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Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten?

Ich freue mich auf eure Sichtweisen und die neuen Blickwinkel zu diesem Thema und ganz besonders über Erfahrungsberichte mit Beispielen, um die unterschiedlichen Aspekte nachvollziehen zu können.

Sichtweisen, Blickwinkel und Erfahrungsberichte mit Beispielen, lassen sich nur sehr schlecht in einem Minimum an Bewegungsfreiheit innerhalb eines Themas darstellen. Das sollte auch dem TE bewusst sein.

Aber wir wollen dem Wunsch des TE entsprechen und uns strikt im von ihm vorgegebenen Rahmen, ohne Ausschweifungen bewegen.

Wie reagiert ihr, wenn euer Partner alleine Entscheidungen trifft, mit denen ihr nicht einverstanden seid und wie geht ihr damit um, wenn euch bewusst wird, dass ihr selbst entgegen den Wünschen eures Partners gehandelt habt?

2 Frage in einer, die nur gesplittet korrekt beantwortet werden können.

Wie reagiert ihr, wenn euer Partner alleine Entscheidungen trifft, mit denen ihr nicht einverstanden seid

Da wir gemeinsam erstellte Regeln haben, trifft keiner relevante Entscheidungen allein. Mithin ergeben sich keine Vorkommnisse mit denen man nicht einverstanden ist.

wie geht ihr damit um, wenn euch bewusst wird, dass ihr selbst entgegen den Wünschen eures Partners gehandelt habt?

Gar nicht, da es nicht vorkommt.

Wie gelingt es euch, solche Konflikte zukünftig zu vermeiden?

Da wir uns an die gemeinsam erstellten Regeln halten, gibt es keine Konflikte die vermieden werden müssen.

Business Er
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Themenersteller 
@ Business1997
Sichtweisen, Blickwinkel und Erfahrungsberichte mit Beispielen, lassen sich nur sehr schlecht in einem Minimum an Bewegungsfreiheit innerhalb eines Themas darstellen. Das sollte auch dem TE bewusst sein. Aber wir wollen dem Wunsch des TE entsprechen und uns strikt im von ihm vorgegebenen Rahmen, ohne Ausschweifungen bewegen.


Ich würde mich freuen, wenn ihr mir in einer privaten Mail erklären könntet, wo wir ein Minimum an Bewegungsfreiheit fordern! Auch die Ansage, das wir Antworten fordern würden, die sich ausschließlich in einem "Strikt im vorgegebenen Rahmen" bewegen, stimmt so nicht. Erfahrungen und Sichtweisen austauschen geht schließlich auch OHNE seitenlange Offtopic Diskussionen. Danke trotzdem für die Kritik und auch für eure Antwort. *g*

Liebe Grüße,
Rike & Alexander
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm
Im EP war von "Regeln des Paares" keine Rede, im letzten Posting schon. Also, was gilt nun ?

Insgesamt schließe ich mich den Businessern an - ich bin auch für Klärung, Kommunikation und Absprachen - und wenn es Unstimmigkeiten gibt, für Gespräche und gegen Alleingänge.

Und die individuellen Gegebenheiten sind zu berücksichtigen - wer mit mir zu tun hat, muss wissen/ weiß, dass ich in solchen Fragen super-empfindlich bin. Eine Überraschungsparty oder eine Überraschungs-Einladung in die Karibik finde ich persönlich schon übergriffig, weil meine Wünsche (mich interessiert die Karibik nicht und für den Abend der Party hatte ich andere Pläne) und Empfindlichkeiten übergangen werden. Aber das sage ich deutlich rechtzeitig. Andere Frauen sehen das anders und der Mann, der sich wirklich für sie interessiert, weiß das dann irgendwann.

und zum anderen:
Ist ein Nein, auch wenn es noch unausgesprochen ist, trotzdem ein Nein?

Ja. Für mich ja. Wenn ich weiß, dass das Unausgesprochene ein "Nein" ist, dann ist es das.
Zwei Beispiele: wenn ein Mann beim Sex mit der Hand in Richtung Anus wandert und sie diese Hand freundlich wegschiebt, dann ist das ein "Nein".

Wenn ich in der Partnerschaft genau weiß, dass der Partner "nein" sagen wird, dann ist das auch ein Nein, das berücksichtigt werden muss.

Erst mal ... man kann drüber reden, Kompromisse aushandeln, Wege finden, mit denen beide leben können ... oder den Konflikt aushalten. Aber einfach drüber weg zu gehen, das fände ich falsch.

Aus dem EP:
Einer meiner Freunde hat zB die Erfahrung gemacht, dass seine Partnerin zu häufiges Nachfragen nicht schätzt, doch wenn er entschlussfreudig handelt, kommt das bei ihr viel besser an.

Wir kennen den Freund, seine Frau und die Beziehung nicht, aber es gibt so verschiedene Erklärungen:
  • er fragt bei jeder selbstverständlichen Kleinigkeit
  • sie mag es, wenn jemand über sie bestimmt
  • er fragt, weil er gerne hören will, was er machen will. Also er fragt und macht dann doch, was er will, egal, was sie gesagt hat - kein Witz, das habe ich mehr als ein Mal erlebt. Solche "Pseudo-Fragen" nerven mich auch.


Allgemein gültige Lösungen gibt es da aber nicht.
@ Ri_Al
Die gewünschte Mail ist raus an euch. Stellt meine Ansicht dar und muß von euch nicht geteilt werden.

Zum Thema:

Ein Nein ist für uns ein Nein. Ob ausgesprochen oder unausgesprochen!!

Wenn man alt genug ist eine Beziehung einzugehen, sollte man auch alt genug sein die Zeichen die der andere Part sendet zu deuten, egal ob verbal oder nonverbal. Es gibt neben der Sprache noch tausende Möglichkeiten ( was aber wieder off Topic wäre) zu eruieren was der andere sendet. Und man sollte alt genug sein die eventuellen Konsequenzen, die sich aus eines Mißachtens eines Nein ergeben können, zu tragen.

Damit sind unsere Erfahrungsberichte erschöpft. Mehr wollen wir von uns dem TE nicht offenlegen und sind raus aus dem Thema.

Business Er
Weder noch !
Niemand sollte in einer Beziehung, die auf Augenhöhe geführt wird , in der Situation sein um etwas "Bitten" zu müssen. Wirklich relevante Entscheidungen werden gemeinsam besprochen und dann auch so umgesetzt- oder ggf neu besprochen.
Wenn ich aber genau weiss, mein Partner/in ist nicht mit meinem Wunsch konform und wird nicht so entscheiden, wie es mir genehm ist und ich mache genau deshalb "mein Ding" um mich nachher zu entschuldigen, dann ist das wohl die mieseste und dreckigste Art und Weise mit einem Partner umzugehn.
Wenn meine Partnerin so etwas auch nur ansatzweise bringen würde, hätte sie damit schlagartig bewiesen, daß sie nicht eine Sekunde länger Wert wäre von mir geschätzt zu werden. Ich würde mich sofort mit 2 lachenden Augen von Ihr verabschieden...und das könnte dann durchaus genau so dreckig ausfallen ..warum auch nicht !
Ach so.."Sie" ist übrigens genau so !
*******82x Mann
52 Beiträge
Zunächst ein großes Lob an die beiden Themenersteller.
Ich habe mir nicht jeden Beitrag angesehen, sondern den Thread "quergelesen". Dabei ist mir aufgefallen, dass die beiden TE immer mal wieder auftauchen und den Thread betreuen. Dies ist umso wichtiger, als es leider fast üblich ist vom Thema abzuschweifen, Privatgespräche anzuzetteln und dadurch alles zu zerreden.

Anmerkungen zum Thema:
1. Wie so oft kann man, kann ich, diese Frage nicht mit einem Kreuz da oder dort, also Pauschal, beantworten. Es kommt schon darauf an worum es geht.
Z.B. die Lebensmittel kauft meine Frau, die Schrauben ich und da gibt's keinen Grund vorher um Erlaubnis zu fragen oder nachher um Verzeihung zu bitten.
Die gemeinsame Urlaubsreise wird vorab gemeinsam diskutiert.

2. Was heißt "um Erlaubnis bitten"? Der Begriff passt nicht so recht zu einer Partnerschaft, finde ich. Einer der Partner regt zu etwas an, hat eine Idee, hat einen Wunsch... Dies wird vorgetragen, besprochen und schließlich entschieden. Um Erlaubnis bitten z.B. Kinder ihre Eltern.

3. Nebenbei bemerkt sieht die Antwort für den gleichen Sachverhalt je nach persönlicher Lebenssituation durchaus anders aus.
Z.B. würde ich einen Autokauf nicht zwingend mit einer Freundin besprechen, mit meiner Frau aber schon.

Es ist an sich nicht mein Stil jemanden vor vollendete Tatsachen zu stellen. Schon gar nicht meine Frau. Wir bereden all das was zu bereden ist, aber nicht alles und jeden Schmarren. Dabei kann es vorkommen, dass der eine oder der andere seinen Willen nicht durchsetzen kann. Manchmal erweist sich auch ein zunächst bedauertes Nein im nachhinein als gute Entscheidung.


Ich kann aber ein Beispiel aus unserem sexuellen Leben beitragen, das zu diesem Thema passt und das schon sehr lange zurückliegt:
Mir war damals die Idee gekommen einen Dildo an unseren Sexspielchen zu beteiligen. Also rein in den Sexshop, aussuchen, kaufen, heimbringen, ihr zeigen....
"So etwas brauchen WIR doch nicht" war die Antwort und das Teil flog in den Mülleimer.

Hm, war also nix von wegen "Um Erlaubnis bitten"

Von dort habe ich ihn wieder herausgeholt, gereinigt, versteckt, eines vermeintlich günstigen Abends in Griffnähe zum Bett positioniert und als die Stimmung passte einfach eingeführt.

Passt also ganz gut, von wegen "um Verzeihung bitten". Allerdings war dies nicht nötig.

Natürlich hatte meine Frau bemerkt, dass es unmöglich mein Schwanz sein konnte, der in ihr steckte, aber sie hatte weder erschreckt noch sauer reagiert. Ganz im Gegenteil. Der Dildo war ab diesem Zeitpunkt nicht nur akzeptiert, sondern sie hat es seither sehr gerne, dieses und jenes in sich zu spüren.

Moral: Ich habe es nie bereut meine Frau in diesem Punkt vor vollendete Tatsachen gestellt zu haben und meine Frau auch nicht.
Ich hatte diese Debatte jetzt erst vor einigen Tagen (allerdings in unerotischer Hinsicht) und bin dabei ebenfalls vor vollendete Tatsachen gestellt worden. So wütend wie da war ich wohl noch nie und und sein gekränktes Diva-Verhalten werde ich ihm noch sehr lange sehr übel nehmen... Weil die ganze Debatte überhupt nicht notwendig gewesen wäre.

In meinen Augen geht's gar nicht mal darum, dass man alles gut finden muss; manchmal kann man sich auch mit etwas "Unschönem" arrangieren. Aber zumindest sollte man informiert werden.
Ich hatte schon mal einen Partner, der mit mir alles ausdiskutieren und besprechen musste. Viele würden das vielleicht als toll empfinden, ich kann nur sagen, das war absolut nervtötend. Und ich war auch arg genervt.
Selbst wenn wir essen gegangen sind und er bezahlt hat, hat er mit mir noch besprochen, wie viel Trinkgeld er der Kellnerin geben soll. Habe ich ihn gebeten drüben im Laden Brot zu kaufen, mussten wir noch darüber diskutieren was denn für eins und in welcher Verpackung. Gott, wenn ich schon dran denke, muss ich mich wieder aufregen! *motz*
Das geht definitiv gar nicht!
Von einem erwachsenen Mann erwarte ich, dass er eigene Entscheidungen trifft- so wie ich auch. Geht er einkaufen- entscheidet er. Gehe ich einkaufe- entscheide ich. Buche ich irgendwas- entscheide ich. Wenn er was bucht- dann entscheidet er. Alles ganz einfach. Ein Streit deswegen anzuzetteln, weil der Partner im Haushalt oder in irgendeinem anderen alltäglichen Lebensbereich allein was entschieden hat, finde ich falsch. Würde mir auch nie einfallen. Auch wenn er morgen ein teures Auto kaufen sollte- stinkig wär ich nur dann, wenn er dafür mein Konto ausraubt, aber solange das von seinen Reserven geht- hab ich kein Problem mit. Ich finde auch, obwohl man ein Paar ist, muss man nicht unbedingt das ganze Geld miteinander teilen. Jeder sollte seine eigene Reserve haben.

Aber wo auf jeden Fall Entscheidungen mitgeteilt werden müssen, ist das Intime. Hat er beschlossen mit einer anderen zu vögeln, möchte ich das bitte vorher schon wissen. Am besten auch danach und sehr detalliert *ggg* Im Prinzip möchte ich in meinem Fall über alles informiert werden, was irgendwelche Dritten in die Beziehung mit einbringt.
Was die Praktiken zwischen uns beiden betrifft.... hmmm.... wenn man sich schon länger kennt und eh alles mögliche miteinander gemacht hat, bin ich da auch nicht so, dass mich der Mann auch jedes Mal fragen muss, ob es OK wäre, wenn wir jetzt Analsex haben (z.B.). Da kann er sich das mittendrin auch nehmen. Ich stehe ja auch drauf. Und falls es doch nicht gehen sollte, sagen ich es ihm. Kein Drama.

Erst machen und dann "tut mir leid"?- Das hängt davon ab, wie leid es ihm tut. *mrgreen*
**********eName Paar
265 Beiträge
:)
Also aus Sicht des Mannes ist die Antwort einfach: Ist Absicht dahinter, war es das.
Beziehungen sind immer etwas "Gemeinsames" und wenn da einer hin geht und über den Kopf des anderen in besserem Wissen etwas tut, von dem absolut klar ist, dass der andere es nicht will, weil man sich ja eh nachher entschuldigen kann, wird es Zeit für einen Partnerwechsel. Der Respekt ist da flöten und da können die Reuebekundungen noch so groß sein. Die Frage ist nicht nach einem Versehen.
Punkt. Aus. Ende der Diskussion. Wir reden über Vorsatz und da gibts nichts mehr zu reden.
Habe jeden Beitrag mit Spannung gelesen und der thread hat mir auch geholfen, meine kürzlichst gescheiterte Ehe weiter zu verarbeiten, wo sie, nachdem sie ihr eigenes Geld verdiente auf einen brutalen Ego-Tripp ging und mir die Worte entgegengeschleudert wurden, dass sie nicht mein Besitz wäre und ich sie nicht zu kontrollieren hätte, wenn ich mit ihren Alleingängen und ihrem Eigenleben mit einem eigenen mir nicht mal vorgestellten Bekanntenkreis nicht einverstanden war. Egoismus pur.

Ich selber ticke wie Viollett und Mr. und Mrs business und ähnlich Denkende, muss aber leider feststellen, dass dieses sagen wir mal Verschmelzungsbedürfnis nicht so häufig anzutreffen ist und diese Nähe heute viele Leute abschreckt und ein bestimmtes Eigenleben (nicht nur alleinige Unternehmungen hin und wieder sondern hin bis zur eigenen Wohnung gehend) eingefordert wird. Ich kann da schwer mit umgehen, werde dann aber oft als zu klammernd eher abgewiesen.

In sexueller Hinsicht sind für mich Alleingänge mit fremden Partnern tabu. Auch sexuelle Praktiken zwinge ich meiner Partnerin nicht auf sondern erfühle, was dem anderen gut tut und was er überhaupt nicht mag. Dabei muss ich auch sagen, dass ich auf anal oder andere ausgefallenere Praktiken auch nicht stehe.

Was Anschaffungen angeht, so beanspruche ich schon für mich einen Freiraum, wenn es Dinge für meine Hobbys geht und sich alles noch im Rahmen hält. Kenne da vor allem bei älteren Ehepaaren nicht wenige abschreckende Beispiele, wo er der Alleinverdiener ist, sie aber die absolute Finanzhoheit diktatorisch ausübt und Männe wie ein Kind fragen muss, ob er sich z.b. ein Objektiv für seine Fotokammera kaufen darf.

Konflikte sind leicht vorprogrammiert, wenn einer Alleinverdiener ist. Hatte mir auch Boote gekauft, ohne meine damalige Frau zu fragen. War aber jeweils nicht teurer als 5.000,- € und es ist deswegen auch nicht das Schnitzel aus der Pfanne gesprungen. Sie hatte keinen Sinn für das mein großes Hobby und hätte auch nicht zugestimmt, hätte ich vorher um Erlaubnis gefragt sondern sie hätte für das Geld eine andere "vernünftigere" Anschaffung gewollt. Und nu ?Das geht dann schon an die eigene Substanz, denn die Partnerschaft ist auch nicht alleiniger Lebensinhalt.

Ein Problem in meiner jüngsten Ehe und ein heikles Thema schlechthin ist die Wohnungseinrichtung, wenn einer im Sinne der gehobenen Innenarchitektur Geschmack hat und der andere keinen Sinn dafür oder einen -noch jenseiots von Gut und Böse angesiedelten Geschmack hat, der für den anderen bereits schwere Körperverletzung der Augen darstellt. Da habe ich, der zumindest von sich meint, einen anspruchsvollen Einrichtungs-Stil zu favorisieren und für den das gepflegte Ambiente daheim auch Lebensphilosophie ist, durchgegriffen, auch wenn mein Partner sich damit dann nicht so identifizieren konnte. Auch hier gehts ans Eingemachte der Lebensgestaltung und auch der eigenen Persönlichkeit.

Urlaube können auch zum Problem-Thema werden, wenn einer für seine Seele tropische Gefilde braucht der andere sich aber nur in skandinavischen Ländern wohl fühlt und Hitze gar nicht abkann. Zum Glück hatte ich die Situation noch nicht, aber bei solchen diametralen Bedürfnissen wirds schwierig, einen Kompromiss zu finden und ich würde, bei aller Liebe für gemeinsame Urlaube hin und wieder schon zum Äquator reisen müssen und bei Unverständnis eine Partners mich über diesen hinwegsetzen müssen, weil auch solche Reisen für mich ein fundamentales Lebensbedürfnis darstellen.
@vivavista
Kann ja sein, dass deine Ex mit ihrem eigenen Freundeskreis auf einem "brutalen Egotrip" war. Aber bist Du sicher, dass deine Ansprüche, Alleingänge und dein "Durchgreifen" ausschließlich altruistisch sind?
Das kann man nicht miteinander vergleichen.
Ein Eigenleben stellt die Beziehung als Ganzes in Frage, die meinetwegen egoistische Verwirklichung von wenigen Teilbereichen wie ein für den Betreffenden liebgewonnenes Hobby die Verwirklichung elementaren Lebensraumes, die der andere Part diesem in einer gut funktionierenden Partnerschaft eigentlich zugestehen müsste.
@******sta: Wer entscheidet, wann etwas "Eigenleben" und wann etwas "egoistische Verwirklichung von eigenen Interessen in Teilbereichen" ist?
Es geht bei dem Thema "Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten" um Kommunikation. Die scheint - nach meinem unmaßgeblichen Eindruck - mit Deiner Ex misslungen zu sein.

Ich denke, wie es ja hier ja schon von einigen Vorschreibern dargelegt wurde, dass sowohl das hinterher "um Verzeihung", als auch das vorher "um Erlaubnis" bitten beides ebenfalls eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine scheiternde Kommunikation mit sich bringt. Manchmal lohnt es sich, Frauenzeitschriften zu lesen, dort werden z.B. grundlegende Kommunikationsregeln gerne behandelt (kann man aber auch googeln).
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Konflikte sind leicht vorprogrammiert, wenn einer Alleinverdiener ist.

... geht auch, wenn beide verdienen. Konflikte gibt es immer dann, wenn einer der Partner mehr Geld ausgeben will, als insgesamt zur Verfügung steht. Ohne Absprache/Kommunikation vorher geht das nicht.

Zur Kommunikation gehört allerdings auch das Zuhören - zur Kenntnis nehmen, warum die Partnerin das, was er kaufen will, ablehnt. Welche Sorgen und Probleme bei ihr dahinter stecken. Einfach, ohne zu fragen, anzunehmen, dass sie einem nur "eins auswischen" will, bringt auch nur Unstimmigkeiten.

In einer Gemeinschaft zu leben, bedeutet eben auch "Geben und Nehmen", und wenn das nicht in Balance ist, haben die beiden auf die Dauer ein Problem.
Kommunikation
ist entscheidend im Leben.

Egal, ob verbal oder non-verbal, Körpersprache, Mimik, Gestik. Es gibt bestimmt Dinge, die in der Tat einfacher zu besprechen sind als andere - aber im Allgemeinen halte ich es für wesentlich produktiver und respektvoller, auch bei eher einfach wirkenden Dingen um Erlaubnis/Zustimmung zu bitten - das Bitten um Verzeihung deutet eine Konfliktsituation an, und damit eher schlechte Laune. Braucht keiner wirklich, würde man meinen.

In gewissen Situationen kann schliesslich eine auf den ersten Blick total überflüssige, nicht notwendige Frage sogar sehr sexy sein: Man stelle sich einfach mal vor, der Mann fragt seine Partnerin, zärtlich und voller Respekt ins Ohr gehaucht: "Darf ich in dich eindringen?". Nein, natürlich nicht während einer BDSM Session.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Und klar,
es gibt in jeder Partnerschaft so bewusste oder unbewusste Absprachen, wo man weiß, dass man nicht fragen müsste - wenn er z.B. die Verantwortung für den Lebensmitteleinkauf hat und im Limit dessen bleibt, was er ausgeben kann, muss er nicht bei jedem Würstchen nachfragen.

Aber davon reden wir nicht - wer sich fragt, ob er vorher fragen oder hinterher "Sorry" sagen soll, der weiß, dass das ein kritischer Punkt ist. Meine Erfahrung: vorher drüber reden ist besser.
****irk Mann
11 Beiträge
Ehrlich gesagt habe ich Verständnis für ein kleines Bisschen Manipulation und Egoismus in einer Beziehung. Für mich ist das auch ein Zeichen von charakterlicher Selbstständigkeit. Solange gegenseitige Empathie da ist, toleriere ich sie. Zumindest so lange wie die emotionale Energie aus unseren intimen kleinen Abgründen in eine positive Richtung geht.

Den in diesem Thread beschriebenen doppelten Betrug sehe ich eher als menschliche Schwäche. Es ist clever die eigene Rückgratlosigkeit gegen das Mitleid des Partners auszuspielen. Aber wo führt das hin? Am Ende gebt Ihr nur der eigenen Faul- und Feigheit nach. Wer vorher klare Grenzen setzt, der ist mutiger und gesünder.

Das Böse ist trotzdem nicht per se schlecht. Es führt einfach auf einen sehr gefährlichen Pfad. Wer da keine gute Anleitung hat, der bezahlt den lustvollen Triumph der erfolgreichen Niedertracht ganz schnell mit seinem Selbstwertgefühl. =)
*****_WI Frau
552 Beiträge
vivavista
Habe jeden Beitrag mit Spannung gelesen und der thread hat mir auch geholfen, meine kürzlichst gescheiterte Ehe weiter zu verarbeiten, wo sie, nachdem sie ihr eigenes Geld verdiente auf einen brutalen Ego-Tripp ging und mir die Worte entgegengeschleudert wurden, dass sie nicht mein Besitz wäre und ich sie nicht zu kontrollieren hätte, wenn ich mit ihren Alleingängen und ihrem Eigenleben mit einem eigenen mir nicht mal vorgestellten Bekanntenkreis nicht einverstanden war. Egoismus pur.
Schön, wenn dir das hier weiterhilft *g*. War das nicht die dreißigjährige Studentin, die du aus Brasilien „importiert“ hast (etwas flapsig, ich erinnere mich da an alte Threads, in denen du das ausländische „SugarBabe-Modell“ hochgelobt hast). Ist wohl doch nicht so auf Dauer geeignet *nixweiss*

Ein Problem in meiner jüngsten Ehe und ein heikles Thema schlechthin ist die Wohnungseinrichtung, wenn einer im Sinne der gehobenen Innenarchitektur Geschmack hat und der andere keinen Sinn dafür oder einen -noch jenseiots von Gut und Böse angesiedelten Geschmack hat, der für den anderen bereits schwere Körperverletzung der Augen darstellt. Da habe ich, der zumindest von sich meint, einen anspruchsvollen Einrichtungs-Stil zu favorisieren und für den das gepflegte Ambiente daheim auch Lebensphilosophie ist, durchgegriffen, auch wenn mein Partner sich damit dann nicht so identifizieren konnte.
Das ist in der Tat ein gutes Beispiel für die im EP angesprochene Thematik. Aus meiner Sicht fehlt es da schlicht und einfach an Respekt gegenüber dem Partner (mein Geschmack ist ja so toll, deiner ist schrecklich, also bin ich der Standard).

Zum Thema des EP:
So richtig weiß ich nicht, auf was die Themenstarter hinauswollten, da sie zwischendurch darum baten, beim Thema zu bleiben, bei Beiträgen, die ich durchaus am Thema empfunden habe. Allerdings wurde ja auch was gelöscht.

Ich finde weder „Absprachen erwarten“ noch „ups sorry“ so das Richtige.

Tja, das liebe Thema Kommunikation.
Ist ja auch etwas vom „Stadium“ der Beziehung abhängig. Gerade am Anfang weiß man noch nicht so, wieder der andere tickt. Nach einiger Zeit glaubt man zu wissen, wie der andere tickt *mrgreen*. Beides können böse Fallen sein..

Im Laufe der eigenen Erfahrungen ändert sich da ja auch einiges. Bei mir zum Beispiel die Erkenntnis, dass Wünsche und Erwartungen in einer Beziehung durchaus verschieden sein dürfen. Und dass nicht grundsätzlich derjenige, der „Nein“ sagt, die Richtung vorgibt. Lieber auf das Verbindende als auf das Trennende zu schauen. Und sich gerne überraschen lassen (unter der Prämisse, dass eine Partnerschaft ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander ist).

Einzusehen, dass meine Vorstellung, wie etwas sein sollte, nicht das Maß der Dinge ist, fällt mir auch nicht immer so leicht *floet* .
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