der sturm der gefühle
der wütende wind zerrt an ihrer gestalttanzt einen wilden tanz der verzweiflung
drohend erhebt sich das tosende meer und schlägt einer pranke gleich gegen die küste
der regen hagelt nieder und bohrt sich wie tausend kleine nadeln in ihre haut
der sturm umtanzt und ruft das waidwunde tier im käfig ihres herzens
fordert es heraus
denn sie sind sich so ähnlich
haben die gleiche unbändige kraft und anmut
der sturm will dass es ihm in die freiheit folgt
mit ihm durch die stürmende nacht jagd
sich kraftvoll und majestätisch über das leid erhebt
doch das waidwunde tier namens schmerz wehrt sich
schlägt verzweifelt um sich
reisst tiefe wunden
bohrt seine pranken tief in das blutende herz
noch ist es nicht bereit zu gehen
sein tiefes leid brüllt es mit mächtiger stimme in die nacht
erst wenn der sturm sich gelegt
wenn das meer ein ruhiger spiegel geworden
wenn die sonne die wolken vertreibt
dann kannst du es hören ...
ihr herz, das leise weint ...
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