Lufthansa auf dem Weg aus der Krise
Was hatten bestimmte Gruppierungen in Deutschland nicht lautstark geschimpft, als unsere wichtigste Airline Coronabedingt erhebliche staatliche Unterstützung benötigte- und auch erhielt. Doch von der Öffentlichkeit kaum bemerkt hat der Konzern im November die letzte Tranche einer Stillen Einlage vorzeitig an den Staat zurück überwiesen. Derzeit hält der Staat im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds noch rund 14 Prozent an der Lufthansa und wird an derem Auflösung laut Vorstandscef Carsten Spohr noch etwa eine Milliarde Euro verdienen. Zuletzt hatte der Aktienkurs der Lufthansa wieder spürbar angezogen.
Dennoch drückt den Konzern eine gewaltige Schuldenlast: Der Kranich wird mit rund 10 Milliarden Euro zusätzlichen Schulden aus der Krise hervorgehen. Immerhin zieht das Nordamerikageschäft derzeit gewaltig an, seit die USA die Einreisesperre für Euroäer aufgehoben haben. Und wenn wir so Gott will Corona irgendwann endlich überstanden haben sollten (und trotz "Ich-rette-die Welt-im-Alleingang-Ampel") noch Geld bei den Normalverdienern übrig ist), dürfte der Flugverkehr wieder deutlich wachsen.