ein Mann in seiner lustvollen Einsamkeit

ich sitze recht breit grinsend vor meinem PC und werde hier noch ein Bild zeigen. Vielleicht zeigt es ein wenig mehr Erotik, als die Bisherigen.
Auf meiner Web-Site habe ich eine Geschichte dazu "gestrickt", die die Geschichte zu den Bildern wiedergibt.

Tja, da es nicht ganz so jugendfrei geblieben ist, "beantrage" ich jetzt gleich mal im fsk18-Bereich des JC einen entsprechenden Thread. Es bleibt also spannend

Michael
(er von Trout)

hm, jetzt werde ich nachdenklich.
Gibt es eine Grenze, die Erotik und Nachdenklichkeit trennt?
Hat Erotik immer etwas mit glanzvollen Strahlemännchen zu tun?
Ich finde diese Gedanken gerade sehr interessant. Ich hab gar nichts gegen Deine Ansicht, Martina. Es ist sogar sehr spannend, einmal darüber zu diskutieren.

Michael
(er von Trout)

Martina, Deine Sicht der Bilder finde ich sehr, sehr interessant, weil sie mir wieder einmal zeigen, wie sehr ich als Fotograf von einer ganzen Bildstrecke gefangen bin (da gab es reichlich Erotikansichten) und der Betrachter bei einer kleinen Auswahl von Bildern nur das wahrnehmen kann, was ich ihm biete.
Auch Menschen, die den Abgebildeten kennen, haben eine andere Sicht auf diese Bilder.

Jetzt spinne ich den Gedanken einmal weiter.
Wenn Bilder Intensität, Gefühl, Emotionen zeigen (durchaus auch Verletzlichkeiten), dann wird der schnelle Überblick nicht mehr möglich. Schnell zu konsumierende Bilder sind entweder "schön" oder "nööö". Aber Bilder dieser Art zeigen einen entscheidenden Ausschnitt des Menschen. Dadurch wird natürlich auch der Interpretation Tür und Tor geöffnet.

Genau aus diesem Gund verbinde ich so gerne Bilder mit Worten. Das funktioniert im JC leider nicht so gut. Aber auf meiner HP kann ich mich da vollkommen frei "austoben" und für mich ist interessant, wie weit diese Feed-Backs auseinander liegen. Total spannend!

Michael
(er von Trout)

wir Künstler sind manchmal schon ganz heftig abgedreht ... besonders wenn man als Künstler davon leben darf/muß. Dann neigt man dazu, so viel Sinn in die Werke zu legen, daß man glaubt jeder Betrachter müßte sofort die formale Sprache als wortersetzendes Kommunikationsmittel zu verstehen.
Aus Gesprächen mit Kollegen weiß ich, daß selten Künstler und Kunstkonsumenten in der inhaltlichen Sicht übereinstimmen.
Deshalb bin ich so froh, daß ich über das JC die Ansichten der "normalen Welt" erfahre.
Mag abgedreht klingen, aber es ist für mich wertvoll.

Und es ist einfach schön, wenn Menschen meine Bilder mögen ... auch wenn sie bezüglich Bildinhalt nicht meinen Gedanken folgen können.
Aber dafür ist die Kunst ja frei!
Künstler sind frei in der Ausdrucksweise ... und ... Betrachter sind frei in der Interpretation. Wäre es anders, dann kämen wir aus der Langeweile nicht mehr raus.

Michael
(er von Trout)