handicap, behindert, einschränkung ...

ist es nicht egal wie ich es nenne?

auf der suche nach spendengeldern machen die medien doch eh jeden positiven begriff kaputt!

Ich denke mir,es ist EGAL was man für eine Bezeichnung nimmt.Jeder hat mit seiner Krankheit(Behi.-Handi.-Eingesch.)gute wie schlechte Tage durchzumachen und dashalb ist die Bezeichnung uninteressant.Besser wäre es,wenn es überhaupt keine Namen dafür gäbe und alle Gesund sein würden.

Behinderung und Handicap ist für mich/uns das Gleiche, es unterscheidet sich nur die Sprache (deutsch/englisch). Für mich hat das nichts mit dem "Handicap" im Golfsport zu tun, auch wenn die den Ausdruck "mißbrauchen". Jetzt hab ich eine Behinderung, wenn wir in ein paar Jahren nach England auswandern wird es sich Handicap nennen. Wobei für Rollstuhlfahrer auch gern der Begriff "disabled" benutzt wird. Vor allem beim Thema "Behindertengerecht".


Beeinträchtigung im Leben kann für mich/uns durch eine Behinderung vorkommen, muß aber nicht. Hat ein Behinderter gar keine Probleme im Leben (durch seine Behinderung) so hat er keine Beeinträchtigung.

Beispiel ..... Ein Bekannter aus der Rehaklinik war/ist Querschnitt ab dem Knie abwärts. Er hatte keine Beeinträchtigung im Leben, da er sogar laufen konnte. Nur Füße/Zehen heben konnte er nicht. Was ihn als Leichtathlet aber nicht störte.

Gruß

Die Wölfe [b]tiger[/b]

dem kind einen neuen namen.egal ob behinderung,handicap oder einschränkung.durch diese oft sichtbaren dinge wird man leider oft ausgegrenzt-kleiner blick nach holland-ihr habt nicht nur gute coffeeshops und super tulpen,auch eure integrationsprogramme sind vorreiter in sachen akzeptanz.toleranz wäre das falsche wort,da es duldung bedeutet..gehandicapte mitbürgerinnen sind keine besseren manschen,sie bewegen sich nur anders,sprechen oder artikulieren sich eben abseits der norm.und wer legt schon normen fest?

@*******ack,

dem ist wahrlich nichts mehr hinzu zufügen...

Hallo@mama_ines

Auch ich bin der Meinung das es egla ist wie man es nennt es kommt doch egal bei welchem Aussdruck wir sind , immer das gleiche Raus oder sehe ich das falsch.
Bei einigen lese ich die bitterkeit in den Zeilen.

Lieben Gruß Golden_Girl

die Bitterkeit der Betroffenen......

es ist in unserem ach so tolerantem Land nicht einfach ein "anderer" Mensch zu sein

Wenn man



anders denkt, wird man ausgegrenzt
anders aussieht, wird man übersehen
anders liebt, wird man missachtet
anders geht, wird man übergangen


armes Deutschland

Hallo@NurWiko

Ich stimme Dir voll und ganz zu.
Ich habe es erwähnt weil es mir vorher noch nie so aufgefallen ist, ich konnte die Bitterkeit fast selbst spüren sie hat mich nachdenklich gemacht.

Auch stimme ich Dir zu, das es für Menschen mit Behinderungen nicht leicht ist was ich persönlich sehr bedauere, doch liegt es an unsere Gesellschaft, auch ich wünschte mir mehr Toleranz, uns von unseren Mitmenschen. Sicher kann ich es nicht nachfühlen denn ich bin nicht behindert doch habe ich einen Bruder, der es ist und ich weiss wie schwer es ist so akzepiert zu werden wie man ist.


Lieben Gruß Golden_Girl

@*******girl

cornerback hat bereits etwas geschrieben was ich immer wieder live erlebt habe wenn ich mich in Holland aufgehalten habe


die integration der "anderen" Menschen, Menschen die anders aussehen oder behindert sind

Hut ab vor der toleranz der Holländer

Unsere deutsche Gesellschaft hält sich gerne für Perfekt, die Behinderten oder "Anderen" zeigen der Gesellschaft jeden Tag das Sie nicht so perfekt ist wie sie es gerne vorgibt. Totschweigen kann man es nicht. Daher hält sich die Toleranz bei Einigen sehr in Grenzen.

Keiner mag den Spiegel der das zeigt, was man ist, aber nicht vorgibt.

Die Wölfe [b]tiger[/b]

PS: Das ist nicht von uns, das hat ein Sprecher der Behinderten im Fernsehen gesagt.

Imho (und der Meinung des Staates nach)
ist Handycap viel leichter als das Wort Behinderung/Schwerbehinderung,
es wird insbesonders bei Sportarten verwendet, was auch der Hintergrund dafuer ist das es im Volksmund eine andere Wertung hat: einfaches Beispiel, redet Leute ueber euer Handycap an, seht wie sie reagieren und macht das gleiche dann mit dem Wort Behinderung/Schwerbehinderung, die Reaktion ist eine absolut andere, da die meisten Leute das Wort Handycap nicht ein mal mit Behinderungen in verbindung bringen.

Und Behinderung kann man vieles nennen, der Staat hat aber genau festgelegt was er als Behinderung ansieht im neunten Sozialgesetzbuch.

Und ganz ehrlich, ich bin groesstenteils absolut Konform mit der Art und Weise wie der Staat es definiert, da eine Behinderung einen riesigen Einschnitt in's Leben bedeutet und in den meisten Faellen dafuer sorgt das Behinderte NIE am richtigen Leben teilnehmen koennen, das ist bei "Handycaps" anders.

Ich besitze eine riesige Reihe von "Handycaps" aber nichts davon macht einen riesen Einschnitt in mein Leben, meine Schwerbehinderung aber sorgt fuer eben diesen Einschnitt,

wobei durch die Gesellschaft, Werbung, Konsum, Stress immer mehr Menschen psychisch und koerperlich behindert werden, als Beispiel der adiposite(fettleibig im Sinne von [i]krankhaft[/i] fett) Mensch der schwerste psychische Probleme bekommt und seit 5 Jahren nur mehr zum Einkaufen raus geht und sich am liebsten eh alles bestellt (auch den Einkauf)

Durch die Medien und die Gesellschaft wird aber der threshold immer geringer und immer mehr Menschen werden nachhaltig kaputt gehen. Viva la future!

:edit: Ich find die Integrationspolitik hier toll \o/ man kann ueberhaupt nichts mit ihr anfangen und das einzige was das Amt einem anbietet sind Arbeiten die sich in Bereichen des Schrauben sortierens befinden (bzw generell koerperliche Arbeiten, wenige EDV Kurse und kein Interesse behinderte Menschen fortzubilden/ueberhaupt zu bilden.

ich habe es zwar schon öfter hier geschrieben aber es muss wohl doch immer wiedder auf das Neue geschehen ...........

was ist denn wirklich Behinderung ?

Behinderung ist ein Begriff der aussagt dass etwas anders ist.......
wenn ein Mensch die Fähigkeit verliert, zu sein wie er war .............
ist er anders, aber trotzdenm nicht unbedingt unfähig......................
auf Grund eines Fähigkeitsverlustes entwickelt er neue Fähigkeiten .
und darum geht es, Fähigkeiten zu entwickeln und der Gesellschaft etwas beizutragen.

Bei Menschen die die Sehkraft verlieren odern nie hatten werden Fähigkeiten entwickelt die wir Sehenden nie entwickeln können, denn wir sehen bevor wir fühlen, wahrnehmen und empfinden!!!

Ich habe oft in meinen Vorträgen von den Fähigkeiten gesprochen was immerhin zu folgender Einladung einer geschäftlichen Verhandlung war

nicht nur daß wir eine engagierte .....Frau kennenlernten sonder auch eine Frau mit besonderen Fähigkeiten (früher Behinderte) .....
Dieses Meeting war sehr konstruktiv.

ich freue mich auf viele weitere konstruktive Begegnungen

lg uhui

also, wenn ich das richtig sehen.. machen die meisten kein unterschied...

aber warum betonen viele das sie ein hanicap haben oder eine einschränkung..

warum sagt man dann icht einfach:

ich habe eine behinderung..., warum steht man nicht dazu?

Ich denke das eine reine psychologische Sache.

Das Wort Handicap ist relativ neu hier in Deutschland und hat noch nicht so ein Negativimage.

für mich ist der begriff handicap eine art verharmlosung
mir ging nämlich einige zeit, das wort handicap, auch leichter von den lippen als zu sagen dass ich eine behinderung habe.
wenn man die behinderung anspricht, fangen einfach oft die erklärungen an. zumal man mir meine behinderung meist nicht ansieht(habe multiple sklerose).
wenn ich aber das wort handicap benutzt habe, wurde nicht nachgefragt.
bei mir wars auch oft ein selbstschutz
hört sich doch viel besser an: mit meinem handicap halt ich net solange durch
als: mit meiner behinderung halte ich net so lange durch

ich hoff man kann verstehen was ich meine

lg sunny

mein beruf nennt sich heilerziehungspflegerin
und für mich ist es einfach egal ob menschen eine behinderunghaben oder nur nen handicap es sind menschen
viele menschen mir behinderung sind für viele sachen viel dankbarer als die die keine einschränkung haben
das sind doch alles nur bezeichnungen für die verschieden grade einer behinderung
und ich verstehe nicht warum das im täglichen leben so ne rolle spielt
das hatt doch nur was für die medizinsche seite zu tun damit die behörden besser einschätzen können was die menschen tun können und was nicht was sie für unterstüzung bekommen und welche nicht

also wie gesagt für mich gibt es keinen unterschied wir sind alles menschen

Hallo an alle,

Eine Behinderung, oder ein Handicap (was ja das Gleiche) ist, bedeuten immer eine Beeinträchtigung in irgendwelcher Hinsicht.
Ich für mich kann da keine Einstufung der Gradzumessung machen, ergo eine Beeinträchtigung ist nicht minder schlimm wie eine Behinderung.
Egal was der Mensch für eine Behinderung hat, er hat immer auch eine Beeinträchtigung im Leben.
Ich für meinen Teil habe eine leichte Gehbehinderung, die es mir niemals erlauben wird Skispringen auszuüben, oder Schlittschuhlaufen, egal ob man das braucht, oder nicht, aber es ist und bleibt nunmal eine Beeinträchtigung im Leben.

In diesem Sinne

Grüße Greg

hänt das ganze nicht allgemein zusammen?

Ich persönlich habe ein sogenantes "handycap", aber ist es nicht so das ein handycap prinzipiell eine "behinderung" im alltag sein kann und einen menschen somit "einschränkt"?

Ich hoffe dieses kleine Wortspiel zeigt euch das ich das ganze als haarspalterei sehe und egal ob jemand anders ist oder nicht wir haben alle eine gemeinsamkeit, wir sind alle menschen und jeder mensch ist "anders" und damit einzigartig

Respekt @********ly78

mit einem langen aber aussagekräftigen Satz alles auf den Punkt gebracht.

Ich wurde schon mal gefragt wo für mich der Unterschied ist.......mittlerweile, auch aufgrund der vielen erläuterungen und aussagen hier, sehe ich keinen mehr....aber......es ist eine eingedeutschte doppeldeutung in der Umgangssprache vorhanden.



lg

deWinni

das ist doch ansichtssache... eigentlich sind alles 3 begriffe gleich und doch mag jemand nich behinderung sagen sondern lieber handicap im grunde genommen ist es dassselbe nur mit anderen wörtern zu erklären...

ich persönlich mag das Wort Behinderung/behindert absolut nicht, ich bevorzuge da auch eher das Wort handicap, vielleicht deshalb weil ich seid 13 Jahren selber ein h a n d i c a p habe.......
Ich denk da mal an unsere Schulzeit zurück als kleines Beispiel nur, man hatte mit jemanden Streit-fand jemand doof und welche Sprüche sagte man leichtfertig????" DU ODER DER BIST/IST DOCH BEHINDERT......"
Vielleicht hab ich sowas früher auch selber gesagt ich weiss es nicht mehr,
aber heute sehe ich das Wort ganz,ganz anders.
Wie ein anderer schon erwähnte ,sagt einer was von behindert.... wird nachgefragt,erwähnt nan "nur" win handicap ist es ok.

LG
Petra

Fehlerteufel in meinem letzten Satz
sollte natürlich heissen,
Wie ein anderer schon erwähnte,sagt einer was von behindert-wird nachgefragt.......erwähnt man nur was von handicap ist es ok so

Gut, eine Einschränkung ist relativ...Jemand,der ein versteiftes handgelenk hat ist glaube ich z.B. mehr eingeschränkt als ein sportlicher Rollstuhlfahrer... von Daher ist dieser Begriff sehr dehnbar...

Handicap und Behinderung...

Naja,für den Außenstehenden kommt beides eher aufs gleiche Raus, ein Rollstuhlfahrer ist ein Rollstuhlfahrer, für den Betroffenen ist dies allerdings ein großer Unterschied,der zum Teil mit der gesellschaftlichen Auffassung zusammenhängt:

1.Das Wort Behindert wird zu oft als Schimpfwort und zur Erniedrigung des Anderen benutzt...

2.Mit dem Wort Behindert verbinden sehr Viele auch eine Spanne von Begriffen die von Unfähigkeit über Pflegebedürftigkeit bis hin zu Ekel reicht...

3.Wenn die Rede von Behinderung ist denken viele gleich an geistige Behinderungen/Schäden...

4.Einem Betroffenen ist es allein für sein Ego wichtig, dass zum Beispiel nicht von Behinderung geredet wird,wenn es eine vorrübergehende Sache ist (z.B. wie bei mir eine Schwere Verletzung mit Wirbelbrüchen und daraus folgender Querschnittlähmung, die allerdings nur vorrübergehend ist - allerdings keine Sache von heute auf Morgen),man nennt doch auch niemanden,der sich ein bein gebrochen hat und zur vollständigen Genesung z.B. ein Jahr braucht "behindert" ...

5.Von den meisten wird zum Beispiel der Begriff Rollstuhl gleich dem Wort Behindert zugeordnet und man kann sich beispielsweise gar nicht vorstellen wie sojemand sex haben sollte... Bullshit!
Angefangen damit,dass ein Rollstuhlfahrer je nach Fitness und vor allem der Frage ab welcher Höhe z.B. die Lähmung anfängt in vielen Fällen nur an Treppen eingeschränkt ist und eben nicht laufen kann...Und zum Thema Sex kann ich sagen,dass zumindest solange das Gefühl in entsprechenden körperregionen der Sex wie bei jedem anderen auch sein kann!!!Ich persönlich bin sehr trainiert (schaut einfach meine fotos an) und komme zum einen überall hin,weis mir auch in anderen doofen situationen zu helfen,bin wirklich alles andere als hilfsbedürftig,habe ein kleines Problem mit Treppen und das Wars...Sex Liebe ich und ich hatte bisher weder probleme beim abends weggehen und clubben in flirtgespräche zu kommen und jenachdem danach dann auch mal nich alleine heimzugehn, Stellungen im stehen sind doch wohl nicht das wichtigste,es gibt genug andere Stellungen und je nach fitness kann man auch das was in den Beinen fehlt mit einem muskulösen berkörper kompensieren...und einen sexpartner habe ich bisher noch nie aufgrund meineshandicaps/behinderung/einschränkung/VERLETZUNG enttäuscht!


Es kommt halt drauf an wie man sich als betroffener nach außen hin gibt!!!

So Long

in ein Heim, hat man mir damals ( ich war 7) gesagt.

Behindert, ja ich bin behindert! Oder HALT NEIN !!!

Ich bin nicht Behindert, ich werde behindert!!

Behindert von Bordsteinkanten, von Bussen die nur Stufen haben, von Autos die auf dem "B-Parkplatz" (Behinderten Parkplatz) stehen, von gaffenden Menschen, von..., .... ... ...

Ich ansich bin nicht behindert, nur meine Umwelt behindert mich in meinem können und tun.

Ausserdem wird mit dem Wort "Behindert" oft geistig Behindert verstanden. Ich kann zwar nur im Haus ohne Rolli und Begleitperson klar kommen und brauche hilfe bei vielen Dingen, ABER gesitig behindert oder gaga bin ich nicht.

Ich mag das Wort Handicap auch lieber, da es nicht so negativ belegt ist.

Aber das ist Geschmeckssache!

LG