Wenn ich es recht bedenke, wechseln wir während eines Aktes sehr selten. Üblich ist der Wechsel zwischen Handarbeit, Oral- und Geschlechtsverkehr, aber selbst da bleiben wir oft bei der einen Variante, mit der wir gestartet sind.
Allerdings bezeichne ich es noch nicht als Stellungswechsel, wenn wir uns zum Beispiel gemeinsam drehen und dabei wechselweise oben und unten liegen, oder wenn einer beim eng umschlungenen Sex zwischendurch den Körper aufrichtet oder umgekehrt. Beim Oralsex kommt's bei uns oft von der einseitigen "Bedienung" zur Neunundsechzig, was ich auch nicht wirklich als Stellungswechsel wahrnehme.
Von Missionar zu A tergo zu umgekehrter Reiter usw. haben wir nicht und habe ich auch früher außer in einer recht jungen Experimentierphase selten gemacht. Die Stellung, die sich gerade ergibt, ist die richtige und jeden größeren Wechsel empfinde ich als eine Art Bruch im Energiefluss, wenn ich das mal so nennen darf. Ich finde es unnötig, zu wechseln, außer es wird aus irgendeinem Grund unangenehm (Knie schmerzen, Arme werden müde, Bein schläft ein *kchkchkch*), was aber auch selten vorkommt.
Ich glaube auch, dass wenn ich bei jedem Sex zwischen all meinen Lieblingsstellungen wechseln würde, etwas von der Besonderheit des Augenblicks genommen würde. Es ist ein bisschen wie beim Essengehen. Ich entscheide mich für italienisch, spanisch, asiatisch ODER eine andere Richtung, nutze zwar die Variationen des einen Restaurants, mische aber nicht jedes Mal mehrere Küchen miteinander. Wenn ich das machen würde, wäre jedes Essengehen wie das andere...
Gruß
Ch.