Ich suche keine Frau deren Glühbirnen ich wechseln kann, oder deren Auto ich repariere, darüber definiere ich mich nicht. Bin ich in einer Beziehung, dann arrangiert man sich. Vielleicht koche ich und sie macht die Wäsche, weil wir und darin am ehesten wiederfinden. Vielleicht auch nicht. Idealerweise treffen 2 Menschen aufeinander und nicht 2 Rollenbilder.

Wer soll zu wem aufschauen und darf man das überhaupt, es soll doch gerecht sein?

Wie gesagt, wir sind alle verschieden. Ja man darf zu jemanden aufschauen. Man darf auch die Führung übernehmen oder auf gleicher Augenhöhe agieren. Dies sollte aber nicht auf ein Geschlecht beschränkt sein.

Ein guter Freund lebt in einer Beziehung, in der Sie definitiv die Hosen anhat. Ich denke, dass dies sich nicht in die Sexualität erstreckt, sondern sie einfach viele Dinge in ihrer Beziehung bestimmt. Er wiederum ist ein Mensch der sich gerne treiben lässt und es fällt ihm unheimlich schwer sich zu entscheiden. Sind die eigenen Wertvorstellungen dahingehend das wir alle immer auf Augenhöhe handeln müssen, dann ist die Beziehung sicher abzulehnen. Gehen wir aber davon aus (und das ist meine bescheidene Meinung) dass wir das nicht müssen, so ist die Beziehung meines Freundes nicht die Schlechteste.

Tipps

Konkrete Tipps für den Mann (wie in einem Kochbuch), kann man nur geben, wenn man in festen Rollenbildern denkt. Da ich dies nicht tue kann ich diese auch nicht liefern.
In meiner idealen Gesellschaft sind die Rollen überwunden, wer mag geht arbeiten, oder macht den Haushalt. Wenn Frau Lust hat, wird sie Baggerfahrerin, oder der Mann macht ein Nagelstudio auf. Es treffen sich zwei oder mehr Menschen und führen eine Beziehung. Wie diese aussieht bleibt ihnen überlassen. Alle auf gleicher Augenhöhe, oder eben nicht. Wir entscheiden uns für ein Modell und werten nicht. Lassen andere das ausleben was sie möchten. Das wäre für mich ein wahrer Paradigmen Wechsel und nicht nur eine Verschiebung des Rollenbildes. Dies wird aber nur passieren wenn wir den Feminismus und das Patriachat überwinden und die Gesellschaft nicht mehr in Lager teilen.
**********51597 Paar
559 Beiträge
Paradigmenwechsel in der Rolle als Mann....
Ich möchte Dir Mar_Adentro75 für den Absatz "Tipps" danken. Ja, auch in meiner idealen Gesellschaft sehen wir keine Rollenbilder mehr. Wir begreifen uns eher als Partner, die einander ergänzen und dort stützen, wo es nötig ist. Männliche und weibliche Eigenschaften werden zu gleichen Teilen benötigt, um die Welt in Balance zu halten. Dabei ist es egal ob die Männerwelt ihre weiblichen Teile endlich lebt oder die Frauen kein schlechtes Gewissen mehr haben ihre männlichen Teile offen zu leben. Zusammen sind wir perfekt, das ist es was wir endlich begreifen sollten.

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr.

Liebe Grüße Chris
******ere Frau
2.900 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nun
die Frage nach dem, was wohl von der Natur mitgegeben und was gesellschaftlich geprägt wird, ist, finde ich, sehr interessant.

Nun, es gibt einen faktischen Unterschied. Und der liegt nicht allein in den Geschlechtsorganen, sondern eben auch in der Ausschüttung von Hormonen. Und damit wird das Verhalten sehr stark beeinflusst. Und natürlich die Entwicklung des Gehirns. Die Fähigkeit des Mannes, sich durchzusetzen, zu handeln ist sehr stark ausgeprägt. Die Fähigkeit der Frau zu kommunizieren und auszugleichen, Harmonie herzustellen ist auch sehr groß.

Die Gesellschaft hat nun diese Fähigkeiten durchaus verstärkt und lange war es gar nicht nötig, dass der Mann sich großartig "verständigen" musste, Konsens suchen, da die Frau eben auf ihn angewiesen war.
Er musste sich nicht groß um den Nachwuchs kümmern, auch nicht um das Haus, das übernahm die Frau. Vielmehr konnte er eben draußen seine Abenteuer bestehen und war durch die wirtschaftliche Erhaltung von der Familie wesentlich besser angesehen, als die Frau.

Diese Zeit ist nun vorbei. Es geht hier doch gar nicht darum, dass irgend jemand den Mann verbessern oder ändern will, sondern eher darum, dass der Mann in unserer Gesellschaft seinen Sinn, seine Rolle nicht mehr findet und vielleicht auch, wie Frau ihn dabei unterstützen kann.

Gleich sind Mann und Frau nicht und ich genieße durchaus, dass ich manche Dinge (z.B. was Technik angeht) nicht machen muss. Und warum soll ich Sachen machen (auch, wenn ich sie kann), die Mann gerne und viel besser kann als ich? Ich genieße durchaus, wenn mir ein Mann die Lampe aufhängt oder meinen Reifen wechselt und revanchiere mich gern mit einem exzellenten Essen oder einem dicken Lob zusätzlich, welch ein Engel er sei. Und das ist durchaus ernst gemeint. Ich bin gern Frau mit allen Attributen. Ich fühle mich nicht gleich und will es auch nicht sein *zwinker*
**********tirol Mann
1.190 Beiträge
so sollte es auch sein, schließlich besagte schon die schlüsselgewalt, daß im falle beider teile die erwerbsfähigkeit gegeben ist, jener teil die aufgabe zu bewältigen hat, der sie besser erfüllen kann.
**********henke Mann
9.663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mir ...
... reicht es, wenn ich nach dem Lampe aufhängen nicht höre: "Schatz, ich habe Kopfschmerzen."
Es geht...
...nicht drum, gleich zu sein (da sind wir eh nicht), sondern gleichWERTIG. Und Letzteres schließt eben oben und unten, Podest und Boden aus.....
*****ris Frau
45 Beiträge
Guten Morgen,
ich habe nicht sagen wollen, dass unser Handeln allein evolutioär zu erklären sei. Selbstverständlich spielt es eine Rolle, wie wir erzogen sind. Eher war ich der Ansicht, dass wir unsere Urinstinkte nie ganz vergessen und hätten Mann und Frau gleich sein sollen, wären wir es von Anfang an.

Aber egal. Für einen kleinen Augenblick möchte ich hier verharren und euch allen einen guten Rutsch wünschen.

Im nächsten Jahr kann es gern weitergehen und dann freue ich mich, wenn wir im Gespräch bleiben.

In diesem Sinne
Prosit
*walk*
Eine Frage der Werte!?
Guten Morgen in die Runde,

ich lese einige Zeit mit, verstehe manchmal den Abstraktionsgrad der Diskussion nicht so ganz, habe aber meine Meinung hierzu:

Ich denke, dass es immer die Rollenbilder/-verteilungen geben wird und auch soll. Sie unterliegen jedoch dem Wandel der Zeit. Das wurde ja auch schon hinreichend beschrieben.

Natürlich sind die meisten Frauen mittlerweile emanzipiert genug, sich grundsätzlich selbst im Leben zurechtzufinden. Und das ist sehr gut. Ich stehe da nah bei "Ostseestrand". Jemanden "erhöhen" heißt doch nicht "sich selbst klein machen". Ich sehe Tendenzen bei uns Männern, dass wir ja gerne Mann sein wollen, jedoch nicht mehr so richtig wissen wie.

Besinnen wir uns doch einfach auf unsere individuellen Talente und führen keine Grundsatzdiskussion.
Die führt meist ins Nichts. Wenn eine Frau meine Talente als die für sie richtigen findet, wird sie mich wählen. Sucht sie andere Talente, wählt sie einen anderen. Das ist dieser Andere .... der Bessere (für sie), den es immer geben kann. Wenn sich etwas in der Rollenverteilung grundlegend geändert hat, dann dass die moderne Frau von heute genau dieses darf, tut und sich nicht dafür entschuldigen muss. Das muss uns Männern aber keine Sorge machen, denn wir profitieren hiervon genauso.

Der Joyclub ist angesichts der großen Mitgliederanzahl sicher als Spiegelbild der Gesellschaft zu sehen. Und wenn ich mir hier die Frauenprofile anschaue, lese ich selten bis gar nicht, dass sie in einer Beziehung der Ersatz für die Mutti, die Schwester oder den guten Kumpel bzw. Freund sein wollen. Ich lese in den Profilen auch nicht, dass sie sich das alte überholte "Frauen-Männer-Rollen-Ding" zurückwünschen, weil sie mit ihrer "freiheitlichen Verantwortung" nicht zurechtkommen. Im Gegenteil: Die meisten formulieren sehr klar. Sie trauen sich, vor allem ihre "No Go's" deutlich zu formulieren. Weil sie es sich leisten können. Die meisten Männer tun das nicht. Sie bleiben vage und halten sich alles offen. Finden Frauen das sexy? Ich glaube nicht.

Ich lese in den Frauenprofilen viel von gesuchten Werten wie Mut, Zuverlässigkeit, Selbstbewusstsein und dass sie einen "erwachsenen" Mann suchen. Jemanden der authentisch und durchgängig ist. Jemanden mit einem gewissen Durchsetzungsvermögen, mal kopfstark und mal bauchfühlend. Sie wünscht sich eine gewisse Ausdauer (nicht nur die im Bett) und Nachhaltigkeit. Einen der Liebe auch geben, nicht nur nehmen kann.

Kurzum: Einen der sie sehen und wahrnehmen möchte und kann und umgekehrt. Und wann wer kurz mal für den anderen auf einem Podest steht, ist nebensächlich solange es keinen alleinigen Thronanspruch gibt.

Und nun schließe ich mich "Colubris" an und wünsche allen einen friedvollen Jahreswechsel.

VG. B.
******ere Frau
2.900 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ beacon
Vielen Dank.

Da bin ich völlig einig mit dir. Du hast die Erwartungen von Frauen erwähnt. Ich denke, dass die meisten diesen gar nicht gerecht werden können, solange sie sich selbst nicht klar sind, in welchem Dilemma sie stehen, solange sie sich nicht selbst gefunden haben und eine wirkliche bewusste Haltung einnehmen.

Auch ich wünsche euch einen guten Rutsch!
etrangere
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Halbzeit! Es ist Juni 2018. Wie sieht es aus mit dem Paradigmawechsel?

Doch was kann Mann heute Frau bieten, in einer Zeit, wo Frauen auch ganz gut allein klar kommen und wirtschaftlich niemanden mehr brauchen? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das nicht leicht für "Mann" ist...

Zeit mich etwas unbeliebt zu machen... auf die schnelle fällt mir nix besseres ein...

https://www.wiwo.de/politik/ … figsten-trifft/19979170.html

Insbesondere alleinstehende Frauen, Menschen ohne Berufsausbildung und Langzeitarbeitslose sind einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge bis zum Jahr 2036 von Altersarmut bedroht. Insgesamt steigt die Armutsrisikoquote in der Altersgruppe der dann 67-Jährigen in den kommenden Jahren von heute 16 auf 20 Prozent an. Bei alleinstehenden Frauen ist die Zunahme stark. Demnach steigt der Anteil der Frauen, die von staatlichen Leistungen abhängig werden, weil ihr Einkommen nicht fürs Leben reicht, von heute 16,2 auf 27,8 Prozent im Jahr 2036.

Delta
*****ess Frau
18.598 Beiträge
**********tarii:
Insbesondere alleinstehende Frauen, Menschen ohne Berufsausbildung und Langzeitarbeitslose sind einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge bis zum Jahr 2036 von Altersarmut bedroht.

Das mit den alleinstehenden Frauen verstehe ich nicht.
Bei alleinerziehenden Frauen (die keinen Unterhalt bekommen und wegen der Kinder nicht Vollzeit arbeiten können/wollen oder gar nicht arbeiten können/wollen), kann ich das ja noch nachvollziehen.

Aber alleinstehende Frauen?
Das sind ja prinzipiell erst mal nur Frauen ohne Mann (über Kinder sagt das ja noch gar nichts aus).

Nehmen wir jetzt mal eine Singlefrau, ohne Kinder, mit gut bezahltem Topjob, die die Karriereleiter erklimmt - wo ist die denn von Altersarmut betroffen?

Das war ja wohl eher bis zu den 60er Jahren so, dass eine alleinstehende (also unverheiratete) Frau finanziell nicht so gut gestellt war, weil der Mann halt der Verdiener war. Aber heute, in den 2010ern?

Wahrscheinlich hat die Bertelsmann-Stiftung da einfach nur alleinstehend und alleinerziehend verwechselt.
Juni 2018. Wie sieht es aus mit dem Paradigmenwechsel?
Genau so sieht es aus: Halbzeit!

Die alten Paradigmen sind erfolgreich bekämpft und aufgelöst.

Neue Paradigmen (sofern man sich überhaupt braucht?) haben wir noch nicht.
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