Tobsuchts Schmiedeglut

Ich habe mir gar nichts bei dem Gedicht gedacht. Ich habe versucht etwas Rundes zu schreiben, ohne Bedeutung. Etwas Tolles kann auch ohne Hintergedanken toll sein

Ich habe die Büchse aber mit Hingabe geschmissen. Zudem hat mir im Nachhinein noch ein Vorbild von mir ein paar kleine Verbesserungsvorschläge gegeben.
Ich würde es mit einer Plastik vergleichen... man fügt Teile hinzu, nicht weil sie etwas sagen sollen, sondern weil sie den Körper an sich perfekter machen. Vergesst die einzelnen Strophen, lest das Gedicht, lasst es wirken und betrachtet dann, losgelöst von der bluttiefenden, menschengebundene Vernunft das Wesen meines Textes. Und siehe da, nur ein Lächeln blickt euch im Scherbenhaufen der gescheiterten Kritik an, das Lächeln der absoluten, inneren Erhebung, über das eigene Schaffen und das Lächeln über die Welt und über die Schokosoße auf dem Bananensplit.

Übersetzt gesagt:

Ich möchte nicht auf Interpretationen hören, die lediglich das sagen, was eh schon geschrieben wurde. Es geht darum zu sehen und das unausgesprochene, Wahre... die Essenz des Wesens, dieser Sache zu erfassen. Und das geht nunmal nur mit geschlossenen Augen. Der erste Schritt das Gedicht nicht zu verstehen, ist es, es zu lesen.

Wenn du das damit sagen wolltest... ja, genau das ist es, gratuliere.