Ruhe will ich haben vor Dir
DU darfst Dich nicht an meinen Gedanken laben...denn Du hast nicht meine feinsinnigen Gaben...
lass mich bitte in Ruhe für immer...
und mach mich nicht zum Rasentrimmer...
Deiner derben unausgegorenen Gedanken...
die wohl derzeit im Ungewissen in Dir schwanken...
immer der grosse Herr und Gebieter willst DU sein...
kümmerst Dich aber nicht um DEIN eigenes Heim...
heimisch fühlst Du Dich in neuen fremden Gefilden...
tobst - tanzt - lachst und spielst den Wilden...
willst ein Gott sein unter Ihnen...
die andern sollen für Dich dienen ...
viele Statisten brauchst DU für Dein Spiel...
es sind schon einige, es sind schon viel...
Du duldest keine fremde Götter neben Dir...
hast Du vielleicht heimlich Angst vor mir...
nur DU willst alles beherrschen und regieren...
willst die Menschen nach Deinem Willen delegieren...
bist zu jedem freundlich wenn es DIR geziemt...
Deine Worte werden sonst mit der Gerte gestriemt...
dann, wirst Du wie ein wildes Tier in Dir...
springst aus Deinem sicheren Dickicht hervor...
und stellst Dich vor mich wie ein grosser Tor...
zeigst Dich unverhohlen und drohend mit Wort und Tat...
holst Dir sogar von anderen noch Rat...
wie DU das Opfer kannst erlegen...
wenn Du könntest würdest sie noch treten...
aber eigentlich bist DU alleine...
brauchst viele um Dich, die Dich beneiden...
auch bedauern und bemitleiden...
ein schwacher Mann den kann man nur bedauern...
weil DU andere verletzt um gut dazustehn, baust Mauern...
ein Mann, doch so klein und jämmerlich ist in seiner Seele...
eine grosse egoistische männliche Quereele!
(c) Tefsinnige am 21.09.07