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Angst um Beziehung

****bus Mann
284 Beiträge
Eine Trennung ist eine ziemlich existentielle Erfahrung. Auf den Tag genau wenige Monate vor unserer bereits in weiten Teilen geplanten Hochzeit hat meine Freundin im Frühjahr die Beziehung ziemlich überraschend beendet. Das war ein gehöriger Schock, aus dessen Starre ich mich nur langsam lösen konnte. Was einige meiner Vorschreiber gesagt haben, trifft es ganz gut. Man sieht erstmal keine Zukunft für sich, klammert sich an irgendwelchen brüchigen Strohhalmen fest.
In den zurückliegenden Monaten habe ich sehr viel nachgedacht über mich, uns, sie. Habe mit Menschen gesprochen, die einen (realtiv) unverstellten Blick auf mich, uns, sie hatten/haben. Und tatsächlich kommen dann Stück für Stück Mosaikteilchen an die Oberfläche, die deutlich machen, dass es Verhaltensmuster in unserer Beziehung gab, die 'ungut' sind. Die wir aber, weil wir so sehr eins geworden waren, nicht mehr zu erkennen vermochten. Vieles kam für sie zusammen, als sie ihre Entscheidung getroffen hat - Details tun hier nichts zur Sache -, aber im tiefsten Grund ging es doch darum, dass es diese Muster waren, die sie bei allen tief empfundenen Gefühlen für mich haben zögern und letztlich eine (für mich wie wohl auch für sie) harte Entscheidung treffen lassen.
Es bedarf für mich immer noch harter Arbeit, dem Leben ins Gesicht zu gucken, jetzt mir ein gänzlich eigenes, unabhängiges Leben aufzubauen. Mich mit meiner neuen Situation anzufreunden, eine neue Perspektive zu entwickeln. Das fällt schwer, weil ich sie eben noch immer liebe - nicht nur aus Erinnerungen rührend. Wir sehen uns bisweilen, zufällig oder uns verabredend - und dann merke ich, dass trotz der größten je von mir erfahrenen Verletzung meine Liebe für diese Frau größer ist als der Schmerz. Nun habe ich den Kontakt abgebrochen - es wühlte mich jedesmal aufs Neue zu sehr auf. Loslassen können, und das ist in der Tat die schwierigste Lektion, geht nicht, wenn man sich ständig sieht und in alter Vertrautheit gute und tiefe Gespräche führt, wie man sie auch vor der
Trennung hatte.

Anfangs war ich versucht und habe das auch gemacht, ihr zu sagen, dass ich auf sie warte, sie jederzeit zurückkommen kann. Zu ihren Bedingungen, sozusagen. Was für ein Narr ich gewesen bin! Erst, wenn ICH MICH respektiere, liebe und klar meine Grenzen aufzeigen kann, wird auch (m)ein Gegenüber mich respektieren und lieben können. Ansonsten wäre ich ja nicht mehr als ein "Pudel", der sich vorführen lässt. Oder, wie jemand sagte, der totale Softi, Weichei, Waschlappen. Jedenfalls kein Partner, kein Gegenüber.

Ich kann Dir sagen, dass die nächsten Tage und Wochen, vielleicht Monate beschissen sind. Menschen reagieren je nach Typ unterschiedlich - für mich war es gut, dem Schmerz Raum zu geben. Ich habe kaum arbeiten können, dafür aber versucht, zu verstehen. Zu verstehen, wo Probleme lagen, was hat sie/uns dahin gebracht, wo sie uns zu sehen glaubte. Nach und nach ist mir dann klar geworden, dass sie in vielen Dingen Recht hat(te). Anderes sehe ich gänzlich anders. Vom Verstand her habe ich nun begriffen; dass ihre Liebe für mich aber nicht (mehr) ausreicht, um eine Partnerschaft zu führen, schmerzt weiterhin. Da kann wohl tatsächlich nur die Zeit und ie Gewöhnung an diesen Zustand helfen, sich damit abzufinden. Gleichzeitig weiß ich aber, dass es unter dem Strich wunderbare sieben Jahre gewesen sind.

Sei Dir sicher, dass Deine Freundin nicht [b]plötzlich[/b] die Beziehung beendet hat. Es wird in ihr (unter)bewusst gearbeitet haben. Womöglich war auch ihr (und Dir) lange Zeit nicht bewusst, dass bzw. wo es hakt in Eurem Zusammensein. Für Dich mag es plötzlich und hart ankommen - sie wird das unterm Strich vermutlich anders erleben.

Ich wünsche Dir, dass Du nun aufrichtige Gesprächspartner findest - nicht nur Schulterklopfer und Sprücheklopfer. Auch wenn Du es nicht glauben kannst oder willst, Du wirst aus dieser Situation reifer herausgehen und letztlich wieder erkennen, dass die Welt lebenswert ist!

Alles Gute,
R.
loslassen ist immer schwer
@**ra lee
Hallo Cora,

das hört sich ja wirklich schlimm an mit dir. Ich weis ja nur das von dir berichtete, aber wenn ich mal zwischen den Zeilen interpretieren darf, hat in diesem Fall dein Freund noch nicht richtig losgelassen. Denn wäre dem so würde er sich nicht so von seiner Ex bevormunden lassen. Und auch das Erpressen mit Kindesentzug ist meines erachtens ein Teil das zurücksteckens von seiner Seite aus. Im allgemeinen ist ja das Sorge- und Besuchsrecht geregelt und ohne triftigen Grund kann sie ihm die Kinder nicht vorenthalten. Eine neue Partnerschaft ist aber kein Grund den ein Gericht anerkennen würde. Ich weis ja nicht wie die Trennung bei den 2 gegangen ist, aber mich beschleicht so das Gefühl, dass er sich tief in seinem Inneren noch nicht von ihr gelöst hat (vielleicht liebt er sie noch, aber sie hat ihn verlassen). Deshalb braucht er auch die Auszeit. Er ist sich nicht klar mit seinen Gefühlen, dir und seiner Ex gegenüber. Seine Ex weis das ganz genau und nutzt das entsprechend aus.
Denk mal darüber nach, wenn er seine Ex immer noch liebt, dann hast du nur eine Chance, wenn du loslässt. Dadurch zeigst du ihm wieviel er dir bedeutet. Denn nur wenn man tief und innig liebt kann man loslassen. Glaub mir ich sprech da aus eigener Erfahrung.
LG
Markus
@rob 1
dein bericht deckt sich in vielen dingen mit von mir bereits erlebtem!
das loslassen ist dann das absolute muss, sonst frisst es einen auf!!
und die stärke zeigen auch gegenüber der ehemaligen partnerin ist wie du beschriebtest sehr wichtig!
vor allem für das eigene selbstwertgefühl.

sehr gut geschrieben!!!
*******lam Mann
2 Beiträge
Interessant, interessant...
Vieles, was insbesondere die Herren der Schöpfung geschrieben haben, kommt mir sehr, sehr bekannt vor. Ein Punkt ist meiner Meinung nach sehr wichtig: es liegt immer an beiden. Man sollte daher nicht die Schuld auf den anderen schieben, auch wenn das Ende noch so überraschend kam, noch sollte man sich dem anderen sklavisch unterordnen und auf seine Rückkehr hoffen. Gerade für die Männer ist diese Erkenntnis wichtig: nicht rumschleimen, betteln, tausend mal anrufen oder ähnliches. Mann sollte vielmehr seinen Stolz und sein Selbstwertgefühl, seine Souverenität bewahren. Aus zwei Gründen: erstens um vor sich selbst zu bestehen, zweitens um für Frauen interessant zu sein. Denn eines ist klar: wenn Frauen eines wollen, dann einen Mann, und keinen unterwürfigen Schleimer!

Was mich interessieren würde - und die Frage möchte ich an alle stellen: wie habt Ihr den darauf reagiert, dass auch der Partner/die Partnerin verlassen hat? Habt Ihr auch unzählige Male das Gespräch versucht, ihm/ihr signalisiert, dass ihr auf ihn/sie wartet? Wie lief das bei Euch?
Wie so vielen ...
anderen,so geht es mir auch. Meine freundin braucht auch abstand was schwer ist da wir zusammen wohnen. Sie hat mir auch gesagt das sie nicht weiß ob es noch sinn macht die beziehung weiter aufrecht zu halten.
Ich kämpfe für uns und das sieht und merkt sie. manchmal zeigt sie es und mir geht es einfach super doch teilweise merke ich nicht das sie einen schritt nach vorn macht und ich mache einen fehler. Momentan ist ein auf und ab doch aufgeben kann ich nicht. Es sind sachen passiert wo freunde gesagt haben, laß es doch sein es hat keinen sinn mehr. Andere sagen aber auch kämpf weiter um sie ihr passt soooo gut zusammen. Ich persöhnlich finde es auch und Liebe sie ja auch noch. Ich versuche ihr die zeit zu geben die braucht doch ist das auch schwer. Jeden tag komme ich mit der angst nach hause das sie sich entschieden hat und schluß macht. Das ist ein gefühl was mich wahnsinig macht auch weil man sich nicht mehr wirklich auf zu hause freut. Aber was bleibt mir anderes über? Wenn ich sie nicht verlieren will muß ich kämpfen da ich auch viel verursacht habe. Ich bin bereit alles zu geben und zu tun damit es wieder bergauf geht. Manchmal wünschte ich mir schon sofort zu wissen woran ich bin. Aber mal ganz ehrlich ich würde verrückt wenn ich sie dränge und sie sich gegen mich entscheidet und ich nach einer zeit erfahre das sich anders entschieden hätte wenn sie mehr zeit gehabt hätte. Kann man jetzt vieleicht schwer verstehen aber es ist viel bei uns passiert was ich jetzt nicht geschrieben hab.

Und dir kann ich nur sagen versuch über sie hinnweg zu kommen. Eine zweite chance ist sehr gering aber ich weiß das man sich daran klammert. Doch versuch es.
Mir tut es aber echt leid für dich.
Hoffe du schaffst das.
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