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Klammern, Symbiose Wunsch, alles Recht machen wollen.

****nia Paar
79 Beiträge
Themenersteller 
Klammern, Symbiose Wunsch, alles Recht machen wollen.
Hallo, ich würde gerne mal Eure Meinung zu diesem Thema hören, wie verhaltet Ihr Euch in einer Beziehung wenn der Partner klammert, wenn er einem alles ständig Recht machen will, ja wenn er schon fast den Wunsch nach Symbiose hegt??

Ich weiß das sind gleich 3 Begriffe, gehen aber für mich schon in ähnliche Richtung.

Wie verhaltet Ihr euch? macht es Euch eher wütend, verliert ihr ein Teil von Respekt? zieht Ihr euch dann eher zurück?
Wenn der Partner sich quasi mehr als (wir) sieht, als sich als du und ich sieht, damit meine ich auch zu akzeptieren das jeder auch sein eigenes Leben hat und jeder ein Individuum ist und eine Beziehung nicht nur aus (wir, uns) besteht.

wie geht ihr mit sowas um?
Danke
Lg Antinia *g*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Schwer zu sagen....,
aber wenn ein Partner zu sehr klammert habe
ich mich eher zurückgezogen und wieder eine
Mindestdistanz geschaffen, da ich meinen
Freiraum einfach brauche.

Es ist auch nicht immer ganz einfach einem
liebenden Partner dieses Grundbedürfnis zu
vermitteln aber manchmal geht es eben nicht
anders.

*roll* vom Frenchlover
Viele Menschen habe das Problem
das sie in ihrer Beziehung vereinsamen, und das "Uns und WIR Gefühl maßlos fehlen!!!
Aber in eurem Fall müsste man eigetnlich fragen, worauf sich das bei euch mit dem WIR und UNS bezieht!!!
Lasst ihr euch keine freiheiten, habt ihr beide von Anfang an euren Individuellen Status beibehalten oder gab es von Anfang an nur ein EUCH, dann kann ich sagen das Du Dich bisweilen weiter entwickelst er aber die Situation nicht so definiert.

Sicherlich kann das als störend und einengent empfunden werde, wenn jemand ständig nur nach Symbiotischen gedanken Nachhängt.

Aber ehrlich gesagt........ Lieber ein größeres WIR Gefühl, als in einer beziehung mit zu einem großen ICH gefühl.

Das Maß der Dinge wird doch aus den Dingen hervorgehen was wir bereit sind zu geben.
Vielleicht lebt ihr euch auch zu sehr in einander hinein, viele Menschen würden dieses Gefühl, was Dich momentan quält in einer beziehung fühlen, weil sie das andere Extrem erleben!!

Was ich raushören kann ist das Du nach einer Stärkeren individual haltung strebst als er. Wodurch wird denn das ausgelöst???

Ihr solltet Doch mal hinterfragen warum er mehr an das Euch denkt und Dir lieber dein DEIN wichtiger ist ???

Meistens ist es so das Anfängliche Beiehungen nur nach dem WIR gefühl streben, wenn es dann gänzlich erreicht ist, driftet man eher wieder in diesen Indiviualismus zurück, um dem Wir gefühl mehr facetten zu zuführen. Das Problem bei diesem Akt des abkoppeln istleider das es bei dem einem Früher ist und bei dem anderen Später.
Ich denke das was DU erlebst ist nur mehr dein ICH MÖCHTE AUCH MAL FÜR MICH GANZ ALLEIN denken.

Ich möchte sagen, Das ist ganz normal. Erklär ihm doch einfach mal die Aspekte warum das so in dir wohnt und wie Du es besser anders hättest!!

Ich denke das ist kein wirkliches Problem dann mehr !!
es ist ein unterschied


ob der partner "nur" unsicher ist am beginn einer beziehung
und deshalb gemeinsamkeiten sucht

oder

ob der partner jemand ist, für den symbiose, die verschmelzung
zu einer beziehung gehören.......


bei ersterem
balanciert sich das mit etwas einfühlungsvermögen ein

bei letzterem
wird es immer wieder reibungspunkte geben
und braucht es kompromisse und viel miteinander reden


es ist schwierig, aber nicht unmöglich
eine erfüllte beziehung zu führen
auch wenn einer symbiotisch ist, der andere freiheitsliebend



*g*
*********aming Paar
104 Beiträge
Feiner Unterschied
Wunsch alles recht machen zu wollen...

... ist wohl ein Ausdruck für Unsicherheit. Man möchte jemanden nicht verärgern, weil man den Menschen liebt und ihn nicht verlieren möchte. Aber verliert man jemanden, weil man einfach so ist, wie man ist? Wenn ja, dann sollte man sich Gedanken machen, ob man selbst auch geliebt wird. Man sollte sich nicht verbiegen müssen, um Liebe zu bekommen.

Klammern...

...ist absolut kontraproduktiv. Man will jemanden enger an sich binden, erreicht aber eher den Wunsch nach Distanz. Man hat das (oft unbegründete) Gefühl, man würde im nächsten Augenblick verlassen. Geht das Klammern zu weit oder hält dauerhaft an, wird man irgendwann tatsächlich verlassen, weil dem anderen die nötige Freiheit fehlt.

Diese beiden Dinge sollten unbedingt in einer Partnerschaft angesprochen werden, sobald sie auftreten und bemerkt werden. Und zwar mit absoluter Deutlichkeit und Ehrlichkeit. Man muss unbedingt die Ursache finden und versuchen, diese gemeinsam zu bewältigen. Sonst scheitert eine Beziehung meiner Meinung nach zwangsläufig.

Symbiose...

... ist etwas absolut positives. Sie entsteht, weil beide einen Nutzen aus der Beziehung haben und nicht mehr ohne den anderen existieren können. Also eine positive Form der Abhängigkeit.

Gruß
eroticDreaming
humor?
wie verhaltet Ihr Euch in einer Beziehung wenn der Partner klammert, wenn er einem alles ständig Recht machen will, ja wenn er schon fast den Wunsch nach Symbiose hegt??

vielleicht nützt eine gesunde, herzhafte portion humor, mit der mann / frau seinem gegenüber im geeigneten moment überspitzt wiederspiegelt, wie es klammert & klebt?
@Antinia
Das, was du vage andeutest, kenne ich, da selbst erlebt und jetzt Zeuge bei einem uns bekannten Pärchen bin.

Diese ungefragte "Wir sind eins-Verhalten -ich laß dich nie wieder los" macht mich hochgradig aggressiv, sorry. Ich sehe da wenig Basis für die Persönlichkeitsentwicklung. Je mehr ich imaginär an die Leine genommen werde, desto mehr zerre ich daran und will meine Freiheit.

Unsere Reaktionen wären a) aggressiv werden, um streiten zu können b) fast feiges weglaufen, nur um sich nicht länger vereinnahmen zu lassen.
Wenn der Partner sich quasi mehr als (wir) sieht, als sich als du und ich sieht, damit meine ich auch zu akzeptieren das jeder auch sein eigenes Leben hat und jeder ein Individuum ist und eine Beziehung nicht nur aus (wir, uns) besteht.
Wir finden das eine Beziehung/Ehe eindeutig ein WIR ist und keineswegs mehr ein du oder ich... Schließlich hat man sich für einander entschieden, auch wenn jeder trotzdem seinen Freiraum braucht und sein eigenes ICH bewahren sollte...

lg
fellinlove
****nia Paar
79 Beiträge
Themenersteller 
Hallo erst mal vielen Dank für die ganzen interessanten Antworten, genau das hat mich nämlich auch unter anderen interessiert: Wie reagiert Ihr bei so einem Verhalten...

Ich kann von mir sagen: Ich fühle mich dann extrem eingeengt, ich werde auch aggressiv, wie schon gesagt wenn man zu sehr an der Leine zieht dann reißt man dran, will weg. Ich reagiere dann mit Rückzug, es belastet mich.

Das Wir ist für mich genaso wichtig wie das Ich. Für Ihn ist scheinbar das Wir wichtiger. Jemand alles Recht machen zu wollen: Ein Zeichen von Unsicherheit, ständige Angst das man nicht mehr genug geliebt wird, das man nicht mehr gewollt wird. Meine Meinung ist auch das man sich nicht verbiegen sollte um liebe zu bekommen.

Hat wohl aber auch sehr mit dem Selbstwertgefühl des jeweiligen/in zu tun und sehr viel mit Unsicherheit. Ich bin ein recht dominanter Mensch, schon von der Sprache her und vom Auftreten, ich habe aber auch ein ganz weichen Kern und bin sensibel, man muß das nur sehen können, meine Freunde und mein Ex zb die wissen das alle.

Wenn der Partner schon von Kind auf an das Gefühl gehabt hat das man ihn nicht genug liebt dann ist das wohl kein Wunder, mein Partner ist Adoptivkind mit wunderbaren Adoptiv Eltern aber eben mit diesem Trauma. Daher wohl auch dieser innerliche Wunsch nach Symbiose.

Ich: Schütze vom Sternzeichen, absolut freiheitsliebend, ich bin ein Individuum und so sehe ich mich auch, eine Liebesbeziehung bereichert mein Leben in vielen Formen und Dingen, aber ich bleibe ich, und ich habe auch mein eigenes Leben.

Der Part in der Beziehung der immer das Gefühl hat das er nicht genug geliebt wird, kommt scheinbar zu kurz in der Beziehung. Ich habe von Anfang an klare Aussprachen gehalten, bis heute noch. Ich will keine Kinder, ich will nicht zusammenziehen (jedenfalls noch nicht jetzt, vielleicht in der Zukunft irgendwann), und ich kann nicht meinen Partner jeden Tag um mich haben, ich brauche meine Zeit für mich alleine, ich bin gerne ab u zu alleine, ich habe auch ein eigenes Leben was mir alleine gehört.

Obwohl ich auch schon langjährige Beziehung hatte die sehr easy waren, das lag aber wiederum an dem großen Humor des anderem, an dem Selbstwertgefühl des anderen, der Partner war sich immer sicher das ich ihn liebe, keine Frage.

Sicher ist es besser:
Aber ehrlich gesagt........ Lieber ein größeres WIR Gefühl, als in einer beziehung mit zu einem großen ICH gefühl.

Aber was nützt es wenn der eine nie genug bekommt, wenn er immer das Gefühl hat er kommt zu kurz in der Beziehung... das ist schrecklich denn er wird ja geliebt, nur kann er das nicht verinnerlichen aus Gründen die tief in seiner Seele sitzen.
Und, Er hat auch scheinbar ganz andere Vorstellungen von Beziehungen, nämlich gleich zusammenziehen, Kinder haben u ein normales Familieres Leben zu führen. Das ist aber nicht meine Vorstellung von Leben.

in 4 Jahren verläuft es zu 98% so das Er sagt: Wann sehen wir uns wieder? aber morgen komme ich zu dir ja? aber wir sehen uns doch noch diese Woche? Wir sehen uns zu wenig, usw usw...

Er nimmt mir regelrecht die Chance auch mal von mir anzukommen und zu sagen: Hey ich möchte dich sehen, ich vermisse dich...

Immer kommt er mir zuvor, immer.

Das Thema wurde schon 100.000 mal durchgekaut, er kann das nicht verstehen, er versteht nicht das sein Verhalten bei mir genau das Gegenteil auslöst, nämlich Rückzug, genervtheit ja sogar manchmal schon ausreden, das ist nicht gut.
Dann dieses ständige mir alles Recht zu machen wollen, einerseits ist das ja total lieb und ich sollte das schätzen, tue ich ja auch, aber auch ich möchte gerne mal was tun, geht aber nicht wenn mir immer der andere zuvor kommt, wenn der andere immer überwiegend seine Wünsche zurücksteckt.

Ständig werde ich zb aus heiterem Himmel gefragt: Was hast du? was ist los? ist irgendwas mit dir?
Herr gott sakra nervt mich sowas.... ich habe überhaupt nichts.

Es ist von ihm immer dieser Wunsch da das alles perfekt läuft, das der Tag schön wird, keine Diskussionen, ich muß immer lieb sein, und mache ich mal ein komisches Gesicht oder so... was ja normal ist jeder macht ja mal dieses oder jenes Gesicht, dann kann er das nicht interpretieren.

Auch bei Freunden, er hält sich dann immer irgendwie zurück wenn ich dabei bin (das ist ein feedback von meinen Freunden), sobald er mal alleine mit denen ist, kommt er richtig aus sich heraus.

Natürlich sieht er das nicht so. Und er schiebt alles immer nur auf seine Adoptiv Geschichte, sehr einfach gemacht wie ich finde.

Ich muß auch dazu sagen das ich 9 Jahre älter bin und selber schon 3 langjährige Beziehungen davor hatte, für ihn ist es die erste so lange Beziehung, also hat er auch wenig Vergleichsmöglichkeiten.

Und wir lassen uns nur jede erdenkliche Freiheit, ich bin nicht eifersüchtig und er kann machen und tuen was er möchte, da bin ich sehr locker, und er auch.
***59 Mann
2 Beiträge
nur er
so wie es sich liest liegt es ganz allein an Ihm.

Hmmm. Dominanz ist schon einmal keine positive Eigenschaft - woher kommt sie? Und du siehst Ihn als schwach an.

Zusammenwohnen "irgendwann" (genauer gesagt nie). Alles was in jenem Absatz steht - er will das Gegenteil, oder? Er kriegt nicht was er will, er spürts, ist verunsichert, verlangt erneut nach Nähe, Dich vertreibts.
Hier schaut er auf sich, aber nicht genug um zu gehen.

Vielleicht hast ja auch Du selber ein großes Problem mit Nähe?

Es ist immer leicht die Probleme auf Sternzeichen und so etwas wie "Adoptivkind" alleine zu schieben. Jeder hat eine Vorgeschichte und bringt sie mit.
*******lanz Mann
487 Beiträge
Meine Erfahrungen sind, dass die von Anitia beschriebenen Faktoren nicht gut funktionieren. Derjenige, der (aus Verlustangst, aus Anerkennungssucht, aus wasauchimmer) klammert und es allen recht machen will, nimmt sich selbst zu sehr zurück. Sein ego hat aber auch Bedürfnisse, die nicht gelebt werden und irgendwann durchschlagen. Dann kommt es zu den ersten Rissen in der Beziehung. Die dürften aber vorher schon kommen. Nämlich vom anderen Part. Der andere hat ja auch sein Eigenleben, dass durch einen klammenrden Partner nicht gefordert wird, ja eher behindert wird. Ein Zurückziehen ist daher nur natürlich. Und fördert so meist noch das Klammern des andern. Ein Teufelskreis also...

Es seidenn, es funktioniert zwischen Subs und Doms, wenn der andere die Abhängigkeit geniesst... Habe da keine Erfahrung, kann es mir aber vorstellen.

So, genugmalvondemOberfilosofiererundLabertascheSonnenglanz *lol*
********d_81 Mann
25 Beiträge
Guten Morgen :)
hm.. das mit dem Klammern kenne ich... nur bei meiner Ex und mir war es immer ein Hin und Her. Am Anfang der Beziehung hat sie geklammert... dann ich... kurz vor und nach der Trennung war sie es die versucht hat zu klammern damit ich ja in ihrer Nähe bleibe und beim 2. Versuch der von mir ausging habe ich wieder mehr geklammert. Es war aber lang nicht so heftig wie du es beschrieben hast. So weit würde ich es auch nie wieder kommen lassen

Es stellt sich ja auch dir Frage ob er viele Freunde hat? Was sind seine Interessen oder bist du das Einzige was er hat? Es hat 100% was mit der eigenen Persönlichkeit und deren Entwicklung (Reife) zu tun. Aber muss jeder seine Persönlichkeit weiterentwickeln? Es sollte doch jeder selber entscheiden ob man so wie man ist zufrieden ist oder sich weiterentwickeln will.

Ich finde es in diesem Zusammenhang wichtig, dass man sich weiterentwickelt... langsam aber stetig... denn von heute auf morgen gehts ja sowieso nicht. Stillstand ist für mich der Anfang vom Ende... hauptsache nichts überstürzen *g*

Klammern ist aber definitiv nichts positives. Wenn dann müssen beide es wollen ansonsten ergreift der oder die Geklammerte die Flucht. Wie hier einge schreiben sind die Freiheiten das A und O in einer funktionierenden Beziehung... wie weit diese gehen hängt dann wiederum vom Individuum ab.
Das "Ich" wird weder aufgeben noch eingetauscht!
"Wir" und "Uns" wäre grundsätzlich in Ordnung, wenn dafür ein "gemeinsamer und gleichberechtigter" Konsens gefunden worden ist.

Aber
wenn Partner sich quasi mehr als (wir) sieht, ...
,

meint er tatsächlich nicht "wir" sondern "sich". Die/der Andere ist ihm dann offenbar egal und soll sich unterordnen ... und ... in solchen Fällen beginnt die Verärgerung. Klammern empfinde ich nämlich als eine Form der Gewalt, weil dies gegen den Willen des/der Partners/erin stattfindet. Abgrenzung und Distanz helfen hier weiter und machen deutlich, dass mein "ich" keinesfalls durch das geforderte " wir" eingetauscht werden wird.

LG
puh.... schwieriges Thema!
..also dann will ich mal versuchen was dazu zu schreiben *zwinker*

Ich kann von mir sagen: Ich fühle mich dann extrem eingeengt, ich werde auch aggressiv, wie schon gesagt wenn man zu sehr an der Leine zieht dann reißt man dran, will weg. Ich reagiere dann mit Rückzug, es belastet mich.
...diese Reaktion kann ich sehr gut verstehen... ich denke das ist auch natürlich... vor allem wenn man einen starken Charakter hat und eben kein Ja und Amen sager ist!... nur erzeugt das beim Gegenüber ein völliges Unverständnis! Seine Liebesbekundung führt zu einer abweisenden Haltung... ergo... er hat Angst dich zu verlieren!!

Meine Meinung ist auch das man sich nicht verbiegen sollte um liebe zu bekommen.
..nein verbiegen sollte man sich wirklich nicht! Aber Liebe und Partnerschaft heißt auch Kompromisse einzugehen............ und nicht immer auf deinem Standpunkt zu beharren.........

...mein Partner ist Adoptivkind mit wunderbaren Adoptiv Eltern aber eben mit diesem Trauma. Daher wohl auch dieser innerliche Wunsch nach Symbiose.
...mh... ok...das ist eine Erklärung...sicherlich... aber sie ist und kann nicht die Erklärung für alles sein! Vielleicht hat er einfach eine andere Vorstellung von Beziehung!!

Ich will keine Kinder, ich will nicht zusammenziehen (jedenfalls noch nicht jetzt, vielleicht in der Zukunft irgendwann), und ich kann nicht meinen Partner jeden Tag um mich haben, ich brauche meine Zeit für mich alleine, ich bin gerne ab u zu alleine, ich habe auch ein eigenes Leben was mir alleine gehört.
...mh...wenn du es ihm so gesagt hast...dann kann man dir wahrlich keinen Vorwurf machen! Er weiß es... und doch hat er wohl gehofft das er für dich mit der Zeit einen anderen Status bekommt! Vielleicht dachte er mit wahrer aufrichtiger Liebe zu Dir würdest Du Deine Beziehungsvorstellungen ändern?! ...du willst eher eine unverbindliche Beziehung... er das gegenteil! Vielleicht solltest Du überlegen warum Du deinen Partner nicht jeden Tag sehen willst?
Die Frage ist ja nicht die ob du ihn liebst.... ich denke hier muss man nach der wertigkeit der liebe fragen!
Ich denke man kann jemanden liebe ohne seine Freiheit aufgeben zu müssen... ohne sich selber aufgeben zu müssen... ohne verlustängste zu haben.
Ich habe das Gefühl das du nicht wirklich bereit bist für eine Bindung.... du stellst eine Beziehung dar als wäre sie ein gefängnis.... ich denke an dieser einstellung musst du arbeiten...
Ich finde in deiner Beschreibung schwingen viele Ängste mit... aber nicht die deines Freundes!

Obwohl ich auch schon langjährige Beziehung hatte die sehr easy waren, das lag aber wiederum an dem großen Humor des anderem, an dem Selbstwertgefühl des anderen, der Partner war sich immer sicher das ich ihn liebe, keine Frage.

Und, Er hat auch scheinbar ganz andere Vorstellungen von Beziehungen, nämlich gleich zusammenziehen, Kinder haben u ein normales Familieres Leben zu führen. Das ist aber nicht meine Vorstellung von Leben.
...mh...dann solltet ihr eure beziehung nochmals überdenken! Wenn man keine gemeinsame Zukunft mit gemeinsamen Zielen hat macht eine Beziehung auf Dauer wohl keinen Sinn???!!!

Und wir lassen uns nur jede erdenkliche Freiheit, ich bin nicht eifersüchtig und er kann machen und tuen was er möchte, da bin ich sehr locker, und er auch.
...mh... ich hoffe das ihr einen gemeinsamen weg findet....

sonnige grüße
innocent06 *sonne*
ich denke...
...ein gewisses "wir" gefühl ist sehr wichtig für eine beziehung....wenn jeder nur das "ich" im kopf hat kann man genauso gut getrennte wege gehen...in einer beziehung leben heisst auch kompromisse einzugehen und auch mal nicht auf dem eigenen standpunkt zu beharren.
aber trotzdem sollte man dem anderen seine freiräume gönnen und auch nicht in der hinsicht einengen... d.h. klammern (kenne ich von mir selbst,grins,klammer auch manchmal *selbst auf die finger hau*)

wogegen ich symbiose nicht unbdingt als schlecht für eine beziehung finde...wenn man gewisse zeit zusammen ist...man einen eigenen "nutzen" aus der beziehung zieht und der partner auch...man fast nicht mehr ohne einander leben kann (fast *zwinker* ) und man dadurch aber sehr glücklich ist finde ich es ein sehr schönes gefühl...tiefste vertrautheit und geborgenheit.

lg conny
****nia Paar
79 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Leute,
Ich möchte erst mal betonen das ich keineswegs eine Dom bin oder sowas, ich habe nur ein recht starken Charakter und sage gerade aus was ich denke, ich bin kein Mäuschen wie man so schön sagt. Ein Mann sollte mir schon Paroli bieten können, Verbal und er sollte seine eigene Meinung haben, damit meine ich auch eine gute Portion Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit. Ich bin keine Ja sagerinn und ich kann Kritik gut ab weil ich sie eher als Konstruktiv verstehe, mein Partner nimmt Kritik sehr schnell auf seine Person bezogen das macht es schwer für mich weil ich ja so ein direkter Mensch bin, aber ich meine es nie böse.

Natürlich gibt es für mich in einer Beziehung ein riesen Anteil an "Wir" ist doch normal, aber ich habe doch auch das Recht auf einen Teil mein eigenes Leben auch haben, muß man, nur weil man in einer festen Beziehung ist alles aber auch alles gemeinsam machen? wo bleibe ich dann da als Individuum, mir ist das halt sehr wichtig weil ich eben sehr freiheitsliebend bin.

Kompromisse sind für mich eine Selbstverständlichkeit in Beziehungen, ohne das würde es nicht laufen, ich habe aber schon Erfahrungen in Sachen langzeit Beziehungen, für mich sind Kompromisse in einer Bez. nichts neues. Mein Partner aber hatte noch nie vor mir eine ernsthafte langjährige Beziehung, er tut sich sichtlich schwer mit Kompromissen.

Ich kann mich noch gut dran erinnern an einen Satz den er mal zu mir sagte: In einer Beziehung gibt es keine Kompromisse, Liebe braucht keine Kompromisse...

Ich mußte lachen, ich habe ihm erst mal erklärt was das Wort Kompromiss bedeutet.

Ich denke auch das es sehr einfach immer alles auf die Adoptiv Geschichte zu führen, sicher ist da ein großer Anteil mit bei, aber der größte Anteil ist wohl, das er eine andere Art von Vorstellung von einer Beziehung hat als ich.

Ich will keine Unverbindliche Beziehung nein, ich möchte auch keine offene Beziehung, ich mag treue usw, es muß gleichberechtigt sein und es darf nicht sein das einer immer das Gefühl hat er kommt zu kurz und seine Vorstellung von Beziehung wird nie erfüllt, das ist traurig.


Vielleicht solltest Du überlegen warum Du deinen Partner nicht jeden Tag sehen willst?

Ich denke wir haben schon alle mehrere langjärige Beziehungen gehabt, jeder Mensch ist verschieden, gibt es nicht auch Menschen mit denen ihr Euch vorstellen könntet täglich auf engen Raum zusammen zu sein?`und wiederum welche, wo Ihr sagt... nein mit dem oder der geht es nicht? Und trotzdem liebt man sich ...

Mein damaliger Partner war Zb ein sehr ruhiger diplomatischer Mensch, er forderte nicht ständig und war auch mal froh wenn er vor mir Ruhe hatte, er brauchte genauso wie ich auch seine Zeit für sich.
Mein jetziger Partner ist ganz anders, wenn wir zusammen sind habe ich das Gefühl das er ständig Aufmerksamkeit will, immer wieder Küsschen, Hand halten, das ist schwer zu erklären jetzt weil es ja mein subjektives empfinden ist.

Ich will es mal an einem simplen Beispiel versuchen zu erklären:

2 Menschen wohnen zb zusammen, jeder ist aber auch in der Lage sich sozusagen mal für 1 oder 2 Std unsichtbar zu machen, dem andren zb die Chance zu geben auch mal ein Buch oder Zeitung zu lesen, sich mal einfach an den PC zu setzen für 2 Std und nichts zu sagen, nichts zu fordern, nicht gleich rumblöken wenn man mal für 1 std Ruhe haben möchte.

Sowas in der Art meine ich.

Ich habe zb auch ein Paar sehr enge u gute Freunde/innen die mir auch viel bedeuten, er aber hat nur mich und seine Eltern, das scheint ihm aber auch zu reichen, ich bin schon immer bemüht das er mal was mit anderen Männern unternimmt ja das er auch vielleicht mal ein besten Freund kennen lernt, ich brauche Freunde wie die Luft zu atmen, mein Universum besteht nicht nur aus meinem Partner alleine.

..mh...dann solltet ihr eure beziehung nochmals überdenken! Wenn man keine gemeinsame Zukunft mit gemeinsamen Zielen hat macht eine Beziehung auf Dauer wohl keinen Sinn???!!!

Muß man denn jetzt zwangsweise wenn man gerade mal 4 Jahre zusammen ist schon 100%ig festgelegte gemeinsame Ziele haben?

Kommt das nicht von ganz alleine?
Meine Eltern waren 15 Jahre zusammen bevor sie geheiratet haben.

meint er tatsächlich nicht "wir" sondern "sich". Die/der Andere ist ihm dann offenbar egal und soll sich unterordnen ... und ... in solchen Fällen beginnt die Verärgerung. Klammern empfinde ich nämlich als eine Form der Gewalt, weil dies gegen den Willen des/der Partners/erin stattfindet. Abgrenzung und Distanz helfen hier weiter und machen deutlich, dass mein "ich" keinesfalls durch das geforderte " wir" eingetauscht werden wird.

Das denke ich auch manchmal wirklich. Und ich will mein Ich nicht eintauschen durch ein "gefordertes" Wir. Wenn dann auf freiwilliger Basis. Und natürlich liebe ich mein Freund. Aber ich muß ihn nicht jeden Tag sehen, ich finde es einfach schöner wenn man sich mal 3 oder 4 Tage nicht gesehen hat, dann kann ich mich wieder total freuen u es ist aufregend.

Wenn ich ihn jeden Tag sehen würde dann würde die Beziehung schnell die Luft verlieren und langweilig werden.
Und wie schon erwähnt, wir lassen uns alle erdenkliche Freiheiten nur gibt er mir ständig das Gefühl das er nicht zufrieden ist weil wir uns ja nicht so oft sehen wie er es gerne hätte, weil ich nicht so eine Romantikerin bin wie er es ist, weil ich nicht alle 2 Min Küsschen haben muß, weil ich nicht den ganzen Tag nur knutschen will so wie er.

Ich kann das nicht ab wenn mein Partner ständig an mir klebt, das hat nichts mit meiner Liebe und Achtung vor ihm zu tun, ich mag das nur nicht so gerne. Und ich habe eigentlich kein Problem mit Nähe nur man kann es auch übertreiben, ich würde doch auch gerne mal ankommen und mir ein Kuss holen aber wenn dir immer jemand zu vor kommt... wo bleibt da die Chance für mich auch mal zu zeigen hey komm mal her lass dich mal umarmen oder küssen, wenn der andere die ständig zu vor kommt.
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