Wüstenstadt

Eine Angst
die alles tötet
oder ist es
das Eis
auf des Messers Schneide
über dem offenen Feuer
am Rande
des Regenbogens
in einer Nacht
voller Schatten.
Glastränen
die in einer Wüstenstadt
fließen,
wo die einzigen Zuschauer
kopflose Geier
und Papiertiger
sich nennen.
Ein Diamant am Ende
des Horizonts
über dem Boden schwebt
ist eine Fata Morgana
oder des Lebens
zweites Ebenbild.
Eine Vorsicht
die alles tötet
und selbst die Hoffnung
der Vernunft
durch ein Gitternetz
schaut.
Die Zweifel
das Spielzeug
der Gefühle zu sein,
und warten bringt den Tod.
Eine Wahrheit
durch den Obelisk
gesehen
zeigt bunte Trümmer,
die kein Puzzle ergeben.
Ein Traum
in der Mitte des Lichts
bleibt Traum,
da der Irrtum
alles zerstört.
Gewußt wie
auf der Suche nach Erkenntnis
und sovieles andere,
wie der Baum
der mit sauren Regen
Früchte trägt.
Geier und Tiger sind fort,
denn neue Abenteuer locken.
Ein Staubkorn
bleibt zurück,
irgendwo,
wird verbrannt
bis der Schornstein
qualmt.
Die Beduinen,
auf der Suche nach Schnee
im Herzen der Wüste,
zerfallen nacheinander
an den Klingen
der Kaktuse.
Die so zart und rein
sind wie Fruchtfleisch,
dabei so erfrischend
wie eine Oase
die den Hunger antreibt
auf dem Weg
quer
durch die Wellen
aus Sand.