Die völlige Unverbindlichkeit
ist in meinen Augen gar keine Beziehung - aber wenn man sich ab und an trifft, um sich was Gutes zu tun, weil man sich eben ganz sympathisch findet, dann ist das sicher in Ordnung. Insofern sind gewisse Gefühle wie Vertrauen und Hingezogenfühlen ja sowieso vorhanden. Weil ohne dies wohl kaum genug Spaß dabei ist, das zu wiederholen.
Ich vermute aber, dass die Frage darauf abzielt, wie jemand, der einen "Pseudo-Partner" möglicherweise liebt, damit umgehen soll. Und da gibt es wohl nur zwei Alternativen, die beide nicht funktionieren:
Locker machen, sich nicht so reinsteigern (bei Liebe absolut nicht machbar) oder Finger weg lassen (haut auch nicht hin, ohne furchtbar unglücklich zu sein)
Also bleibt es wie es ist: der eine liebt und kann nur hoffen, dass der jeweilige Gegenüber irgendwann angesteckt wird, mehr als nur unverbindliches Vergnügen sucht und sich zu einem tatsächlichen Partner entwickelt.
Die Kunst ist, die Liebe einzugestehen, ohne den Gegenüber unter Druck zu setzen. Nichts kommt schlimmer als ein Dauerdackelblick für jemanden, der nur Freude sucht...
So in die folgende Richtung:
Ein Geschenk, was man in die Küche trägt und nicht böse ist, wenn es da liegen bleibt. Die Party kann trotzdem schön sein. Aber vielleicht will der oder diejenige, die von einem Geschenk weiß (das man ohne Weiteres zurückgeben kann, wenn es nicht passt) es irgendwann im Laufe des Abends doch mal probieren.
Wenn nicht, hat man wenigstens geliebt und war sehr lebendig in einer schönen Zeit des Daseins.