ARD-Mediathek: „Bis zur Wahrheit“

Fand ich sehr interessant, vor allem, weil ich (!) auch den Gedanken hatte, dass das ja wegen Alkohol und Drogen ein "Grenzfall" war. War es aber nicht. Sie hat nein gesagt, er hat auch Gewalt angewendet.

Aber am Schluss wurde klar, dass auch der junge Mann erkannt hatte, dass er wohl zu weit gegangen ist (weshalb er den Akt nicht vollziehen konnte). Damit war er eben auch nicht der eiskalte und brutale Vergewaltiger, den man immer vor Augen hat, was den Film so spannend machte.

Insgesamt war dann auch die Täter-Opfer-Umkehr erschreckend. Und mir kamen diese "romantischen" Szenen in den Kopf, in denen die Frau dann seufzend in seine Arme sinkt, nachdem sie erst nicht wollte. Das ist so eine Vorstellung, die vielen im Kopf herum spukt, was auch in der Ablehung von "Nein heißt nein" irgendwie oft anklingt.