Theatre infernal
Ich nähere mich dir und verwickeldich leichterdings in ein Charme-ützel,
du spürst es auch bereits im Zwickel,
ich schwadroniere und ich witzel
und mache mich dabei zum Clown.
Du lächelst streng und bist bereit,
du bist humorlos und gemein!
Dann machst du deine Beine breit
und lässt mich dein Geliebter sein…
Du bist so herrlich anzuschau’n.
Doch kurz d'rauf bist du wieder schroff.
Das fass‘ ich nicht und trotzdem Mut.
Du sprengst mein ganzes Lust-Knoff-hoff.
Das findest du vor allem gut!
Und du genießt es, daß ich staun‘!
Dann strauchle ich und fang mich nicht,
ich stürze in mir selber ein.
Du warst mir wie ein Farce-Gericht –
ich dachte schon, du seist jetzt mein…
Du bist die schönste aller Frau’n.
Daraus wird bald noch, ganz fatal,
mein Untergang – ich steh parat,
für das Theatre infernal
und weiß nicht, was ich vorhin tat!
Das muss ich erst einmal verdau’n!
©Sur_real